Umweltfreundlichkeit von Gespannen

Für nicht-technische Gespannthemen, Fahrtechnik, Literatur, Gesetze, ...

Umweltfreundlichkeit von Gespannen

Beitragvon Hans Friedrich » 13. März 2008 20:35

[motorang als Admin: diese Diskussion wurde von einem anderen Fred abgetrennt weil sie dort off topic war ...]

Rotaxer hat geschrieben:Wir haben die Erde nicht von unseren Eltern geerbt,sondern von
unseren Kindern geliehen.

Kinder sind unsere Zukunft.

Gruß Guzziman


Klar doch.

Und deshalb verballern wir in unserer Freizeit vollkommen sinnlos und zum puren Privatvergnügen die letzten Reste fossiler Energiereserven. Vorzugsweise mit 2-Takter-Technik aus dem letzten Jahrhundert, welche Abgaswerte produzieren, die seit Jahren nicht mehr zulassungsfähig sind.

Auf das wir die Erde so hinterlassen, das die Kinder noch eine Zukunft haben. Toll.

H.F.
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Beitragvon Stephan » 13. März 2008 21:03

H.F. aber doch nur damit unsere Kinder wieder lernen, daß es gesünder ist Fahrrad zu fahren...



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muss, wenn ich nicht hinter ihr stehe."

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Beitragvon Rotaxer » 14. März 2008 19:40

Und Pupsen dürfen wir auch nicht mehr. :cry:
Nur wer gegen den Strom schwimmt kommt zur Quelle.
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Beitragvon Nattes » 15. März 2008 09:49

Vorzugsweise mit 2-Takter-Technik aus dem letzten Jahrhundert,


Ach,und großvolumige 4-Takter sind natürlich umweltfreundlich. :-D :roll:
Zuletzt geändert von Nattes am 15. März 2008 10:24, insgesamt 1-mal geändert.
Wenn Gott gewollt hätte das Motorräder sauber sind,hätte er Spüli in den Regen getan.
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Beitragvon Uwe » 15. März 2008 09:51

Nattes hat geschrieben:
Vorzugsweise mit 2-Takter-Technik aus dem letzten Jahrhundert,


Ach,und großvolumige 4-Tackter sind natürlich umweltfreundlich. :-D :roll:


...und Diesel, und Flugzeuge, und und und ..... 8)
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Re: Schraubermädels

Beitragvon sammycolonia » 15. März 2008 15:15

Hans Friedrich hat geschrieben:Klar doch.

Und deshalb verballern wir in unserer Freizeit vollkommen sinnlos und zum puren Privatvergnügen die letzten Reste fossiler Energiereserven.

kann ich so nicht stehen lassen!
es soll ja tatsächlich leute geben (z.b. ich) die ihre motorräder (übrigens b.j. vor 2000 und somit aus dem letzten jahrundert) benutzen um damit zur arbeit zu gelangen.
Hans Friedrich hat geschrieben:Vorzugsweise mit 2-Takter-Technik aus dem letzten Jahrhundert, welche Abgaswerte produzieren, die seit Jahren nicht mehr zulassungsfähig sind.
auch da irrst du mal wieder,
schau dir bitte mal die harten fackten im MZ-Forum.com an, da gibts über 2000 mitglieder, die ne menge emmen fahren, die alle zwei jahre zur AU müßen und diese auf anhib bestehen und dann gibts leute mit moderneren 4taktern, die purzeln aber im verhälltnis gesehen weit aus öffter durch die AU.
jetzt setzte ich dem ganzen noch die krone...
eine mz ( ja genau so ein stinker ausm letzten jahrundert)verbraucht im schnitt 5 liter sprit. im gespann auch mal 7-8 liter...
ein beliebtes boxermotorad, aus den 70ern verbraucht 7-10 liter im solobetrieb! auch das sind harte fackten!
also meine bitte an dich, stell hir nicht irgend einen blödsinn ins forum, sonder informiere dich vorher mal über die tatsachen... :wink:
soch und nun bitte ich dich um entschuldigung, falls ich dich etwas rüde angemacht habe, aber es treibt mich zur weißgluht, wenn jemand so nen bullshit über die "stinkende, alten zweitakter" ablässt :evil:
Gruß Sammy

...Der eindeutig mehr als nur ein Rad ab hat...;-)
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Beitragvon Rotaxer » 15. März 2008 15:16

Habe schon überlegt an der Emme die Kettenschaltung von meinem
Rennrad anzubauen.
So richtig mit Schweißtropfenvergaser und Kniescheibenzündung.

