Ich bräuchte mal Eure Hilfe

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Ich bräuchte mal Eure Hilfe

Beitragvon Stephan_S » 17. Dezember 2009 10:33

Letzte Woche habe ich mir ein Gespann gekauft. Leider unbesehen, da das Teil in Augsburg stand.
Die Gründe für den Kauf waren, dass ich das Motorrad auch solo fahren darf und dass ich mehr Power habe, als mit meinem 27 PS Kawa-Gespann.
Allerdings läßt sich das Teil nicht beherrschen! Bei 40-50 Kmh schlägst einem den Lenker aus der Hand und bei strammer Beschleunigung zieht der Bock dermassen nach rechts, dass meine ganze Kraft nicht ausreicht, gegenzulenken. Es hilft nur Gas weg.

Ich habe mal zwei Fragen.
1. Ich habe gesehen, dass vorne auf der Trude ein Durotour drauf ist, hinten ein Bridgestone. Dass das schei...e ist, weiß ich. Aber kann das die alleinige Ursache für das extreme Schlagen der Lenkung sein?

2. Man soll den Beiwagen mit 4 Schrauben abmontieren können. Oben ist klar, aber unten? Wo schraube ich denn da ab?

Vorab schon mal vielen Dank für Eure Hilfe.
Hier mal Bilder.
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Beitragvon motorang » 17. Dezember 2009 11:38

Hi

Zum Lenkerschlagen kann ich auf den Bildern nichts Ursächliches entdecken, das schaut alles recht stabil aus. Und bei der Gabel und dem Nachlauf sollte es eigentlich nicht sein. Ist alles fest? Lenkkopflager?

Gegen das Ziehen müsste man das Gespann richtig einstellen, ergo vorher vermessen (Vorspur, Sturz etc). Erst dann werden die Reifen eine Rolle spielen.

Die unteren Befestigungen sind klassische Klemm-Mäuler. Eine Schraube (hier mit Sechskantkopf) zieht die Klauen um einen am Motorrad montierten Kugelkopf zusammen. Schraube öffnen und gleichzeitig/abwechselnd Boot vom Motorrad wegziehen bis die Verbindung offen ist.
Immer mit reichlichst Fett zusammenbauen sonst korrodiert das gerne fest. Ich hab deswegen Schmiernippel dran.

Gryße!
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Beitragvon rängdäng » 17. Dezember 2009 11:43

moin moin

zu 1.
An der Bereifung allein liegt es mit Sicherheit nicht.

Das Fahrwerk des Gespanns sollte korrekt eingestellt sein bzw. werden.
Ein Lenkungsdämper wirkt Wunder.
Ein Gabelstabilisator auch.

zu 2.
Ich denke du hast 3 Klemmanschlüsse -also 3 Schrauben-
und
1 e Schraube beim Lenkkopf am Halter
macht 4
wassedicht
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Beitragvon Stephan_S » 17. Dezember 2009 11:49

Danke Andreas. Wieder Fragen über Fragen :? :
Am Hilfsrahmen ist ja eine Art Sicherungsmutter aufgeschweißt mit Schlitzen, wie man sie eigentlich hat, um einen Splint anzubringen und zu fixieren. Ist das hier auch die Absicht? Kann es sein, dass da der Splint fehlt und die Sechskantschraube sich gelöst hat?
Das wäre ja schon mal eine Erklärung für das Ziehen nach rechts, oder?

Gruß
Stephan
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Beitragvon Stephan_S » 17. Dezember 2009 12:31

Jetzt bin ich noch mehr verwirrt.
Also ich habe oben die Verbindungen der Streben zu lösen, ist klar. Unten muß eigentlich der Hilfsrahmen weg, oder? Weil, wenn das Teil dran bleibt, kann ich Rechtskurven solo nur mit Schrittgeschwindigkeit fahren, da sonst die "Hörner" des Hilfsrahmens aufsetzen.
Der Vorbesitzer erzählte mir auch was von 4 Schrauben, einem 19er und einem 17er Schlüssel und davon, dass er in drei Minuten den Beiwagen ab hat. Nur welche Schrauben konnte er mir so am Telefon auch nicht sagen.

