Schwere Lenkung am Gespann

Alle Technikfragen, die in kein Unterforum passen

Schwere Lenkung am Gespann

Beitragvon hajo » 18. November 2012 12:24

Hallo Leute,

endlich hab ich es geschaft und als absoluter Anfänger mir ein Gespann gekauft. Es ist eine 2V BMW mit einem Carell Boot. Nun meine Frage: Die Lenkung geht saumäßig schwer, damit kann man nicht so einfach um die Kurve fahren geschweige mal einen Schlenker machen. Das muß man Muckis haben wie Arni. Ist das normal???? oder ist das Lenkkopflager defekt?? Die BMW hat eine Schwinge mit Autoreifen der Größe 135 x 15.
Gibt es noch die Firma Carell? Ich benötige für das Boot eine Persenning.

Wer kann helfen????

Gruß
Hajo
Gruß
Hajo
Benutzeravatar
hajo
 
Beiträge: 67
Registriert: 21. Mai 2009 19:59
Wohnort: Wesel

Re: Schere Lenkung am Gespann

Beitragvon Slowly » 18. November 2012 12:32

hajo hat geschrieben:....... absoluter Anfänger... , damit kann man nicht so einfach um die Kurve fahren geschweige mal einen Schlenker machen.

Um Gottes Willen, ............ mach Dich mal intensiv kundig über das Kurvenverhalten von Gespannen
und geh' die Praxis ganz langsam an, - - - - - - - evtl. flankiert durch Trainingslehrgang!

Ansonsten
herzlich willkommen in unserem Kreis
und viel Vergnügen bei diesem schrecklich schönem, unsymmetrischem Hobby!

Gruß,
Slowly
Zuletzt geändert von Slowly am 19. November 2012 08:07, insgesamt 4-mal geändert.
Über 1000 Beiwagenmodelle: : http://passionsidecar.free.fr/panoramas ... maside.htm
Motorrad-Fachbuch: "Das moderne Motorrad 1915" http://oldslowly.magix.net/
Benutzeravatar
Slowly
 
Beiträge: 14047
Registriert: 22. Oktober 2005 18:40
Wohnort: MÖNCHENGLADBACH Rheindahlen

Re: Schere Lenkung am Gespann

Beitragvon Ernst » 18. November 2012 12:39

Schwer geht die Lenkung nur, wenn der Lenkungsdämpfer zu stark dämpft.
Hast du einen einstellbaren dran?
Gruss vom Ernst, der mit dem Guzzi-3-Rädle V1000G5/Carell TR 500
Benutzeravatar
Ernst
verstorben
 
Beiträge: 929
Registriert: 22. Oktober 2005 20:27
Wohnort: Lörrach

Re: Schere Lenkung am Gespann

Beitragvon Herbert aus Hamburg » 18. November 2012 13:07

Das hat man oft - das Fahrwerk ist beschissen eingestellt und das wird mit angeknalltem Lenkungsdämpfer "kompensiert" ...
Mit religiösen zu diskutieren ist, als würde man Schach gegen eine Taube spielen.
Es ist gleichgültig, wie gut man das Spiel beherrscht,
die Taube wird die Spielfiguren umschmeißen, auf das Brett kacken und herumstolzieren, als habe sie gewonnen.
Benutzeravatar
Herbert aus Hamburg
 
Beiträge: 1245
Registriert: 3. November 2005 22:27
Wohnort: Hamburg

Re: Schere Lenkung am Gespann

Beitragvon Michael aus Düsseldorf » 18. November 2012 14:12

Hallo Hajo, Herzlich Wilkommen im Forum.
Klar ist so eine Gespannlenkung anders bzw. schwergängiger als beim Solomoped.
Schreib doch mal woher Du kommst. Vielleicht ist ja jemand mit mehr Erfahrung in der Nähe und bereit sich das mal anzuschaun?
Gruß
Michael
Benutzeravatar
Michael aus Düsseldorf
 
Beiträge: 1277
Registriert: 7. November 2005 16:38
Wohnort: Düsseldorf

Re: Schere Lenkung am Gespann

Beitragvon Cruiserkurt » 18. November 2012 22:07

Ich würde erst einmal den Lenkungsdämpfer aushängen und dann prüfen, so kann man schnell die Ursache lokalisieren: Fahrwerks-Einstellung oder Lenkungsdämpfer.
Kurt, jetzt ohne dem roten K100-Gespann-aber mit Freunden weiter unterwegs.
Benutzeravatar
Cruiserkurt
 
Beiträge: 549
Registriert: 28. Juli 2008 13:13
Wohnort: Gütersloh

Re: Schere Lenkung am Gespann

Beitragvon FredB » 18. November 2012 22:25

Die Lenkung geht beim Gespann im Vergleich zur Solo relativ schwer, das ist normal. Wenn das Gespann nicht auf eine Seite zieht - auch beim Bremsen - sieht das schonmal gut aus.
Bevor Du irgendwelche Versuche mit dem Fahrwerk machst - ohne entsprechnde Erfahrung - wäre es sicher besser, bei Unsicherheiten einen Gespanspezialisten zu fragen. Es ist auf jeden Fall lohnend, das Fahrwerk bei einem Gebrauchtkauf zu überprüfen und notfalls einzustellen. Habe ich bei meinem auch gemacht bzw. machen lassen.
R.
FredB
 
Beiträge: 788
Registriert: 28. Februar 2011 20:39

Re: Schere Lenkung am Gespann

Beitragvon Herbert aus Hamburg » 19. November 2012 06:08

Einen Gespannspezialisten fragen ist erst mal eine gute Idee. Aber Vorsicht! - Es gibt da (zertifizierte) Gespannspezialisten die dem Kunden ein neues Federbein umhängen, und wenn der Kunde erwähnt das sich nix verbessert hat heißt es , das der Kunde wohl nicht fahren kann.
Dann nicht verunsichern lassen, Rückgabeprozedur durchführen und einen nichtzertifizierten Gespannspezialisten aufsuchen...
Mit religiösen zu diskutieren ist, als würde man Schach gegen eine Taube spielen.
Es ist gleichgültig, wie gut man das Spiel beherrscht,
die Taube wird die Spielfiguren umschmeißen, auf das Brett kacken und herumstolzieren, als habe sie gewonnen.
Benutzeravatar
Herbert aus Hamburg
 
Beiträge: 1245
Registriert: 3. November 2005 22:27
Wohnort: Hamburg

Re: Schere Lenkung am Gespann

Beitragvon Beste Bohne » 19. November 2012 06:23

Ja, so einen Fall kenn ich auch.

Einfacher Test zum selbermachen: Vorne hochbocken und Lenkung drehen. Immer noch sauschwer? => Lenkungsdämpfer zu straff.

Geht leicht? => Fahrwerk hat zuviel Nachlauf.


