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Da der ander Fred anscheinend nicht so besucht ist,
möchte ich mich Hier nochmal etwas ausführlicher Vorstellen.
Die G/S ist Bj. 81 ,ist mein erstes eigenes Moped, ich träumte schon seit ich 12 war von einer G/S. ich habe sie 88 gekauft und lange Zeit Solo gefahren. Mein erster Motorrad Urlaub mit ihr ging in Richtung Kroatien, damals noch Jugoslawien. Nach einem Unfall habe ich sie Restauriert und auf 1000ccm umgebaut, überhaupt kam ich in den Solo-Zeiten nie zur ruhe, es wurden ständig Verbesserungen gegen Original geschraubt, ende der 90ger nach einer Vollgasfahrt zum Saisonabschlusstreffen des BMW Club Vlaanderen, und später einer Passfahrt zum Gerlospass, mit bei der einer der neuen Bleifreifähigen Ventilsitzringe aus dem kopf fiel und ein Ventil krümmte, so das es nicht mehr schliessen konnte, kam dann der Motor zum Israel in Neuhäusel und wurde neu aufgebaut mit silent Hektik doppelzündung und allem was der Spezi so hatte, Graugußventilführungen, begrenzung Höhenspiel kipphebel, feingewuchtete Touring Pleuel, Midi-Kolben, Kurbelwellenlager, Nockenwellenlager, uvm.
Zu dieser Zeit war ich noch Ganzjahresfahrer, wenn es nicht mehr ging, musste ein 500Mark winterauto herhalten. aber ich war es irgendwann leid mich mit diesen Schrottkisten rumzuärgern. Also reifte der Gedanke, für den Winter ein Gespann zu nutzen. Mein erstes war dann eine blaue 93er Ural, mit dieser hatte ich dann den Gespannvirus in meinen Moped-Freundeskreis eingebracht. Wenige Monate später gönnte ich mir nach einer begeisternden Probefahrt eine neue R1100S. Die Ural war verkauft, die G/S arbeitslos, durch einen Spruch "bau die doch um zum Gespann" und da ich das Gespannfahren auch vermisste, ging ich es an. Es dauerte eine Zeitlang, Zeit und Finanzen waren die Gründe. Als erstes gab es einen Hilfsrahmen von Bauhs/Peikert für 800 Mark.
Die Beiwagenrahmen Russicher Herkunft waren damals echt dünn gesät , neu gabs nix, gebraucht nur teuer. In Stendal hab ich dann einen Dnepr-Rahmen gefunden, ursprünglisch mit Beiwagen-Antrieb, für 500DM, handeln unmöglich, der Rahmen hat das Seitenwagen-rad durch den SW-Antrieb sehr weit hinten, fast auf höhe des Hinterrads der G/S, dadurch hat das Gerät das bestreben, um den Beiwagen "rumzufahren", was sich vor allem auf losem Untergrund oder im Schnee bemerkbar machte. Von den Auswirkungen wusste ich damals nichts, alternativen gab es nicht.
Also Hilfsrahmen ran, Beiwagen-Rahmen umgeflext und geschweisst, Enduro-Aufbau vom Kollegen,der sich ein Boot draufgemacht hat, und den Enduro-Aufbau zum Schrotthändler geben wollte, angepasst und aufgesetzt. Termin beim Baumann zur Beratung gemacht, TÜV bekommen.
Als sie dann endlich als Gespann unterwegs war, kam noch eine WASP Schwingengabel dazu, die nötigen Änderungen hat HU gemacht, ohne Aussicht auf TÜV seinerseits.
Aber der mittlerweile verstorbene Hermeling machte es möglich, mit den Worten: dann bringste viel Geld mit, dann mache mir dat" Gott sei seiner Seele gnädig.
Seitdem hat die G/S auch noch eine Doppelscheibenbremse mit Viierkolbensätteln aus einer K1300 im Vorderrad erhalten(die Aufnahmen mit Achslager samt Zuganker Eigenbau) eine Smartbremse im Russen-SW-Rad, (der durchmesser passt, nur das Ankerblech ist abzudrehen) mit Feststellbremse, (den Zug und Hebel muss ich noch festmachen)
Den Ölfilter hab ich in den Beiwagen verlegt,, ein Thermostat und ein Ölkühler ist auch verbaut, mit Stahlflex, sowie alle lLeitungen,
Aber schliesslich hatte ich es jedesmal in eigener Regie geschafft , mit TÜV. Viele Wintertreffen,EGT usw , immer mal wieder der ein oder andere Defekt, meistens wollte sie nach kalter Nacht draussen nich anspringen, das Problem verfolgt mich bis heute.
Mittlerweile ist sie mir zu Schade für den harten Wintereinsatz mit salz usw. weshalb ich mir meine R1100GS nun zum gespann umbauen möchte.
Ein paar Bilder zu der Geschichte:
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