Euer Rudi Ratlos
Stephan
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Beitragvon Norbert » 17. Dezember 2009 12:56

Stephan_S hat geschrieben:Jetzt bin ich noch mehr verwirrt.
Also ich habe oben die Verbindungen der Streben zu lösen, ist klar. Unten muß eigentlich der Hilfsrahmen weg, oder? Weil, wenn das Teil dran bleibt, kann ich Rechtskurven solo nur mit Schrittgeschwindigkeit fahren, da sonst die "Hörner" des Hilfsrahmens aufsetzen.
Der Vorbesitzer erzählte mir auch was von 4 Schrauben, einem 19er und einem 17er Schlüssel und davon, dass er in drei Minuten den Beiwagen ab hat. Nur welche Schrauben konnte er mir so am Telefon auch nicht sagen.

Euer Rudi Ratlos
Stephan


Abnehmbar ist der Beiwagen sicher, aber steht in den Papieren auch was von wahlweisem Betrieb?
So wie du die Bodenfreiheit beschreibst (und die Bilder auch) würde ich da mal nicht von ausgehen.
Üblicherweise bleibt bei wahlweisem Betrieb der Hilfsrahmen am Motorrad.
Wackeln und ziehen kommen sicherlich von einer falschen Einstellung. Ständiges Abschrauben des Beiwagens verbessert das auch nicht, da können sich beim Zusammenbau schon geringe Unterschiede in der Einstellung einschleichen.
Habe einige Jahre eine wahlweise R 100 R gefahren, da musste ich auch ab und an mal die Fahrwerkseinstellung nachprüfen, da ich recht oft demontiert hatte und sich da Ding irgendwann nicht mehr ordentlich fahren liess.
Ein Lenkungsdämpfer wird auch schon eine Menge gegen das Wackeln bringen.

19er und 17er wird stimmen: Ich vermute der 19er für die Schrauben der oberen Anschlüsse, da sollten 12er Schrauben in den Gabelköpfer stecken und mit dem 17er werden unten die Kugelmäuler aufgedreht.
mit freundlichen Gespannfahrergrüßen

Norbert
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Beitragvon Stephan_S » 17. Dezember 2009 13:06

Danke Norbert. Habe gerade nochmal nachgesehen, es steht wirklich im Schein "ww.m.Beiwagen......".
Die Befürchtung, wie Du sie beschreibst, hatte ich auch. Boot ab, Boot dran usw., sind auch meine Befürchtungen bezüglich des schlechten Fahrverhaltens.

Aber was soll ich akut machen?
Vitus hat sich angeboten, aber da muß ich erstmal hin kommen, bei einer Reisegeschwindigkeit von <40 Km/h!

Gruß
Stephan
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Beitragvon Norbert » 17. Dezember 2009 14:05

Wahlweise würde ich mit der Konstruktion einfach mal knicken. Das wird nix.
Jedesmal den Hilfsrahmen abbauen kanns einfach nicht sein.
Ansonsten bleibt dir für das Fahrverhalten nur das saubere ausmessen und neu einstellen. Wenn Du jemanden hast, der das kann, nimm das bloß in Anspruch.
Ansonsten wirst du zumindest in Lenkungsdämpfer und ggf. 3. Gabelbrücke investieren müssen, aber das erst dann, wenn der Ofen richtig eingestellt ist.
.
.
.
Eine weitere Version, die ich bevorzugen würde, wäre:
Das Gespann hast du vor einer Woche gekauft. Dir wurden Eigenschaften, wie z.B. wahlweiser Betrieb, zugesichert, die nicht zutreffen. Ich würde das Ding zurückgeben. Wenn der Verkäufer ein Händler war, sollte das ohne großes Theater gehen, bei Privatverkauf wird das schwieriger, aber selbst hier sollte es gehen. Frag mal einen Anwalt.
mit freundlichen Gespannfahrergrüßen

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Beitragvon motorang » 17. Dezember 2009 15:47

Jedesmal ... kann auch 2x im Jahr sein, am Anfang und Ende der Wintersaison - das macht dann schon Sinn.