Bei der Gelegenheit sollte sich dann auch gleich das Lenkkopflager kontrollieren lassen, wie bei der Solo auch auf Spiel und Rastmarken prüfen.
Grüße, Jens

Verehrer von Schlampinchen, der kleinen Müllfee.
Benutzeravatar
Beste Bohne
 
Beiträge: 1685
Registriert: 7. Dezember 2005 21:12
Wohnort: Zwischen den Meeren

Re: Schere Lenkung am Gespann

Beitragvon jan » 20. November 2012 15:37

moin
willkommen hier
das hatte ich auch schon mal. an einem seitenwagengestell war ein dämpfer angebracht der besser an einen bulgarischen kieslaster gepasst hätte. es kommt immer auch darauf an wie und wo der dämpfer befestigt ist, stichwort hebelübersetzung.
meistens sind es ja pkw dämpfer, und die haben unterschiedliche dämpfungseingenschaften.
auch ich würde dir empfehlen seeehr vorsichtig deine ersten fahrversuche vorzunehmen. am besten du machst das mit jemanden zusammen der schon länger 3rad fährt. wer das nicht beherzigt landet möglicherweise schnell frontal im gegenverkehr.
netten gruss
jan
Benutzeravatar
jan
 
Beiträge: 164
Registriert: 22. August 2011 19:29

Re: Schere Lenkung am Gespann

Beitragvon Ralf » 20. November 2012 16:58

Hallo Hajo, ich habe meine Plane anfertigen lassen, ist billiger als das Original gewesen. Frag mal bei einer Autosattlerei.
Gruß Ralf
R 1200 ST Gespann
Benutzeravatar
Ralf
 
Beiträge: 381
Registriert: 1. Juli 2008 17:01
Wohnort: Raa-Besenbek

Re: Schere Lenkung am Gespann

Beitragvon hajo » 20. November 2012 19:23

Hallo Gespannfreunde,

erstmal vielen Dank für die nette Aufnahme und die Tipps. Werde am WE mal ans Gespann gehen und den Lenkungsdämpfer abbaen bzw. lösen und dann testen. Wenn noch immer schwergängig, dann mal das Lenkkopflager lösen. Eventuell ist es zu stramm.

Der Tipp ob jemand aus meiner Nähe kommt, find ich gut.Ich komme aus Wesel am Niederrhein. Also,wer mal vorbeischauen möchte , ist gerne Willkommen. Es gibt auch Kaffee........

Bitte vorher mal melden.

Werde Euch über mein Ergebnis unterrichten, da sie im Dezember noch zum Tüv muss.

Gruß
hajo :-) :-)
Gruß
Hajo
Benutzeravatar
hajo
 
Beiträge: 67
Registriert: 21. Mai 2009 19:59
Wohnort: Wesel

Re: Schere Lenkung am Gespann

Beitragvon dreckbratze » 21. November 2012 16:49

hajo, bevor du schockiert schreibst: wenn ohne lenkungsdämpfer die gabel etwas schlackert beim losfahren, ist relativ normal und hört bei etwas höherem tempo wieder auf.....
Benutzeravatar
dreckbratze
 
Beiträge: 3901
Registriert: 27. Oktober 2005 19:16

Re: Schere Lenkung am Gespann

Beitragvon hajo » 24. November 2012 17:18

So, heute war mal ein Schraubertag an dem Gespann. Habe mal den Lenkungsdämpfer abgeschraubt und siehe da..die Lenkung geht ganz leicht. Lenkkopflager ist ok. Der Dämpfer ist ein Monroe PKW Dämpfer. Der ist mir zu schwergängig. Was kann man als Alternative einbauen????

Werde das Gespann nächste Woche anmelden und in 500 Meter Entfernung ist ein Industriegebiet in einer Sackgasse mit einem großen Parkplatz. Werde da erstmal ohne Dämpfer die ersten Runden drehen.

Und noch was, die Seitenwagenbremse ist an der Vorderradbremse mit eingebaut. Den Bremshebel kann man ganz durchziehen bis zum Griff. Hat aber eine Bremswirkung. (Werd ich ja mal sehen beim fahren, ob das ausreicht.) Nur das mit dem ganz durchziehen ist mir neu. Muß der Druck nich vor Griffanschlag aufgebaut sein??? So kenn ich das von meinen Solos.

Gruß
Hajo
Gruß
Hajo
Benutzeravatar
hajo
 
Beiträge: 67
Registriert: 21. Mai 2009 19:59
Wohnort: Wesel

Re: Schere Lenkung am Gespann

Beitragvon Cruiserkurt » 25. November 2012 12:38

Meine Freunde und ich fahren seit Jahren den Lenkungsdämpfer vom VW Käfer, den es ja noch gibt, alternativ den vom alten Bulli. Die sind beide Preiswert, so maximal bis 50,- Euro.
Je nach Befestigung mit 2 Augen oder 1 Auge 1abgekröpfter Bolzen, einfach den passenende aussuchen:

https://www.google.com/search?q=Lenkung ... 00&bih=743
Kurt, jetzt ohne dem roten K100-Gespann-aber mit Freunden weiter unterwegs.
Benutzeravatar
Cruiserkurt
 
Beiträge: 549
Registriert: 28. Juli 2008 13:13
Wohnort: Gütersloh

Re: Schere Lenkung am Gespann

Beitragvon saschohei » 25. November 2012 12:47

Hallo Hajo,

also, Deine Aussage bezüglich der Bremse ohne fühlbaren Druckpunkt :(Werd ich ja mal sehen beim fahren, ob das ausreicht.) macht mir doch etwas Kopfschmerzen :smt009

Du solltest doch mal jemand einen Blick darauf werfen lassen, der sich damit auskennt. :wink:

Wenn Du auch denkst, die Bremse hält im Stand das Gespann fest, obwohl nach deiner Aussage der Hebel bis zum Griff zu ziehen ist, dann hätte ich trotzdem Bedenken, dass Du die Fuhre vernünftig zum stehen kriegst, wenn Du auf der Straße fährst. :smt009

Also, so einen Zentimeter würde ich MINDESTENS als Sicherheitsreserve am Hebel haben wollen, wenn die Bremse stramm gezogen ist. :!:

Vielleicht findest Du ja einen Kumpel in der Gegend, der sich das mal ansieht, braucht ja nicht unbedingt ein Gespannfahrer zu sein, sondern jemand, der sich ein wenig mit Bremsen auskennt. :lol:

Ansonsten wäre ein Besuch in einer Fachwerkstatt um das Problem professionell beseitigen zu lassen sicher keine Fehlinvestition in die eigene Sicherheit. :!:

Liebe Grüße, viel Erfolg bei der Fehlerbehebung - und einen schönen Sonntag :grin:

Willy
Benutzeravatar
saschohei
 
Beiträge: 2110
Registriert: 10. Februar 2010 19:28
Wohnort: Nähe Hamburg

Re: Schere Lenkung am Gespann

Beitragvon hajo » 25. November 2012 13:09

Werde wieso mal das ganze Gespann durchschauen. Öle wechseln, Ventile Zündung etc. und auch die Bremsflüssigkeit wechseln. Wer weis, wie lange die schon da drin ist.