Gruß Rotaxer Zweitaktliebhaber.Guzzifahrer :lol:
Seit elf Jahren ohne Auto-Fahrer.Viel Zufußgeher,sich über unser aller Umwelt Kopfmacher
Nur wer gegen den Strom schwimmt kommt zur Quelle.
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Beitragvon Stephan » 15. März 2008 21:14

"...ein beliebtes boxermotorad, aus den 70ern verbraucht 7-10 liter im solobetrieb!..." ???

Ich versteh Deine Aufregung, aber (um mit meiner kleinen Schwester Worte zu sprechen) "Wer im Glashaus sitzt sollte im Keller bumsen."


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Beitragvon Richard aus den NL » 15. März 2008 22:10

:offtopic:

Und laut die "Presse" ist ein Hummer H1 umweltfreundlicher als eine Toyota Prius!...................................

:btt:

Schön das es sowas noch gibt.

Richard aus den NL :grin:

(der noch immer die Reifen von seine Kinder flicken muss, sind die Schlau...................... oder was ist das :? )
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Beitragvon Roll » 16. März 2008 01:29

Stephan, wie klein ist Deine kleine Schwester? Und wo wohnt die?
:-D :grin: "SORGENMACH"

Sorry, später Humor nach langen künstlerischen Tagen...live und unverstärkt...ohne Poppschutz :-D :grin:
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Re: Schraubermädels

Beitragvon muli » 17. März 2008 11:09

hallo sammy

sammycolonia hat geschrieben:...
auch da irrst du mal wieder,
schau dir bitte mal die harten fackten im MZ-Forum.com an, da gibts über 2000 mitglieder, die ne menge emmen fahren, die alle zwei jahre zur AU müßen und diese auf anhib bestehen und dann gibts leute mit moderneren 4taktern, die purzeln aber im verhälltnis gesehen weit aus öffter durch die AU.
...


bist du sicher, daß die tüv-prüfer auch alle die meßsonde in den aufpuff stecken und nicht nur nen rostigen nagel mit dem kabel dran ??? :twisted:
bei uns hier kenne ich keine TÜVer, die bock haben ihre meßsonde nach jeder zweitakter-prüfung wieder sauber zu machen - da kommt das papperl auch ohne die AUK drauf; der ölnebel im abgas vernebelt auch ordentlich die sonde :D
und das große problem beim zweitakter ist nicht das CO2 - das war es noch NIE; was dem zweitakter anhaftet ist der ausstoß von (unverbrannten) kohlenwasserstoffen, bedingt durch die spülverluste; was nicht verbrannt wird, kann auch nicht als kohlendioxid zum auspuff raus - logisch, oder ? daraus würde ich jetzt nicht schließen, daß der zweitakter "sauberer" wäre; meines wissens sind diese kohlenwasserstoffe noch um einiges schädlicher als das CO2 ...
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Beitragvon motorang » 17. März 2008 11:29

Also,
das ist eine Frage der Bewertung.

Klarerweise hat eine MZ ohne Kat einen höheren HC-Ausstoß als ein Viertakter, und wenn der dann nochmal nen Kat hat ... klar.

Andererseits sind MZs recht sparsam.

Viele Viertaktgespanne brauchen mehr Öl auf tausend Kilometer als ein MZ-Gespann (ich brauch 1 Liter auf 1000 km).

Und Zweitaktöl ist auch auf möglichst rückstandsfreie Berbrennung optimiert - im Gegensatz zu Viertakt-Motorölen.

Für die Umweltfreudnlichkeit ist auch die Ressourcenfrage zu betrachten.

Wieviel Ressourcen (Energie, Öl, Umweltverschmutzung, Zulieferkilometer, Auslieferkilometer, ...) werden verbraucht bis das Gespann auch nur den ersten Kilometer gefahren ist?

Und wie oft kauft man sich ein anderes/neues?

Wieviel Ressourcen verbrauchen Reparaturen? Kann man reparieren oder muss man Komponenten austauschen?

Ich denke, dass KEIN Verbrennungsmotor da gut dasteht. Und wer glaubt dass sein neues Katgespann "umweltfreundlicher" ist als eine alte MZ, der sollte nochmal gut nachdenken.

Aber darum gehts eigentlich in diesem ursprünglich sehr netten fred nicht. Und deswegen teil ich das hier mal ab ... moment ...

Gryße!
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Beitragvon Keusen » 17. März 2008 12:50

und am Ende bleibt doch nur das Fahrradgespann
als einzige politisch korrektes Gespann übrig :-)

Na ich bin ja ein guter Mensch, manchmal, aber
übertreiben hilft auch nicht .