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Re: Ich bräuchte mal Eure Hilfe

Beitragvon Slowly » 17. Dezember 2009 16:49

Stephan_S hat geschrieben:... Bei 40-50 Kmh schlägst einem den Lenker aus der Hand und ......

Meine KAWA-VN-800-Drifter ist ohne Lenkungsdämpfer nicht fahrbar.
Weil das mal ein Dreiradler absolut für Unsinn hielt,
habe ich den Lenkungsdämpfer gelöst und ihn bei ca. 40-45 km/h hinter mir herfahren lassen - im Stadtverkehr.
Das war wohl eine der peinlichsten Fahrten seines Lebens.
Er konnte den Lenker vor lauter Schlotterei fast nicht halten,
stieg ganz kleinlaut ab,
war beleidigt
und ca. 4 cm kleiner!
Ich hatte ihn vergeblich gewarnt !
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Beitragvon Stephan_S » 17. Dezember 2009 16:56

Einen Lenkungsdämpfer habe ich, der ist sogar verstellbar. Bedeutet nach rechts, also reindrehen, mehr Dämpfung, oder weniger?
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Beitragvon Slowly » 17. Dezember 2009 17:18

Mein Lenkungsdämpfer ist nicht verstellbar.
Beim Messen bin ich jedoch auf ca. 5-6 kp gekommen.
"Reindrehen" bedeutet nach meinem Verständnis Dämpfungsverstärkung,
was ich mal komplett in kleinen Verstellungen beim Fahren austesten würde.
Auch evtl. in die andere Richtung, damit dieser Bereich thematisch von der Kritik ausgeschlossen werden kann.
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Beitragvon Norbert » 17. Dezember 2009 17:22

Verstellbar?
Das wird vermutlich was aus dem Solo-Motorrad Segment sein. Das wirst Du vermutlich vergessen können, die Dinger sind für das Gespannfahren viel zu schlapp.
Kauf dir für kleines Geld im Autozubehör einen Dämpfer vom Käfer, Bulli oder W123 Daimler. Du musst ein bisschen nach den passenden Längen schauen. Die Anlenkung geht am besten an der Gabelbrücke (z.B. spielfreies Gelenk an einer der Klemmschrauben) und an der oberen Seitenwagenstrebe. Evtl. muß da eine Aufnahme angeschweisst werden, möglicherweise kann man auch was hinschrauben, dann aber nur an mindestens zwei festen Stellen und keine Rohrschelle an der Strebe, die verdreht sich wie nix.
mit freundlichen Gespannfahrergrüßen

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Beitragvon Stephan » 17. Dezember 2009 17:52

Aber vorher, als allererstes mal das Gespann messen. Sonst hilft der
Lenkungsdämpfer scheinbar, aber das Problem bleibt. Schlimmstenfalls
suchst Du irgendwann an der falschen Stelle. . .



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Beitragvon Stephan_S » 17. Dezember 2009 17:52

Hab den Dämpfer mal fotografiert.
Zudem habe ich festgestellt, dass die Riser unten einen "Gummipuffer" haben und der Lenker somit etwas nachgibt, wenn man hin und her wackelt.
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Beitragvon Stephan_S » 17. Dezember 2009 17:55

Ja Stephan, habe das auch schon mit Vitus besprochen, aber da muß ich erstmal hin kommen (80km) :(
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Beitragvon Norbert » 17. Dezember 2009 17:56

Ja, das ist ein billiger Motorrad-Lenkungsdämpfer, für Gespannbetrieb eigentlich nur geeignet, wenn die zu dämpfenden Bewgungen eher sehr moderat ausfallen. Auf keinen Fall für dein Problem geeignet.
Ich schließe mich Stephan an: erst mal alles ausmessen und einstellen und wenn´s dann immer noch nicht hinhaut, weg mit dem Ding und was aus dem Automobilbau hin.
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Beitragvon Stephan » 17. Dezember 2009 17:58

Keinen Freund/Nachbarn mit Haken am Auto?!? Anhänger leihen kommt
billiger, als die 80km dahin zu wackeln. . .