Danke für den Tipp mit dem Käferdämpfer Cruiserkurt :-D

Habe einen Bekannten, der Käfer fährt und bestimmt was in der Garage zum Testen hat.

Gruß
Hajo
Gruß
Hajo
Benutzeravatar
hajo
 
Beiträge: 67
Registriert: 21. Mai 2009 19:59
Wohnort: Wesel

Re: Schere Lenkung am Gespann

Beitragvon sirguzzi » 25. November 2012 15:31

hajo hat geschrieben:Habe mal den Lenkungsdämpfer abgeschraubt und siehe da..die Lenkung geht ganz leicht. Lenkkopflager ist ok. Der Dämpfer ist ein Monroe PKW Dämpfer. Der ist mir zu schwergängig. Was kann man als Alternative einbauen???

Hajo,
dazu kann man ohne Kenntnis der Anbaulage keine pauschale Aussage treffen.
Nur weil an einem Gespann ein Käferdämpfer zufällig funktioniert, muß er das an deinem Dreirad noch lange nicht.
Dazu reicht es schon, wenn der Anlenkpunkt an der Gabelbrücke ein paar Zentimeter weiter außen oder innen liegt und dadurch komplett andere Hebelverhältnisse herrschen.
Wenn du der Meinung bist, ohne LD nicht auszukommen, dann solltest du mit verschiedenen Hebellängen zur Mitte der Lenkachse testen und/oder gleich einen verstellbaren Dämpfer verwenden.
Über sinnvolle Anbringungsmöglichkeiten und Geometrie hat auch Peikert in seinen Büchern geschrieben.

Es gibt aber genügend Gespanne, die, gut eingestellt, ohne LD auskommen, und es gibt einige, wo der LD benutzt wird, um Mängel in der Fahrwerkseinstellung/-geometrie zu kaschieren.
Honda mit EML
Guzzi 1000SP etc.
Benutzeravatar
sirguzzi
 
Beiträge: 581
Registriert: 20. Oktober 2005 19:46
Wohnort: Dithmarschen

Re: Schere Lenkung am Gespann

Beitragvon Cruiserkurt » 26. November 2012 12:36

Nur zur Info:
Der Käferdämpfer funktioniert an ca. 32 mir bekannten Gespannen unterschiedlicher Marken. Ich selbst hatte den Dämpfer an den folgenden Gespannen:

BMW R 69S - MZ 500 Rotax - BMW R 1100 GS - und jetzt an K100 RT

Natürlich muß man etwas basteln, evtl. mit zusätzlichem Kugelgelenk bei der oberen Bolzenbefestigung, sowie dem Punkt an der Schwinge, z.B. einem Winkel der obere Federbeiaufhängung, für einen Gespannfahrer, der viel selbst probiert und bastelt, sicherlich kein Problem.
Es muß ja nicht wissenschaftlich auf 1 Gramm und 1° Bogenwinkel genau stimmen, Allein das Gefühl und die Probefahrt sind schon aussagekräftig, zumindest für den normalen Fahrer. Das ist meine Meinung.
Kurt, jetzt ohne dem roten K100-Gespann-aber mit Freunden weiter unterwegs.
Benutzeravatar
Cruiserkurt
 
Beiträge: 549
Registriert: 28. Juli 2008 13:13
Wohnort: Gütersloh

Re: Schere Lenkung am Gespann

Beitragvon G/S Martin » 30. November 2012 23:26

hajo hat geschrieben:So, heute war mal ein Schraubertag an dem Gespann. Habe mal den Lenkungsdämpfer abgeschraubt und siehe da..die Lenkung geht ganz leicht. Lenkkopflager ist ok. Der Dämpfer ist ein Monroe PKW Dämpfer. Der ist mir zu schwergängig. Was kann man als Alternative einbauen????



Hajo

Mercedes-Benz W123, gibbet im Zubehör für ganz kleines Geld (habbich auch drin, im BMW 2V-Gespann).
"Grey-haired bikers didn't always have luck"
Benutzeravatar
G/S Martin
 
Beiträge: 160
Registriert: 14. November 2012 11:00
Wohnort: 58802 Balve/Sauerland

Re: Schere Lenkung am Gespann

Beitragvon G/S Martin » 30. November 2012 23:36

hajo hat geschrieben:Und noch was, die Seitenwagenbremse ist an der Vorderradbremse mit eingebaut. Den Bremshebel kann man ganz durchziehen bis zum Griff. Hat aber eine Bremswirkung. (Werd ich ja mal sehen beim fahren, ob das ausreicht.) Nur das mit dem ganz durchziehen ist mir neu. Muß der Druck nich vor Griffanschlag aufgebaut sein??? So kenn ich das von meinen Solos.

Gruß
Hajo


Hallo Hajo, ganz kritische Sache!
ich hab bei meinem Eigenbau auch wie Teufel rumexperimentiert. Letztlich bin ich zu folgender Weisheit gelangt (funzt!): Kolbenflächen aller Nehmerzylinder (Durchmesser messen, Flächen berechnen, Flächen dann addieren) und Fläche des Geberkolbens ins Verhältnis setzen (Summe aller Nehmerkolbenflächen dividiert durch die Fläche des Geberkolbens). Dieses Verhältnis sollte 20:1 nicht überschreiten! Ideal war bei mir 19,8:1!

Viel Erfolg, G/S Martin

Ach ja, ich hab am Vorderrad einen Brembo 4-Kolbensattel (32/34) und am SW eine Trommelbremse mit 19er Radbremszylinder (sind 2 Kolben drin). Geber ist eine 16er Radial-Bremspumpe.
"Grey-haired bikers didn't always have luck"
Benutzeravatar
G/S Martin
 
Beiträge: 160
Registriert: 14. November 2012 11:00
Wohnort: 58802 Balve/Sauerland

Re: Schere Lenkung am Gespann

Beitragvon scheppertreiber » 1. Dezember 2012 08:52

Moin Martin,

so steht es auch in der "Guzzilogy".
frisierte Dnepr MT11 "Toter Oktober" * frisierte Guzzi 1000SP "donnaccia rossa" * 1000SP solo natur "milanese nera"
http://murxvonmarx.de
Benutzeravatar
scheppertreiber
verstorben
 
Beiträge: 4678
Registriert: 18. März 2009 12:21
Wohnort: Spessart

Re: Schere Lenkung am Gespann

Beitragvon Cruiserkurt » 1. Dezember 2012 10:55

Hajo[/quote]
Mercedes-Benz W123, gibbet im Zubehör für ganz kleines Geld (habbich auch drin, im BMW 2V-Gespann).[/quote]

Dieser Dämpfer ist aber sehr schwer zu bewegen, mein Freiund hatte den drin, extrem schwere Lenkung, der VW-Dämpfer ist um vieles angenehmer zu bewegen.
Kurt, jetzt ohne dem roten K100-Gespann-aber mit Freunden weiter unterwegs.
Benutzeravatar
Cruiserkurt
 
Beiträge: 549
Registriert: 28. Juli 2008 13:13
Wohnort: Gütersloh

Re: Schwere Lenkung am Gespann

Beitragvon hajo » 1. Dezember 2012 17:01

Tach Dreiradgemeinde,

so.es ist vollbracht,. :grin:

Meine erste Fahrt mit dem Gespann hab ich hinter mir.