Spart an den Stellen wo es lohnt, ich will gar nicht
rechnen was so ein Flug nach Malle so an Schadstoffen
je Person hinterlässt , deshalb lasse ich auch das Fliegen

Grüße

Eugen j.keusen

P.S. Die Flieger haben noch nicht mal nen Kat, vom
Feinstaubfilter brauchen wir da erst gar nicht fragen oder ?
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Beitragvon Nattes » 17. März 2008 13:02

Ich denke,wenn wir nicht in die Steinzeit zurück wollen,muß jeder für sich entscheiden ,wie und wo mann privat ökologisch leben kann.

Ich habe vor, mir ein Passivhaus zu bauen.der Hauptgrund ist , mich von der Energieversorgungsmafia weitestgehend unabhängig zu machen. wenn es dann noch ökologische Vorteiule hat,umso besser.Aber ohne Not aufs Motorradfahren verzichten? :oops: Möchte ich nicht.

Immer mit dem Finger auf andere zeigen hilft auch nicht weiter.

Gruß Norbert
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Beitragvon motorang » 17. März 2008 13:07

Keusen hat geschrieben:Spart an den Stellen wo es lohnt, ich will gar nicht
rechnen was so ein Flug nach Malle so an Schadstoffen
je Person hinterlässt , deshalb lasse ich auch das Fliegen


Hi,
ich hab neulich in einem Lufthansaprospekt gelesen, dass bei einem vollbesetzten Flieger die neue Generation des Airbus nur noch 3,8 Liter Treibstoff pro 100 km und Person schluckt. Und die fliegen immerhin FAST Luftlinie.

Dort stand auch drin, wieviel Millionen Liter Kerosin es sparen würde, wenns einen gesamteuropäischen Flugraum gäbe - momentan fliegt man den politischen Grenzen entlang ...

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Beitragvon muli » 17. März 2008 13:40

hallo motorang,

motorang hat geschrieben:Also, das ist eine Frage der Bewertung.

Klarerweise hat eine MZ ohne Kat einen höheren HC-Ausstoß als ein Viertakter, und wenn der dann nochmal nen Kat hat ... klar.

Andererseits sind MZs recht sparsam.

Viele Viertaktgespanne brauchen mehr Öl auf tausend Kilometer als ein MZ-Gespann (ich brauch 1 Liter auf 1000 km).
...


logo allgemein kann man das nicht jetzt nicht nur auf den verbrauch beziehen; wie du schon geschrieben hast, spielen da noch ganze reihe weiterer faktoren eine rolle; aber darüber sich ein bild zu machen um konkrete aussagen treffen zu können, übersteigt vmtl. unsere möglichkeiten; bleiben wir also lieber bei dem, WAS wir abschätzen können;

thema sparsamkeit - auch wieder so ein relativer begriff ... :? du sagst dein MZ-gespann braucht nur 5l/100 km (annahme); es hat um die 27 PS und macht spitze 120 km/h (auch nur geschätzt); jetzt komme ich und sage meine MegaComete verbraucht nur 7l/100 km , hat aber 130 PS und macht geschätzt 200 km/h (ich bin das dinge echt noch nie ausgefahren *ggg*) - gut, bei topspeed reichen keine 7 l ... :D da isses wahrscheinlich das doppelte; wenn ich jetzt die fahrleistungen vergleiche, ist meines an und für sich sparsamer, da, wenn ich in dem bereich fahre, wie du dein gespann, verbrauche vielleicht sogar weniger wie du; du sagst, wir fahren die strecke von X nach Y dann hast du evtl. nen verbrauch von 10 l, ich habe 15 l verballert; du hast aber 3 stunden gebraucht, ich war nach 2 stunden am ziel ... - man sieht schon, es gibt viele möglichkeiten das zu interpretieren;

und mal ehrlich, wenn ein viertakt-gespann mehr öl verbraucht, als ein zweitakter, dann ist das nicht die regel, sondern ein kaputter motor ...
cu
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Beitragvon motorang » 17. März 2008 14:34

Ja klar, das hängt sicher auch mit dem Luftwiderstand zusammen - der Komet ist ja eine Flunder ... Das sollte jetzt auch nicht gegen Viertakter gehen :D hab ja selber auch noch einen.

(M)ein MZ-Gespann braucht so 6-7 Liter Gemisch wenn mans mit Spaß fährt.

Ich kenn ältere BMWs die brauchen deutlich mehr - solo ohne Wagen dran. Auch Öl.

Meine SR500 braucht auch so um den Dreh.

