Dreiradler

Hallo in die Runde,

bin gerade bei Minusgraden eine 100 km Runde durch Nebelfelder, Sonne, etc. gefahren, also einfach entspannend und wirklich schön.

Das Einzige was mich bei solchen Ausfahrten stört ist, dass meine rechte Hand mit zunehmender Fahrzeit wie ein "Eisklotz" ist, und die linke Hand warm bleibt.

Weiß jemand, oder gibt es Untersuchungen, wonach die Motorrad-Beiwagenseite stärker vom (kalten) Fahrtwind angeströmt wird als die linke Seite? Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?

Die nun angestrebt Lösung, werden wohl Stulpen sein, obwohl ich sie ja eigentlich nur für die Gashand benötige!

Gruß,
Volker

die feinen A4 Winterjacken sind aus diesem Grunde nach links überlappend. Geschlossene Griffschalen oder Stulpen und gute 3-Fingehandschuhe z.b. von Louise bringens schon.

Hallo Volker,

oft hilft bereits ein kleiner Windabweiser aus Plexi oder Macrolon.

Fällt optisch kaum auf und ist sehr wirkungsvoll.

Am Besten mal ein Stück Blech probeweise montieren und an die Kanten Wollfäden kleben (oder auch labge Wollfäden mit Tape an die linke Seite des Beiwagens).

Dann siehst Du ganz gut beim Fahren, wie die Luft verwirbelt.

Damit habe ich früher immer gute erfahrungen gemacht.

Seit einigen Jahren habe ich beheizbare Handschuhe und gut ist.

Bin allerdings auch wenig kälteempfindlich und fahre auch jetzt (um Null Grad) noch mit normalen Handschuhen - kein Problem. Aber die Pan hat auch ziemlich guten Windschutz.

Viel Erfolg bei der Optimierung und schöne Gespannstunden.

Willy

Zwischen Boot und Mopped zieht es mehr (Düsenwirkung), manchmal.

Lenkerstulpen helfen auch da.

Gryße!
Andreas, der motorang

Hallo,
Scheint vom Motorrad abzuhängen, bei mir wird eher der rechte Fuss kalt

grüße,
Jürgen

Die Linke kann man mal in die Tasche stecken - bei der Gashand ...

Ausserdem spannt man die rechte Hand eben wg dem Gasgeben und Halten auch mehr an. Bei mir werden die Fingerkuppen dann schnell kalt. Heizhandschuhe helfen.

Wenn man die Kabel nicht zuhause liegen lässt. Allerdings sind die meisten Winter und/oder Heizhandschuhe innen zu dick gefüttert. Von daher sind wohl Stulpen und Heizgriffe dichter am Optimum dran. . .



Stephan

BlueKyrnos hat geschrieben:Hallo in die Runde,

bin gerade bei Minusgraden eine 100 km Runde durch Nebelfelder, Sonne, etc. gefahren, also einfach entspannend und wirklich schön.

Das Einzige was mich bei solchen Ausfahrten stört ist, dass meine rechte Hand mit zunehmender Fahrzeit wie ein "Eisklotz" ist, und die linke Hand warm bleibt.

Weiß jemand, oder gibt es Untersuchungen, wonach die Motorrad-Beiwagenseite stärker vom (kalten) Fahrtwind angeströmt wird als die linke Seite? Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?

Die nun angestrebt Lösung, werden wohl Stulpen sein, obwohl ich sie ja eigentlich nur für die Gashand benötige!

Gruß,
Volker

Hallo Volker,

das Problem hatte ich bei meinem Goldwing-Gespann auch. Da war der Winddruck auf der gesamten rechten Seite deutlich stärker. Bei langen Kältefahrten habe ich das deutlich bis in die Schulter zu spüren bekommen. Ich habe mir dann aus Makrolon einen kleinen Windabweiser gebogen (geht gut mit Heißluftpistole), den ich aber nur probeweise montiert hatte. Hat soweit ganz ordentlich funktioniert. Vor der endgültigen Montage habe ich das Gespann aber verkauft.

Peter

Kreislaufstörung?