Die ersten Meter ohne Lenkungsdämpfer waren die Hölle. Das Vorderrad schlackerte sofort,wenn man Geschwindigkeit aufnahm. Also sofort wieder zurück und den Dämpfer eingebaut. Habe ihn nicht so fest angeknallt,wie es war. Habe mich schnell daran gewöhnt. In der Sackgasse viel geübt und Kurven gefahren, auch Bremsmanöver getestet. Die Bremse geht gut, trotz den Durchzug bis an den Griff. Mal sehen was der Tüv dazu sagt. Die muß im Dezember dahin.
Habe festgestellt, dass Gespann fahren super ist. :-D :-D :-D :-D

Auf gerader Strecke wackelt sie ab und zu mal, denke das kommt von den Unebenheiten auf der Straße. Man meint sie will ausbrechen. Denke alles Gewöhnungssache.

Bis zum nächsten Bericht.

Hajo, der das Grinsen nicht aus dem Gesicht bekommt :lol:
Gruß
Hajo
Benutzeravatar
hajo
 
Beiträge: 67
Registriert: 21. Mai 2009 19:59
Wohnort: Wesel

Re: Schere Lenkung am Gespann

Beitragvon scheppertreiber » 1. Dezember 2012 17:10

:smt023
frisierte Dnepr MT11 "Toter Oktober" * frisierte Guzzi 1000SP "donnaccia rossa" * 1000SP solo natur "milanese nera"
http://murxvonmarx.de
Benutzeravatar
scheppertreiber
verstorben
 
Beiträge: 4678
Registriert: 18. März 2009 12:21
Wohnort: Spessart

Re: Schere Lenkung am Gespann

Beitragvon Cruiserkurt » 1. Dezember 2012 17:23

Ich denke mal, dass der TÜV die Bremse beanstanden wird, Ein Bremshebel der weiter als 1/2 des Weges bis zum Anschlag betätigt werden muß bis die Bremse anfängt anzusprechen, ist nicht akzeptabel. Abhilfe ist nur mit einem größeren HBZ oder mit Verlegung der Seitenwagenbremse nach hinten zu schaffen. Wenn der Bremsbelag verschleißt oder die Radlager etwas Spiel bekommen, kann der Weg des Hebels noch etwas weiter werden. Wenn die Radlager etwas Spiel bekoimmen drückt die Bremsscheibe in der Kurve gegen den inneren oder äußeren Kolben und schiebt diese zurück.Der Weg muß nun wieder ausgeglichen werden, kann durch Pumpen geschehen,ist aber nicht TÜV gerecht. Es kann aber auch sein, dass dann der Fußbremshebel nicht mehr richtig funktioniert ( auch hier wird der Weg größer), wenn hinten eine Scheibenbremse ist, bei einer Trommelbremse ist die Konstruktion ja eine andere.

Welche Bremsausführung hat das Gespann denn, vorn 1 oder 2 Bremsscheiben und wie sieht es hinten aus? Umwelches BMW-Modell handelt es sich denn überhaupt?
Kurt, jetzt ohne dem roten K100-Gespann-aber mit Freunden weiter unterwegs.
Benutzeravatar
Cruiserkurt
 
Beiträge: 549
Registriert: 28. Juli 2008 13:13
Wohnort: Gütersloh

Re: Schere Lenkung am Gespann

Beitragvon Slowly » 1. Dezember 2012 17:35

Prima,hajo,
Du bist auf einem guten Weg;
denn der Weg ist das Ziel.
:supz:
Über 1000 Beiwagenmodelle: : http://passionsidecar.free.fr/panoramas ... maside.htm
Motorrad-Fachbuch: "Das moderne Motorrad 1915" http://oldslowly.magix.net/
Benutzeravatar
Slowly
 
Beiträge: 14047
Registriert: 22. Oktober 2005 18:40
Wohnort: MÖNCHENGLADBACH Rheindahlen

Re: Schwere Lenkung am Gespann

Beitragvon G/S Martin » 2. Dezember 2012 02:45

hajo hat geschrieben:
Auf gerader Strecke wackelt sie ab und zu mal, denke das kommt von den Unebenheiten auf der Straße. Man meint sie will ausbrechen. Denke alles Gewöhnungssache.


Aus der Hüfte geschossen sag ich mal: Nachlauf zu kurz! Kannst Du die Vorderradachse noch ein wenig nach hinten verlegen (Zweite Aufnahmen in der Schwinge)?
"Grey-haired bikers didn't always have luck"
Benutzeravatar
G/S Martin
 
Beiträge: 160
Registriert: 14. November 2012 11:00
Wohnort: 58802 Balve/Sauerland

Re: Schere Lenkung am Gespann

Beitragvon G/S Martin » 2. Dezember 2012 02:50

Cruiserkurt hat geschrieben:Ich denke mal, dass der TÜV die Bremse beanstanden wird, Ein Bremshebel der weiter als 1/2 des Weges bis zum Anschlag betätigt werden muß bis die Bremse anfängt anzusprechen, ist nicht akzeptabel. Abhilfe ist nur mit einem größeren HBZ oder mit Verlegung der Seitenwagenbremse nach hinten zu schaffen. Wenn der Bremsbelag verschleißt oder die Radlager etwas Spiel bekommen, kann der Weg des Hebels noch etwas weiter werden. Wenn die Radlager etwas Spiel bekoimmen drückt die Bremsscheibe in der Kurve gegen den inneren oder äußeren Kolben und schiebt diese zurück.Der Weg muß nun wieder ausgeglichen werden, kann durch Pumpen geschehen,ist aber nicht TÜV gerecht. Es kann aber auch sein, dass dann der Fußbremshebel nicht mehr richtig funktioniert ( auch hier wird der Weg größer), wenn hinten eine Scheibenbremse ist, bei einer Trommelbremse ist die Konstruktion ja eine andere.

Welche Bremsausführung hat das Gespann denn, vorn 1 oder 2 Bremsscheiben und wie sieht es hinten aus? Umwelches BMW-Modell handelt es sich denn überhaupt?


