Yamaha Unterdruckbenzinhahn

Alle Technikfragen, die in kein Unterforum passen

Yamaha Unterdruckbenzinhahn

Beitragvon Crazy Cow » 3. April 2017 12:49

Hier das Prinzip des Tayooken Unterdruck benzinhahnes.
Auch nach Einsetzen des Reparatursatzes (rot) kann es passieren, dass die Befestigung der oberen Membran in der Mulde anliegt und verhindert, dass das Ventil im Trichter schliesst. Abhilfe: Die untere Gehäusehälfte (blau) etwas oben abplanen (gestrichelte Linie) und die Feder recken.

Das Gif gifft hier nicht. Hier ist eine andere Quelle:
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Re: Yamaha Unterdruckbenzinhahn

Beitragvon Peter Pan CR » 3. April 2017 20:09

Bei Ural sind diese Unterdruck- gesteuerten Benzinventile DIE Ursache für die verschiedensten Probleme wie Löcher im linken Kolben oder stark unterschiedlicher Zylinderkopftemperatur.......Dort habe ich das Ding dann mit Hilfe von einer Unterlegscheibe und einer Feile auf Handbetrieb umgebastelt... und gut ist seitdem.
Was nicht dran ist kann auch keine Nebenluft produzieren.
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Re: Yamaha Unterdruckbenzinhahn

Beitragvon Leon » 3. April 2017 21:58

Nachdem ich mit einigen Rep-Sätzen Schiffbruch erlitten habe, bin auf die Idee mit der Feder-Reckung auch gekommen. Manchmal hat es geholfen, manchmal nicht.
Die Idee mit dem Abplanen ist gut.
Danke dafür!

Gruß
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Re: Yamaha Unterdruckbenzinhahn

Beitragvon Peter Pan CR » 5. April 2017 16:52

Die Membranen fangen an dummes Zeug zu machen, wenn
erstens zufest die Schrauben angezogen werden,
zweitens die Druckausgleichsbohrung (Innenraum zur Aussenluft, die übrigens in der Zeichnung nicht markiert ist) im grauen Abstandshalter durch Dreck, Korrosion, Silikon oder den gleichen Membrangummi verstopft wurde.

Anderer blöder Punkt ist, wenn ein geistreicher Trottel auf die Idee kommt mit Druckluft sauber zumachen....
Da reisst die eine oder beide Membranen vom Stössel....und tschüss!

Manche von den Membranen haben gleichzeitig die Funktion eines Rückschlagventils für Benzin und/oder Luft, die sind ganz besonders empfindlich gegen zu stark angezogene Schrauben.

Ganz gross muss man aufpassen bei Motoren mit mehreren Vergasern... Da darf der Vakuumschlauch nicht zu weich sein, sonst hängt in dem der Unterdruckkolben runter, wâhrend die anderen höher stehen.
Auch darf der Vakuumschlauch garantiert kein Leck haben, sonst kommt zu wenig oder garkein Sprit und Du hast Nebenluft auf dem Zylinder, die garnicht gesund ist.


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Re: Yamaha Unterdruckbenzinhahn

Beitragvon Crazy Cow » 7. April 2017 15:28

Peter Pan CR hat geschrieben:zweitens die Druckausgleichsbohrung (Innenraum zur Aussenluft, die übrigens in der Zeichnung nicht markiert ist) im grauen Abstandshalter durch Dreck, Korrosion, Silikon oder den gleichen Membrangummi verstopft wurde.
Sven


:D

Natürlich nicht, du weisst doch, es geht um´s Prinzip. ;)
Beim Yamaha-Benzinhahn gibt es auch nur eine Ausgleichsbohrung zwischen oberer und unterer Membran. Die Gehäusekammer hingegen ist weitaus komplexer für die Steuerung der drei Ausläufe. Ich kann mir nicht erklären, durch welchen Umstand die Toleranz zwischen oberem und unterem Anschlag im Laufe des Benzinhahnlebens kleiner wird, ich vermute eine Quellung des Kunststoffplättchens im abgeflachten Bereich. Tatsächlich tritt das Prob bei neuen Benzinhähnen nicht auf, wohl aber bei alten unter Verwendung neuer Membrane, Kolben und O-Ring.
Mit einem neuen Distanzplättchen oder einem längeren Kolben wäre der Repsatz wahrscheinlich sofort 100% funkfähig.

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