Ehrer Druchblutungsstörungen der Hand

Hallo
Von den wenigen Gespannen die ich biser fahren durfte war dieser Effekt bei den EML Gespannen am ausgeprägtesten, aber auch beim hbj mit Verkleidungsscheibe hab ich´s am Samstag wieder festgestellt. Der Staudruck beim Fahren läßt die Luft die Wege suchen die frei sind, und wenn das ein Mopped mit Verkleidung ist geht´s halt zwischen Verkleidung und Beiwagen ab.
Und wenn sich das dann so halbkreisförmig in Richtung Lenkerende fokussiert (Düseneffekt) dann ist die rechte Hand schnell kälter als die linke. Das hat dann auch nix mit Durchblutungstörungen zu tun.
Ich hab´s mit Windabweisern und Stulpen probiert, wobei Stulpen die bessere Lösung waren.
Bei meinem k-1100 Gespann habe ich zwischen Verkleidung und Boot noch ´ne fast senkrechte Platte eingebaut. Die sorgte für weniger Zug im Winter und im Sommer ging mehr Luft durch den Kühler (is bei manchen K´s ein Problem mit der Kühlung).
Liebe Grüße aus Aachen

Vielen Dank erstmal für die vielen Antworten!

Ich sortiere mal für mich:
- Durchblutungsstörungen (hoffe ich) eher nicht, sollte ich doch dann auch bei wärmerem Wetter etwas davon mitbekommen, oder? (Frage ans "Medizin-Forum")

- Düseneffekt: Klingt für mich plausibel, da mein Gespann eine Verkleidung besitzt und die Ausführungen von klimax und peter meinen Erlebnissen doch sehr nahe kommen! Ebenfalls bestätigt motorang einen Düseneffekt!

Lösung: Die Empfehlung eines Windabweisers (wenn er denn auch wirklich helfen sollte) ist jetzt für mich die optisch bevorzugte Lösung. Ich bin auch noch nie mit Stulpen gefahren, hatte nur schon mal Probehalber die Hände drin, ein doch sehr "ungewohntes" Gefühl die Hände nicht gleich "hochheben" zu können! Man gewöhnt sich sicherlich daran, vor allem, wenn die Hände warm sind!
Am Basteln eines Windabweisers hätte ich auch meinen Spaß, aber wie darf ich mir das denn vorstellen?
Hat vielleicht jemand ein Foto seiner Konstruktion?
Ich befürchte, dass ein direkt am Lenker befestigter Abweiser, der nicht beim Bremshebelbetätigen stören soll, bei stärkerem Lenkeinschlag (z.B. beim Rangieren) gegen meine Verkleidung stößt!? Und eine Befestigung an der Verkleidung sollte doch auch wieder rückbaubar sein, oder?!

Gruß,
Volker

scheppertreiber hat geschrieben:Die Linke kann man mal in die Tasche stecken - bei der Gashand ...

Funktioniert bei einer meiner Solos auch! (Natürlich während der Fahrt bei gleichbleibender Geschwindigkeit!)

Hallo Volker,

ich habe, auch mit dem Solomopped, versch. Winterhandschuhe ausprobiert, aber irgendwann geht die Kälte durch.
Beste Erfahrungen mit Lenkerstulpen gemacht, sieht zwar Scheiße aus, hält aber den kalten Fahrtwind ab.
Kann ich dir nur wärmstes empfehlen.

Gruß / Bernd

Cali hat geschrieben:Hallo Volker,

ich habe, auch mit dem Solomopped,

ich auch - vor allem bei der Silverstar (solo) - ich bin aber der Meinung, daß die Kröpfung vom Lenker ungünstig für meine Körpergröße ist. Meiner Meinung nach ist die Kröpfung zu stark, sodaß die Hände zum Arm gesehen zu weit nach außen stehen. Da dies eine unnatürliche Haltung ist könnte ich mir vorstellen, daß dadurch Durchblutungsstörungen auftreten und man verkrampft. Denn bei Meiner Guzzi habe ich das Problem nicht. Ich werde demnächst mal den Lenker weiter nach vorn stellen, um "gerade" greifen zu können.

Mir ist das aufgefallen, da mir nach einem schneereichen Winter (und ich lange nicht gefahren bin) die Hände abhänging vom Moped wehtun - man sitzt ja nach längerer Abstinenz immer erst mal etwas verkrampfter drauf


Mein Tipp - stelle mal deinen Lenker etwas anders ein

Hallo,

gerade im Kleinanzeigenteil der Kollegen von Flyingbrick gesehen.