Absolut meine Meinung! Ermittle mal sämtliche Kolbendurchmesser (Nehmer und Geberseite) und rechne dann mal nach meinem bereits beschriebenem Muster das Verhältnis aus. Es wird wohl auf eine größere Handbremspumpe hinaus laufen.
"Grey-haired bikers didn't always have luck"
Benutzeravatar
G/S Martin
 
Beiträge: 160
Registriert: 14. November 2012 11:00
Wohnort: 58802 Balve/Sauerland

Re: Schere Lenkung am Gespann

Beitragvon jan » 2. Dezember 2012 09:51

hallo
wegen der bremse würde ich als erstes mal versuchen mit einem kräftigem kabelbinder den bremshebel eine nacht lang anzuziehen.um die bremse unter druck zu setzen.
wenn am nächsten morgen ein kräftiger druckpunkt zu spüren ist, dann ist zu mindest der durchmesser des hbz wohl in ordnung. auf jedenfall würde ich dann erstmal die flüssigkeit wechseln und entlüften.
die einstellung eines gespanns ist eine wissenschaft für sich, der erbauer hat ja x-tausend verschiedene möglichkeiten was falsch zu machen, was man dann erstmal analysieren muss um es korrigieren zu können. mann sollte also wirklich erstmal versuchen rauszukriegen wo der hund begraben ist, bevor man wild dran rum stellt. die literatur die hier schon beschrieben wurde ist dabei sehr hilfreich.
netten gruss
jan
Benutzeravatar
jan
 
Beiträge: 164
Registriert: 22. August 2011 19:29

Re: Schwere Lenkung am Gespann

Beitragvon Stephan » 2. Dezember 2012 11:25

G/S Martin hat geschrieben:
hajo hat geschrieben:
Auf gerader Strecke wackelt sie ab und zu mal, denke das kommt von den Unebenheiten auf der Straße. Man meint sie will ausbrechen. Denke alles Gewöhnungssache.


Aus der Hüfte geschossen sag ich mal: Nachlauf zu kurz! Kannst Du die Vorderradachse noch ein wenig nach hinten verlegen (Zweite Aufnahmen in der Schwinge)?


Naja, wäre ich mir bei 'nem Anfänger nicht so sicher, was man unter Wackeln verstehen soll. Bei langsamre Geschwindigkeit, kann's auch an der Reifenkontur liegen.

Bevor am Fahrwerk rumgestellt wird, sollte wirklich erstmal der Ist-Zustand gemessen werden.



Stephan :billgates:
"Ich stehe hinter jeder Regierung, bei der ich nicht sitzen
muss, wenn ich nicht hinter ihr stehe."

Werner Finck

https://bvdm.de
Benutzeravatar
Stephan
Administrator
 
Beiträge: 20232
Registriert: 30. Oktober 2005 10:32
Wohnort: 4050 Rheydt

Re: Schere Lenkung am Gespann

Beitragvon Cruiserkurt » 2. Dezember 2012 12:45

Mit dem "Verstellen" des Gespannes sollte man vorher wissen was und wie alles funktioniert und zusammenhängt, Die Lenkungsgeometrie und deren Einfluß auf das Fahrverhalten ist, wie schon mein Vorschreiber richtig ausgeführt hat, nicht so einfach.
Hier mal eine kleine Einführung, wenn die im Gedächtnis festgefügt ist, sollte man einen fachlich versierten Gespannfahrer hinzu ziehen und nach jeder Einstellung eine Probefahrt unternehmen, nur so kann die ideale Einstellung für ein spezielles Gespann gewährleistet werden, die muß nicht für ein anderes Gespann gleich gut sein, da sind auch Faktoren wir Eigenschaften und Profil der Reifen zu berücksichtigen.

Siehe hier:
http://www.oelsumpfonline.de/fahrwerk/fahrwerk01.html
Kurt, jetzt ohne dem roten K100-Gespann-aber mit Freunden weiter unterwegs.
Benutzeravatar
Cruiserkurt
 
Beiträge: 549
Registriert: 28. Juli 2008 13:13
Wohnort: Gütersloh

Re: Schere Lenkung am Gespann

Beitragvon hajo » 2. Dezember 2012 15:42

Denke auch, dass es sich um Reifenkorrektur handelt. Habe von anderen Gespannfahrern gehört, dass ein Gespann mit Schwinge und Autoreifen jeder Spurrille mitnimmt und somit "schlingert/wackelt" Schnell war ich ja noch nicht, so max. 70 km/h.

Mein Gespann ist eine R 100 RT Bj 85 mit Einarmschwinge hinten. Vorne sind zwei Bremsscheiben und das Boot Carell Sport hat eine Scheibenbremse. Die Schwinge könnte man noch um ein Stellung nach hinten verstellen. Guter Tipp mit der Bremse feststellen über Nacht. Werde es mal ausprobieren.

Gruß
Hajo
Gruß
Hajo
Benutzeravatar
hajo
 
Beiträge: 67
Registriert: 21. Mai 2009 19:59
Wohnort: Wesel

Re: Schwere Lenkung am Gespann

Beitragvon Cali » 3. Dezember 2012 09:50

Stephan hat geschrieben:
G/S Martin hat geschrieben:
hajo hat geschrieben:
Naja, wäre ich mir bei 'nem Anfänger nicht so sicher, was man unter Wackeln verstehen soll. Bei langsamre Geschwindigkeit, kann's auch an der Reifenkontur liegen.

Bevor am Fahrwerk rumgestellt wird, sollte wirklich erstmal der Ist-Zustand gemessen werden.


Stephan :billgates:


so sehe ich das (als Angfänger) auch - ich hatte anfangs die selben Probleme und musste mich auch erst an diese "Wackelei und das Ausbrechen" gewöhnen, wobei hierauf der Straßenzustand einen entscheidenden Einfluß hat:
je katastrophaler der Straßenbelag - umso katastrophaler das Gerdadeauslaufverhalten.
Erster Tipp war hier aus dem Forum: Lenker locker in den Händen halten, ausgleichen, mit der Geschwindigkeit runter.
Heute, nach ca. 20.000 km, hab ich das ganz gut in den Griff gekriegt.

Also Hajo - was ich sagen will - ein Gespann hat einfach ein ganz spezielles Fahrverhalten, langsam angehen, langsam dran gewöhnen, es ist nicht unbedingt alles falsch eingestellt, wenn du am Anfang mit der einen oder anderen Fahrwerksreaktion Probleme hast.

Herzlichen Gruß / Bernd
BESSER SPÄT ALS NIE !

