nachdem ich hier öfter schonmal mitgelesen habe, den einen oder anderen Namen auch aus anderen Foren (MZ, Flyingbrick, Royal Enfield, Britbike, UralDnepr....) kenne, dachte ich mir: kann ja nicht so falschs ein, sich auch hier mal anzumelden, zumal ich mittlerweile an einem Punkt angelangt bin , an dem ich sage: auf´s Solofahren würde ich höchst ungern verzichten, aber auf gar keinen Fall mehr aufs Gespannfahren!
Wo anfangen? Bei mir, denke ich...
Mein Name ist Gerhard, zähle (noch) 68 Lenze und wohne als gebürtiger Nordrhein-Vandale seit 40 Jahren im Südbadischen, d.h. Südschwarzwald, im Dreiländereck D/F/CH
Gespann fahre ich bereits seit mehr als 40 Jahren, als ich für meine Triumph Bonneville (daher der Nick; die Kiste habe ich nach 44 Jahren resp. 300 000 KM noch immer...) neben (damals) der DT 175 ein „Backup“ suchte, welches in gewisser Weise auch ein Auto ersetzen konnte. War nötig, da ich mit 18 nur den „1er“ gemacht hatte und den „3er“ erst mit 30 absolvierte, weil mein Brötchengeber meinte, dass man den als Polizist eigentlich haben sollte...
Der Beruf erklärt auch, warum ich bereits seit 8 Jahren im Ruhestand bin... (vorgezogene gesetzliche Altersgrenze) Meine Motorräder dienen mir neben dem Spaß auch als Alltagsfahrzeuge, zumal ich seit einigen Jahren auch kein „normales“ Auto mehr besitze und mir stattdessen wieder einen Wartburg, Bj. ´75, zugelegt habe, den ich aber nur so ca. 7-800KM/Jahr bewege. Der Rest auf 2 bzw. 3 Rädern.
Das erste Gespann war damals eine MZ TS 250/1, die ich im Verlaufe von ca. 20 Jahren ziemlich zuschanden geritten habe (wg. Ganzjahresbetrieb bzw. als Fahrzeug für alle Gelegenheiten)
, worauf im Jahr 2001 ein „neues“ 250/1-Gespann folgte , welches auch immer noch recht gut dasteht und regelmäßig bewegt wird.
Es folgte anno 2015 eine Dnepr MT11, weil ich mal etwas doch ein wenig „kräftigeres“ haben wollte. Fazit hierzu: macht auch Spaß und ist am Berg auch wirklich der MZ überlegen, sollte aber selbige nicht ersetzen, sondern lediglich ergänzen.
(Überhaupt ist mir das mit den Fahrzeugen nach dem Tod meiner Frau vor 8 Jahren dann etwas aus dem Ruder gelaufen und ich sag´ hier lieber erst mal nicht, was ich alles angemeldet habe. - nur soviel: meine e i g e n t l i c h e Leidenschaft waren immer die Engländer...)
Wie dem auch sei:
Im Jahr 2016 bekam ich mein K1100RS-Gespann mit EZS-Zweisitzer... Da wusste ich dann, was ich eigentlich schon immer haben wollte! Das Ding mach einen Riesenspaß und dient auch als bevorzugtes Alltagsfahrzeug, rollende Einkaufstasche und Hundetransporter.
Das erste MZ-Gespann steht immer noch in der Scheune und sollte eigentlich irgendwann als „Winter-und-Dreckwetter-Gespann“ wieder auferstehen, nachdem ich aber bereits im Ansatz schon im festgegammelten Schwingenbolzen meinen Meister fand, habe ich das immer wieder aufgeschoben und ob ich nochmal dazu komme, weiss ich auch nicht, denn für den o.a. Zweck (w-u-d-g) lief mir vor 2 Wochen noch folgendes ETZ-Gespann zu. Ich hatte immer mal wieder in den Kleinanzeigen danach geschaut, und dieses stand ganz in der Nähe, ausserdem bin ich alt und hatte das Geld, weswegen ich da auch nicht lange überlegte.
300ccm, „Schwabel“, Bing-Vergaser, Edelstahlauspuff, hinten 135/70R15 usw. Der SW ist ein „gebürtiger“ Lastenseitenwagen und dann damit komplettiert, was gerade zu bekommen war, nehme ich an. Aber bei so umfangreichen Umbauten ist Originalität eh kein Thema. Sie ist gut gebraucht, aber ohne jeglichen alten Gammel und so wird sie in den nächsten Tagen nach einigen Konservierungsmaßnahmen dann ihrem Bestimmungszweck zugeführt. (Früher habe ich dafür Sägekettenöl genommen, fürcherliche Sauerei; sah dann am Ende des Winters meist ziemlich übel aus... - und war auch nie wieder ganz sauber zu bekommen; ich denke, für den ersten Winter bei mir werde ich es mit Fluid Film versuchen...)
Ist nun doch mehr geworden als beabsichtigt, aber wg. Weihnachten war an "ordnungsgemäßes" Schrauben eh nicht zu denken...
Gruß Gerhard
Auf Deinen weiteren Fuhrpark bin ich durchaus ein wenig neugierig...