Je ein Paar Heizhandschuhe in den Größen 8, 9, 9,5 mit Kabel - neu zum Einzelpreis von 49 Euro.

Vielleicht hilft es ja.

Gruß Joachim

Ich habe mir vor 2 Jahren ein paar Stulpen aus Schaffell selbst angefertigt und konnte in Norwegen bei - 28°C nur mit dünnen Unterziehhandschuhen fahren, es war wärmer als mit Winterhandschuhen beim Spaziergang

Hallo Kurt,

das nenn ich mal ein paar "Stulpen" - mit meinen kurzen Armen hätte ich gleich noch gewärmte
Oberarme bis zum Schultergelenk

GRuß / Bernd

klimax hat geschrieben:Hallo
Von den wenigen Gespannen die ich biser fahren durfte war dieser Effekt bei den EML Gespannen am ausgeprägtesten, aber auch beim hbj mit Verkleidungsscheibe hab ich´s am Samstag wieder festgestellt. Der Staudruck beim Fahren läßt die Luft die Wege suchen die frei sind, und wenn das ein Mopped mit Verkleidung ist geht´s halt zwischen Verkleidung und Beiwagen ab.
Und wenn sich das dann so halbkreisförmig in Richtung Lenkerende fokussiert (Düseneffekt) dann ist die rechte Hand schnell kälter als die linke. Das hat dann auch nix mit Durchblutungstörungen zu tun.
Ich hab´s mit Windabweisern und Stulpen probiert, wobei Stulpen die bessere Lösung waren.
Bei meinem k-1100 Gespann habe ich zwischen Verkleidung und Boot noch ´ne fast senkrechte Platte eingebaut. Die sorgte für weniger Zug im Winter und im Sommer ging mehr Luft durch den Kühler (is bei manchen K´s ein Problem mit der Kühlung).
Liebe Grüße aus Aachen

BlueKyrnos hat geschrieben:...
- Düseneffekt: Klingt für mich plausibel, da mein Gespann eine Verkleidung besitzt und die Ausführungen von klimax und peter meinen Erlebnissen doch sehr nahe kommen! Ebenfalls bestätigt motorang einen Düseneffekt!

Aus gegebenem Anlaß erlaube ich mir mal, den Thread wieder zu erwecken, denn den o.a. Effekt gibt es an meinem Güllepumpengespann auch. Dieses Wochenende hab ich darum mal ein wenig gebastelt und dabei ist folgendes herausgekommen:
Ist natürlich erstmal nur ein Provisorium, sieht dementsprechend aus (was sich aber noch ändern ließe...), aber es funktioniert. Trotzdem bin ich damit nicht so recht glücklich, denn die Konstruktion leitet den Wind nun in Richtung Beiwagenpassagier und das ist irgendwie auch nicht so toll. Vielleicht hat ja jemand hier noch `ne bessere Idee...?

Das ist mir auf'm EGT bei vielen GoldWing-Gespannen aufgefallen. Die hatten im Bereich oder besser rechts neben der rechten Armatur einen Windabweiser befestigt. So Donauwellenförmig. Da der bei allen sehr sehr ähnlich aussah, baut die vielleicht jemand so.


Stephan

Die neueren heißen Dragon Wings und gibts als Zubehör der GL 1800.
Wie die früher für die GL 1500 hießen fällt mir gerade nicht ein.
Das Alter, ihr versteht..
Im GW-FORUM gibts einen, der hat sich die selbst geschnitzt und beschreibt das auf seiner HP.
Verlinken kann ich im Moment leider nicht.
LG
Lieserl

Google spuckte dazu u.a. folgendes Ergebnis aus:
klick mich

So sahen die nicht aus. Wie gesagt, "Doanuwellenmässig", einfach gebogen und aus klarem Kunststoff. . .


Stephan

ich habe ein Foto beim EGT von so einem Gespann gemacht. Der Windabweiser stützt sich amSeitenwagen ab.

Das war (angebl.) original Zubehör von EML.
Gruß Lieserl