Ich schau halt dass ich mich da umweltfreundlich verhalte wo es geht. Haustechnik (moderne Heizung, Dämmung, Solartechnik, Elektroinstallation) - auch da ist das Sparen effizient.

Und halt öfter mit der Solo statt dem Gespann oder mit dem Radl statt der Solo.

Gegenüber einem PKW hab ich mit dem Gespann kein schlechtes Gewissen. Ich brauch maximal 1x pro Woche ein Auto für größere Transporte (jaja, die Häuslbauer) und für den Urlaub.

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Beitragvon Stephan » 17. März 2008 20:40

Jaja, immer auf die alten Dicken die nur einen Vater haben. Meine Strich fünf, mit 37Jährchen schon den alten BMW's zuzurechnen, braucht mal gerade 5 Liter. Die Tausender, technisches Bj. '83, mit angehängtem Boot liegt bei 6,5. In beiden Fällen oft genug im Führerscheingefährdendem Bereich gefahren.

Nur die junge BMW, Bj. '03, säuft als wenn's kein Morgen gäbe. Damit die sich mit max. 6L begnügt muß ich so manchen Gebückten ziehen lassen.

Achso, bevor ich es vergesse. Alle Mopetten im SoziaBetrieb.

Und jetzt hackt mal auf die alten Japaner rum und lasst die Boxer in Ruhe.



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Beitragvon Roll » 17. März 2008 22:51

Hi,
ich hab neulich in einem Lufthansaprospekt gelesen, dass bei einem vollbesetzten Flieger die neue Generation des Airbus nur noch 3,8 Liter Treibstoff pro 100 km und Person schluckt. Und die fliegen immerhin FAST Luftlinie.

Dort stand auch drin, wieviel Millionen Liter Kerosin es sparen würde, wenns einen gesamteuropäischen Flugraum gäbe - momentan fliegt man den politischen Grenzen entlang ...

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Tja, Andreas, das Problem ist: Prospekte lügen. Beschönigen. Die täuschen den Idealfall vor. Laß mal Deiner wasistwirklich-Phantasie freien Lauf; und du wirst locker beim Doppelten rauskommen. Steuerbegünstigte Umweltschrotterei.
Ich kann da nicht "gut reden", war ich doch vorletzte Woche für einen Tag Arbeit in Wien, von Stuttgart aus, per Flieger. Meine Fresse, sitzen da viele Geschäftsmenschen drin im Flieger, die das täglich machen.Es ist pervers, umweltmäßig gesehen ist Transport jeglicher Art zu billig.
Wenn ein Spielzeug aus China nur wenige Cent Transport hierher kostet und ein Neumoped aus Japan 35 Euro, dann ist das einfach Frevel.

Ich muß leider zwecks finanziellem Überleben so´n Scheiß ab und an mitmachen, aber es ist im Wortsinn pervers. Verbräuche bei Schiffen..
:D :D

Ergo liegt es beim Einzelnen...und ich möchte auch gerne spaßhalber Gespannfahren. Mitentscheidung fürs Gespann waren aber beispielsweise Verbrauch sowie die Möglichkeit, in Umweltzonen fahren zu dürfen. Werkzeugkoffer und Schlafsack drauf und los. Sauberer jedenfalls als meinen Leicht-LKW zu starten und mit dem irgendwo hinzuschüsseln.
Trotzdem bleibt die Umweltzonengeschichte Schwachsinn, denn ein Neufahrzeug braucht mehr Energie zur Herstellung und macht auch mehr Dreck dabei, als wenn ich meine alte Paketdiensthure noch diverse Jährchen fahre.

Fazit: Ich versteh die ganze Diskussion nur teilweise. Entweder ich verzichte weitmöglichst auf privaten Transport. Oder ich nutze eben die Belademöglichkeiten des GESPANNES wo sinnvoll, zwischen PKW/LKW und Solomopette.
Möge jeder das bestmögliche Seine tun.
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Beitragvon motorang » 18. März 2008 07:09

Stephan hat geschrieben:Jaja, immer auf die alten Dicken die nur einen Vater haben. Meine Strich fünf, mit 37Jährchen schon den alten BMW's zuzurechnen, braucht mal gerade 5 Liter. Die Tausender, technisches Bj. '83, mit angehängtem Boot liegt bei 6,5. In beiden Fällen oft genug im Führerscheingefährdendem Bereich gefahren.

Nur die junge BMW, Bj. '03, säuft als wenn's kein Morgen gäbe. Damit die sich mit max. 6L begnügt muß ich so manchen Gebückten ziehen lassen.