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Beitragvon Slowly » 17. Dezember 2009 18:04

Und an meiner KAWA ist der Lenkungsdämpfer so angebaut:
Obere Befestigung an der Scheinwerfer-Traverse, wo der rechte Blinker saß (ohne Schweißarbeit) und unten am vorderen, oberen Rahmenrohr
an einer stabilen Rohrschelle mit Bolzen.
Zuletzt geändert von Slowly am 17. Dezember 2009 18:20, insgesamt 2-mal geändert.
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Beitragvon Norbert » 17. Dezember 2009 18:12

So meinte ich. Das dürfte ein Dämpfer vom W 123 sein.
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Beitragvon Stephan_S » 17. Dezember 2009 18:17

An meiner Kawa 2CV ist der auch so angebracht. Ist natürlich wirkungsvoller, aber der müßte dann auch jedesmal abgeschraubt werden, wenn ich mal solo fahren möchte.
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Beitragvon Stephan_S » 17. Dezember 2009 18:24

Einer von Euch hat mir mal den Zweirad-Wolf aus unserem Örtchen hier empfohlen, da werde ich morgen mal hin scheppern. Vitus wird mir den "Seitensprung" wohl verzeihen :wink:

Ich sag Euch dann Bescheid, was dabei rausgekommen ist.

Bis dahin erstmal vielen Dank für Eure Tipps.

Gruß
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Beitragvon Slowly » 17. Dezember 2009 18:32

Mein Lenkungsdämpfer ist ein STABILUS aus Koblenz.
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Beitragvon Stephan_S » 17. Dezember 2009 18:41

Hab mir mal den Prospekt runtergeladen.
Mal sehen was der Andreas Wolf sagt. Dann werde ich mir nen Stabilus bestellen, wenn es den denn in meiner Größe gibt.
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xx

Beitragvon HU » 18. Dezember 2009 08:03

Hallo,
ein Bekannter hat mich darauf hingewiesen, daß es sich scheinbar nach dem Bild um einen chinesischen Beiwagen mit Blattfedern handelt. Der dürfte wohl recht hart gefedert sein. Wenn nun hinten die original Federbeine unverändert (wegen dem w.w.) sind, kann es nicht funktionieren. Bei jeder kleinsten Federbewegung überträgt das sich in die Lenkung. Ein härterer Lenkungsdämpfer beseitigt nicht die Ursache. Ordentliche Federbeine hinten würde dann helfen.

Gruß HU
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Beitragvon Stephan_S » 18. Dezember 2009 10:36

Ob da noch die Originalen drin sind, weiß ich nicht. Der Vorbesitzer hat mir erzählt er wäre kurz vor der Abgabe an den Händler noch mit seinen Kindern ausgefahren und 120 bis 150 seien so wie sie da steht locker drin. Sie würde sich astrein fahren. Daraufhin habe ich erstmal geschluckt, denn das würde heißen, dass ich die Kraft eines dreijährigen in den Armen habe und noch nie ein Gespann gelenkt habe :twisted:
Desweiteren sind im Beiwagen vorne drei Waschbetonplatten drin und im Kofferraum auch nochmal zwei übereinander. Er sagt, weil er gerne schnell um die Kurven düst.

Nach Euren Postings habe ich Kontakt mit Andreas Wolf aufgenommen, der meinte er könnte keine Vermessung durchführen.
Dann habe ich Falk Hartmann in Ingelheim versucht zu erreichen, aber leider ohne Erfolg.