Cali 1100i/EML-GT2000/Bj. 95 - leider nicht mehr !
Royal Enfield Bullet EFI, Bj. 2015
Benutzeravatar
Cali
 
Beiträge: 1008
Registriert: 14. November 2011 17:52
Wohnort: Südhessen / Odenwald

Re: Schere Lenkung am Gespann

Beitragvon Cruiserkurt » 3. Dezember 2012 12:16

zu 99,9 % ist die Bremse so nicht i.O. wenn Du vorn 2 Bremsscheiben hast und die sind mit dem SW gekoppelt, reicht das Volumen des HBZ nicht aus alle Bremssättel zu füllen. Die Prüfung sollte so sein, wenn Diu den Bremshebel schnell hintereinander pumpst, sollte der Weg zum Lenker geringer werden, das ist ein Zeichen von zu wenig Flüssigkeitsvolumen. Welchen Durchmesser hat der HBZ den überhaupt? Ist es der Originale zu dem Modell?
Den Bremshebel mit einem Kabelbinder unter Druck am Lenker fixieren, bringt nur etwas, wenn die Gummidichtrungen an den Kolben, die ja gleichzeitig diesezurückholen, nicht durchrutschen ( also autom.nachstellen) sondern den Kolbenweg zu groß halten, Das kann aber nur passieren, wenn sie vorher total zurückgedrückt worden sind.
Kurt, jetzt ohne dem roten K100-Gespann-aber mit Freunden weiter unterwegs.
Benutzeravatar
Cruiserkurt
 
Beiträge: 549
Registriert: 28. Juli 2008 13:13
Wohnort: Gütersloh

Re: Schere Lenkung am Gespann

Beitragvon Da-Fred-aus-IN » 3. Dezember 2012 12:35

Hallo Kurt, hätte da mal auch eine frage dazu.
Cruiserkurt hat geschrieben:Hajo

Mercedes-Benz W123, gibbet im Zubehör für ganz kleines Geld (habbich auch drin, im BMW 2V-Gespann).[/quote]

Dieser Dämpfer ist aber sehr schwer zu bewegen, mein Freiund hatte den drin, extrem schwere Lenkung, der VW-Dämpfer ist um vieles angenehmer zu bewegen.[/quote]

Um welchen Dämpfer handelt es sich um den VW-Dämpfer ? Wäre nett wenn Du dies beantworten könntest. danke im Voraus.
Lebe Deine Träume
und träume nicht
in Deinem Leben

-------------------
Da-Fred-aus-IN

( Wer den Fred aus IN nicht kennt hat die halbe Welt verpennt.)
Benutzeravatar
Da-Fred-aus-IN
vormals Boxerfreund-Fred
 
Beiträge: 1229
Registriert: 30. Mai 2008 18:28
Wohnort: 85055 Ingolstadt am Weisswurst Äquator

Re: Schere Lenkung am Gespann

Beitragvon Feinmotoriker » 3. Dezember 2012 12:58

Eigentlich sind sowohl die VW- als auch die W-123 Lenkungsdämpfer sehr viel zu straff ausgelegt.
So ein Dämpfer ist nur dazu da, das Gewackel zw 25 und 40 km wegzudämpfen. (oft ist nicht mal das notwendig)
Wenn die Fuhre deutlich darüber anfängt zu wackeln, stimmt mit dem Fahrwerk was nicht und sollte eingestellt/geändert werden.
(Außer bei Guzzi mit Tontirahmen und bestimmten Beiwagen, da ist bei ca 65 km/h ein lenkungsdämpfer notwendig)

Ich empfehle je nach Bedarf einen ganz weichen (90N) oder weichen (170N) Dämpfer von Stabilus.
Sowas gibt es zB bei Walter-Gespannbau zum vernüftigen Preis (Vk 89,-- incl. Steuer)

Beispiel für ganz weiche Dämpfer-Verwendung:
Fast alle normalen Gespanne mit Motorradreifen und Autoreifen bis ca 165 vorn. Telegabel und Vorderradschwinge

Beispiel für weiche Dämpfung
Problemgespanne, wie zB HD mit originaler Telegabel ohne Nachlaufverkürzung, merkwürdige Eigenbauten ohne Einstellmöglichkeit
Diese Dämpfer sind aber für normale gespanne fast etwas fest, geht aber. Da ist immer etwas das jeweilige Wohlbefinden der Fahrperson ausschlaggebend.

Harte Dämpfung ist für den Gespannbetrieb ungeeignet, weil bei jedem Lastwechsel (beim Gasgeben oder Wegnehmen) das Gespann einen Haken fährt.
Feinmotoriker
 
Beiträge: 1390
Registriert: 27. November 2008 19:58

Re: Schere Lenkung am Gespann

Beitragvon Mister B » 3. Dezember 2012 13:26

hajo hat geschrieben:Mein Gespann ist eine R 100 RT Bj 85 mit Einarmschwinge hinten. Vorne sind zwei Bremsscheiben und das Boot Carell Sport hat eine Scheibenbremse. Die Schwinge könnte man noch um ein Stellung nach hinten verstellen. Guter Tipp mit der Bremse feststellen über Nacht.

Wenn original, dann hast Du vorne 2x38er Bremszangen und einen 13er HBZ. Wenn da noch eine Zange
im Beiwagen dranhängt, wird es zu Deinem Hebelweg kommen.
Welche Bremszangen hast Du denn verbaut? Die Nummern würden reichen.
Schau mal genau die rechte Griffeinheit an, da steht eine eingegossene Zahl. Die steht für den Durchmesser
des HBZers.
Dann schau mer mal weiter.

Grüße
MB
Benutzeravatar
Mister B
 
Beiträge: 135
Registriert: 23. November 2007 13:23
Wohnort: München

Re: Schere Lenkung am Gespann

Beitragvon Cruiserkurt » 3. Dezember 2012 15:33

Hallo Fred,
es gibt da auch 2 Ausführungen, je nach der Befestigung , beide sind aber machbar und gut zu lenken. Es kommt natürlich auch darauf an, wie groß der Befestigungswinkel an der Schwinge ist, ich habe den oberen Punkt direkt oben an dem Federbeinpunkt angebracht.

1. hier mit 2 Augen

http://www.teilando.de/index.php?webisc ... zQodm1cAzA

2. hier mit Auge und Bolzen, dazu habe ich bei der MZ ein Kugelgelnk oben angeschraubt,( die 1200-Ausführung oberes Bild)

http://www.vwkaeferersatzteile.de/Lenku ... 2_255.html

Du mußt sehen, welche Befestigung dir am Besten geeignet erscheint.

Wenn du andere Marken nimmst, denke daran, dass der Hub von vollen Links- zum vollen Rechtseinschlag groß genug am Dämpfer ist,nicht, dass der Dämpfer den Lenkanschalg begrenzt !

Der VW-Dämpfer ist wesentlich leichter als der von Mercedes. Man muß auch bedenken, dass der Käfer auch keine große Untersetzung in der Lenkung hat, gegenüber dem Mercedes.
Kurt, jetzt ohne dem roten K100-Gespann-aber mit Freunden weiter unterwegs.
Benutzeravatar
Cruiserkurt
 
Beiträge: 549
Registriert: 28. Juli 2008 13:13
Wohnort: Gütersloh

Re: Schere Lenkung am Gespann

Beitragvon Da-Fred-aus-IN » 3. Dezember 2012 19:41

Danke Kurt für die Info. Ich persönlich brauche keinen Lenkungsdämpfer da ich eine Achsschenkellenkung habe, aber ein freund ist daran interessiert aber keinen Netzanschluß besitzt.
Lebe Deine Träume
und träume nicht
in Deinem Leben

-------------------
Da-Fred-aus-IN

( Wer den Fred aus IN nicht kennt hat die halbe Welt verpennt.)
Benutzeravatar
Da-Fred-aus-IN
vormals Boxerfreund-Fred
 
Beiträge: 1229
Registriert: 30. Mai 2008 18:28
Wohnort: 85055 Ingolstadt am Weisswurst Äquator

Re: Schere Lenkung am Gespann

Beitragvon scheppertreiber » 3. Dezember 2012 19:48

Noch eine Bitte an den Themenstarter:

Mach bitte endlich das w in den Titel rein.
frisierte Dnepr MT11 "Toter Oktober" * frisierte Guzzi 1000SP "donnaccia rossa" * 1000SP solo natur "milanese nera"
http://murxvonmarx.de
Benutzeravatar
scheppertreiber
verstorben
 
Beiträge: 4678
Registriert: 18. März 2009 12:21
Wohnort: Spessart

Re: Schwere Lenkung am Gespann

Beitragvon Stephan » 3. Dezember 2012 20:27

Ich war mal so frei. Kann Dich doch nicht leiden lassen, Schepper. . .


Stephan
"Ich stehe hinter jeder Regierung, bei der ich nicht sitzen
muss, wenn ich nicht hinter ihr stehe."

Werner Finck

https://bvdm.de
Benutzeravatar
Stephan
Administrator
 
Beiträge: 20232
Registriert: 30. Oktober 2005 10:32
Wohnort: 4050 Rheydt

Re: Schwere Lenkung am Gespann

Beitragvon scheppertreiber » 3. Dezember 2012 22:02

Danke :-)
frisierte Dnepr MT11 "Toter Oktober" * frisierte Guzzi 1000SP "donnaccia rossa" * 1000SP solo natur "milanese nera"
http://murxvonmarx.de
Benutzeravatar
scheppertreiber
verstorben
 
Beiträge: 4678
Registriert: 18. März 2009 12:21
Wohnort: Spessart

Re: Schere Lenkung am Gespann

Beitragvon hajo » 6. Dezember 2012 19:23

Ralf hat geschrieben:Hallo Hajo, ich habe meine Plane anfertigen lassen, ist billiger als das Original gewesen. Frag mal bei einer Autosattlerei.
Gruß Ralf


Hab heute mal bei einer Autosattlerei gefragt.

Die wollen so ab 350 bis 550 Euros zuzgl. MwST haben. Heiliges Blechle :!: :!:

Noch was: Nun ist der Winter da und ich wollte im Januar zum Wintertreffen.

Muß man nun Wintereifen haben oder nicht??

Gruß
Hajo.
Gruß
Hajo
Benutzeravatar
hajo
 
Beiträge: 67
Registriert: 21. Mai 2009 19:59
Wohnort: Wesel

Re: Schwere Lenkung am Gespann

Beitragvon Stephan » 6. Dezember 2012 22:42

Müssen, wohl nicht. Allerdings wenn du mit Sommerreifen irgendwo stecken bleibts, möglichst noch Verkehrsgefährdend. Dann grab dich besser ganz tief ein. Dann wird es sicher haarig. . .


Stephan :smt025
"Ich stehe hinter jeder Regierung, bei der ich nicht sitzen
muss, wenn ich nicht hinter ihr stehe."

Werner Finck

https://bvdm.de
Benutzeravatar
Stephan
Administrator
 
Beiträge: 20232
Registriert: 30. Oktober 2005 10:32
Wohnort: 4050 Rheydt

Re: Schwere Lenkung am Gespann

Beitragvon jan » 8. Dezember 2012 11:52

hi
winterreifen sind pflicht, wenn es schnee und eisig ist. ohne bekommst du sogar ein knöllchen wenn nix passiert ist. wenn du den verkehr behinderst sogar punkte.
im übrigen macht das auch keinen spass mit sommerreifen, und ein anstieg von 8% kommst du schon nicht mehr hoch, und bei eis geht garnix mehr. außerdem bremst da auch nix mehr. wenn du ein gebremstes sw-rad hast gehört da auch ein w-reifen drauf.
letzten winter hab ich im deister auf der langen geraden bergauf ein gespann mit enten sommerreifen mit 50 km/h differenz überholt ;-)
ein gespann ist im winter jedem anderen verkehrsteilnehmer haushoch überlegen. aber nur mit winterreifen.
netten gruss
jan
Benutzeravatar
jan
 
Beiträge: 164
Registriert: 22. August 2011 19:29

Re: Schere Lenkung am Gespann

Beitragvon jan » 8. Dezember 2012 11:55

scheppertreiber hat geschrieben:Noch eine Bitte an den Themenstarter:

Mach bitte endlich das w in den Titel rein.

mach doch bitte das L in deinen nickname :-D
Benutzeravatar
jan
 
Beiträge: 164
Registriert: 22. August 2011 19:29

Re: Schwere Lenkung am Gespann

Beitragvon Cruiserkurt » 8. Dezember 2012 12:27

@ Jan

woher weißt Du dass da ein L fehlt?

Scheppern heißt soviel wie Krach machen, wenn man einen Stapel Blechteller die Treppe herunterwirft, scheppert es.Es kann doch sein, dass hier der Nickname dafür steht, dass das Mitglied den Krach / Scheppern vertreibt oder die Verursacher :lol:
Kurt, jetzt ohne dem roten K100-Gespann-aber mit Freunden weiter unterwegs.
Benutzeravatar
Cruiserkurt
 
Beiträge: 549
Registriert: 28. Juli 2008 13:13
Wohnort: Gütersloh

Re: Schwere Lenkung am Gespann

Beitragvon saschohei » 8. Dezember 2012 12:37

Morgen Jan,

was macht denn Dein Honda-BMW Umbau, schon winterfertig??? :grin:

Lass uns mal Bilder sehen hier...!!!! 8)

Also, was Du bezüglich Wintereigenschaften beim Gespann geschrieben hast stimmt heute leider so doch nicht mehr... :smt009

Das ein Gespann im Winter jedem anderen Fahrzeug überlegen war, weiß ich auch noch aus den 70er und 80er Jahren - und ich habe es jeden Winter ausgiebigst genossen :-D :-D :-D

Dann kamen die Allradler, und da kam dann kein Gespann mehr hinterher. :smt005

Und heute ist JEDES moderne Auto mit Schlupfreglung, ABS, und diesem ganzen Schikimicki JEDEM Gespann haushoch überlegen - von der viel größeren Sicherheit mal gar nicht zu reden. :smt005