Frage: Die Waschbetonplatten können sich doch nicht auf das Fahrverhalten auswirken, oder?
Denn dann dürfte man ja auch niemanden im Boot mitnehmen :?
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Beitragvon Stephan_S » 18. Dezember 2009 11:08

Falk Hartmann hat zurückgerufen.
Wir haben am Montag um 14:00h einen Termin. Er fährt dann mal Probe und vermisst mir das Gespann.
Drückt mir mal die Daumen, dass es "nur" eine Einstellungssache ist.

Gruß
Stephan
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Beitragvon rängdäng » 18. Dezember 2009 11:23

Wird schon-
:wink:

Bin auf Deinen Bericht neugierig
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Beitragvon Slowly » 18. Dezember 2009 11:45

Viel Erfolg!
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Beitragvon Stephan_S » 18. Dezember 2009 13:32

Naja, aufgrund Eurer Tipps habe ich mir schon mal eine Tabelle angelgt. Aber Voraussetzung ist ja die Vermessung, oder?

Gruß
Stephan
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Beitragvon sirguzzi » 18. Dezember 2009 14:13

Norbert hat geschrieben:Ja, das ist ein billiger Motorrad-Lenkungsdämpfer, für Gespannbetrieb eigentlich nur geeignet, wenn die zu dämpfenden Bewgungen eher sehr moderat ausfallen.


Prinzipiell ist dieser LD durchaus geeignet, wenn die originalen Gummilager gegen spielfreie Gelenke getauscht werden und das Ding nicht verschlissen ist.

Aber die Anbaulage schräg zur Gabelbrücke ist falsch, der LD gehört parallel zur unteren Brücke, damit die Gelenke möglichst wenig Höhenunterschied ausgleichen müssen.Die eigentliche Drehrichtung des unteren Gelenkes am LD wurde hier zum Höhenausgleich benutzt.

So wie es auf dem Bild scheint, kann sich der LD in der jetzigen Anbaulage seitlich (beim Lenken!)nur in den Gummilagern verspannen und nicht drehen!
Dadurch wird die gesamte Lenkung verspannt, und der LD trägt mit Sicherheit einen guten Teil zu den Problemen bei, statt die Sympthome zu lindern.
Das Teil ist am Rahmen falsch montiert, es gehört um 90° gedreht, damit es mit der Lenkung drehen kann.


Die Sache ist sowohl im "Handbuch für Gespannfahrer" wie auch in "Gespanne im Eigenbau" beschrieben, ein wenig Geometrieverständnis ist dabei hilfreich.

Die grundlegenden Fahrwerkseinstellungen müssen natürlich auch stimmen, aber ich würde die Anbaulage des LD ändern.
Und wenn man mit vorhandenen Anbaupunkten nicht allzuviel Spielraum hat, sind LD mit verschiebbarer Schelle sehr hilfreich, z.B. von LSL den Typ "Oval".

edit: Stephan, gerade gesehen, evtl. reicht es, die Befestigungsschraube des unteren Gelenkes zu lösen und den LD um 90° zu verdrehen.
Probiere dann, am Besten bei angehobenem Vorderrad(im Stand!), den Unterschied zwischen beiden Varianten und berichte bitte.
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Beitragvon Stephan_S » 18. Dezember 2009 16:28

Habe ich gemacht. Allerdings konnte ich das Motorrad vorne nicht anheben. Habe zwar einen Bock von Powertools, aber da steht die Savage gerade drauf.
Und so, im normalen Stand, merkt man nichts. Außerdem ist der LD auch gummigelagert und hat da etwas Spiel. Hab´s jetzt trotzdem mal so gelassen.
Die Riser krieg ich nicht ab, die Schlüsselweite ist mindestens 32, hab ich nicht :cry: . Sonst hätte ich die Gummilager einfach rausgenommen.
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