Aktuelles Beispiel: Ich war am Donnerstag in der Nacht kurz nach Kiel rauf, leider mit der Blechdose, weil es wirklich schnell gehen musste.. :smt005

Kein Verkehr aber dicke Schneedecke auf der Autobahn. :grin:

Tacho 150 bis 180 waren überhaupt kein Problem!!! :wink:

Das Ding lief wie an der Schnur gezogen, kein Gewackel, Geschlinger und schon gar kein unsicheres Gefühl. Nur die dieversen Lämpchen der vielen elektronischen Helferleins haben sich mit ihrer Lichtorgel gegenseitig überboten. :lol:

In den Kurven fuhr die Blechdose wie auf den sprichwörtlichen Schienen, bremsen war auch um Welten besser als ein Gespann mit Crossreifen - in solche Blechdosen kannste einen Affen reinsetzen, und der kommt sicher an - bei JEDER winterlichen Witterung. :lol:

Das Argument einiger Besserwisser, dass man die Physik doch nicht überlisten kann, auch nicht mit vielen elektronischen Helferleins, stimmt so heute auch nicht mehr.... :smt009

Zwar droht auch diesen Autos der Abflug, wenn man es zu arg übertreibt. :smt013

Aber die Fahrleistungen, die moderne Autos SICHER ermöglichen, liegen haushoch über dem, was sich der Normalfahrer überhaupt auf der Straße zutraut!!!! :!:

Auch für mich, der nun wirklich jede Schneeflocke trotzdem lieber mit dem Gespann ausnutzt, ist es immer wieder faszinierend, wie unproblematisch man heute selbst Leistungen auf die Straße bringen kann, die früher noch undenkbar waren.

Im Fall Donnerstag nach Kiel: 2,2 Tonnen Blechdose, 5,5Liter (Hubraum, nicht Verbrauch!) über 600 PS, Allrad mit variabler Regelung jedes einzelnen Rades, usw.

So was als Gespann, DAS wäre es!!!! :-D :-D :-D

Also, lieber immer schön mit dem Wintergespann die Fahrt genießen und innerhalb der eigenen Grenzen bleiben - und nie mit einer modernen Blechdose eine Wettfahrt anfangen!!!

Das geht schief!!! :smt005

Zmindest wenn ein schwarzes Schaf am Steuer von der Blechdose sitzt. :-D :-D :-D

Aber das erkennt man dann ja vorher am dicken Fell... :roll:

Ach so, mein kreideweißer Beifahrer ist von Kiel aus lieber mit dem ICE zurück nach Hamburg gefahren - obwohl er drei Stunden auf dem kalten Bahnhof sitzen musste. So blöd möchte ich auch mal sein.. :twisted:

Alles Weicheier hier um mich herum.. :grin:

Der sollte mal bei mir im Gespann im Winter mitfahren, DANN weiß er erst was RICHTIG GUT ist.. :-D :lol: :-D

Ist zwar nur ein Bruchteil so schnell wie mit der Blechdose, macht aber viel mehr Spaß und fühlt sich im Beiwagen sicher mega gut an.. :twisted:

Ach übrigens: Auch dieser Sapß mit den supersichern Blechdosen nähert sich rasant dem Ende!!!
Schon in der Nachfolgegeneration im nächsten Jahr soll es gar nicht mehr möglich sein, auf solchen Untergründen überhaupt so schnell zu fahren - unglaublicher Vernetzung der bordeigenen, redundant ausgelegten GPS-Systeme und deren Echtzeitvernetzung mit aktuellen Straßenbeschaffenheitsdaten sei Dank. :smt009

Schon in der aktuellen S-Klasse (wird bei anderen Herstellern auch so sein)lassen sich die Systeme nicht mehr einfach abschalten um selbstverantwortlich Spaß zu haben. Auch Sicherung ziehen geht nicht mehr, dann springt die Möhre gar nicht mehr an und muss zum Reset auf dem Tieflader zur Vertragswerkstatt. :smt013 :smt013 :smt013

Irgendwann werden wir alle doch noch hirnlose Marionetten auf der Straße. :rock:

Aber bis dahin: JEDE freie Minute mit dem Moped und/oder Gespann auf die Straße und die tollen Eindrücke und Erlebnisse unauslöschbar in die Seele einbrennen!!! :-D :-D :-D

Liebe Grüße und ein schönes Winterwochenende für Euch alle :grin:

Willy
Benutzeravatar
saschohei
 
Beiträge: 2110
Registriert: 10. Februar 2010 19:28
Wohnort: Nähe Hamburg

Re: Schwere Lenkung am Gespann

Beitragvon Herbert aus Hamburg » 8. Dezember 2012 13:32

Mhm. Stimmt im Prinzip. Witzigerweise fahr ich aber immer noch Slalom um die mobilen Barrikaden wenn das weiße Gold liegt.

Aktuell beobachte ich das das komplette Wissen wie man im Winter fährt spurlos verloren gegangen ist.

Aber du hast die Lösung ja gleich mitgegeben - setzt Affen ans Lenkrad! Dann fließt der Verkehr auch im Winter.

:-D

Das man im Auto immer mehr zum Passagier wird ist ja schon länger so. Lenkrad müsste Wunschrichtungsvorrichtung heißen,
und Gaspedal/Gasgriff : Wunschgeschwindigkeitshebel. Beim Motorrad entwickelt es sich auch in diese Richtung.

Bestimmt wird BMW als erster Hersteller ein Motorrad mit Rahmenfesten Lenker herausbringen wo es neben einem Multimediacenter nur noch einen roten und einen grünen Knopf gibt . Wenn man den grünen Knopf drückt muß man sein Fahrtziel sagen, dann fährt das Hochtechnologiefahrzeug selbstständig los während es das Stützwerk einfährt. Bestimmt werden sich coole reflektierende Klammern um Hände , Füße und Kopf legen und man wird dort am Ziel ankommen ohne das man sich auch nur einmal in die Kurve legt. Die Kunden werden exorbitante Summen überweisen um sofort und als erste dieses moderne Wunder zu besitzen, werden jene bedauern die bloß Motorräder ohne Stützwerk und mit Bowdenzügen haben und werden propagieren das man mit sowas gar nicht richtig fahren kann.
Und was ganz wichtig ist - dieses Führerlose Einspurtaxi wird zertifiziert sein. Hurra. Wir feiern den Fortschritt...
Mit religiösen zu diskutieren ist, als würde man Schach gegen eine Taube spielen.
Es ist gleichgültig, wie gut man das Spiel beherrscht,
die Taube wird die Spielfiguren umschmeißen, auf das Brett kacken und herumstolzieren, als habe sie gewonnen.
Benutzeravatar
Herbert aus Hamburg
 
Beiträge: 1245
Registriert: 3. November 2005 22:27
Wohnort: Hamburg

Nächste

Zurück zu Technik allgemein

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 5 Gäste