Achso, bevor ich es vergesse. Alle Mopetten im SoziaBetrieb.

Und jetzt hackt mal auf die alten Japaner rum und lasst die Boxer in Ruhe.
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Ach, das waren doch nur Beispiele, In diesem Fall von meinem technisch versierten Freund Rudi mit seiner R80 G/S die so ihre 8-9 Liter schluckte. Muss natürlich nicht das Maß aller Dinge sein.

@Roll: schon klar dass das gefärbt ist. Da steht auch nix drin von der Treibstoffquote von NICHT voll besetzten Fliegern, oder vom Kerosin ablassen vor der Landung (besonders klasse) oder von der Abgasreinheit von STrahltriebwerken oder der besonderen Ozonwirksamkeit von in der oberen Atmosphäre freigesetzten Schadstoffen ...

Und wenn man noch nachdenkt, was so ein für den Flugbetrieb zwingend notwendiger Flughafen der Umwelt antut an Sekundärbelastungen ... weia!

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Ich fand nur die Größenordnung interessant.
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Beitragvon dheinrich » 18. März 2008 18:20

Roll hat geschrieben:
Es ist pervers, umweltmäßig gesehen ist Transport jeglicher Art zu billig.

Da ist ne verdammt wahre Aussage, wenn man so in die Läden schaut, welch Scheiß, im besten Sinne de Wortes, transportiert wird, nachdem es Ressourcenmorden erzeugt wurde.
In Hamburg sollen 15000 Logistikarbeitsplätze entstehen. Um noch mehr solcher Wegwerfprodukte rein zu holen. Aber, wieviel Arbeit geht dadurch im Land verloren?
Usw. usw.

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Beitragvon Herbert aus Hamburg » 18. März 2008 19:11

Ihr diskutiert gerade darüber ob es besser ist in einen hellbraunen oder in einen dunkelbraunen Hundehaufen zu treten .
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Es ist gleichgültig, wie gut man das Spiel beherrscht,
die Taube wird die Spielfiguren umschmeißen, auf das Brett kacken und herumstolzieren, als habe sie gewonnen.
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Beitragvon Roll » 18. März 2008 22:55

Herbert, das Bild mit den diversen Brauns ist nett - aber nur modisch gesehen für meine Begriffe.
Ich sehe es eher so, daß die Diskussion immerhin manch Einzelnen zum Nachdenken anregt und ggf. auch mal eine ungewohnte Entscheidung zutage fördert.
Wenn ich mir beispielsweise mein Gespann alltagstauglich (Ladefläche für Werkzeug in meinem Fall) herrichte, ist das sicher gescheiter (verbrauchs- und abgastechnisch, öko-logisch) als einfach in meine wärmere Paketdiensthure zu sitzen, die mindestens das Doppelte an Sprit braucht.
Ich grenze mich also nicht davon ab, eine Umweltsau zu sein; aber immerhin versuche ich, nur ein Ferkelchen zu sein...
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Beitragvon Crazy Cow » 19. März 2008 01:30

Herbert aus Hamburg hat geschrieben:Ihr diskutiert gerade darüber ob es besser ist in einen hellbraunen oder in einen dunkelbraunen Hundehaufen zu treten .
Herzlichen Glückwunsch !
:smt023


na das ist doch mal ein guter Gedanke!

Die Berliner Stadtreinigung brüstete sich mal mit ihrem fleissigen Tun allein des Hundekots wegen. Basierend auf einer einfachen Überschlagsrechnung: 200.000 Hunde mal 200gr pro Tag macht 40Tonnen Hundekotabfuhr, täglich, allein in Berlin.

Wenn das Zeug wirklich zusammengekratzt wird, möchte ich nicht wissen, wo es hingekarrt wird. Welches Potential da allein auf einem Haufen ruht...

Ich erinnere mich an meine Fachliteratur der 70er Jahre: Das Papanek-Konzept. Design für eine Umwelt des Überlebens. Die Ideen waren nicht weit hergeholt.

Auch ohne umweltkritische Betrachtung bedienen sich naturbezogene Nomadenvölker immer gerne der "Kamelchips". Auch solche von Jaks und Karibus sind bei gegebener Gelegenheit sehr beliebt. Animalische Exkremente helfen Seele und Tee zu wärmen, warum nicht auch unsere Freizeitgelüste zu versüssen. Wir bräuchten dann nicht mehr mit Sinn und Nutzen unserer Dreiradliebhaberei zu argumentieren sondern könnten lustvoll draufhalten.
Manch Gespanntreiber baut sich aus Sicherheitsgründen eine gewichtige Autobatterie in den Seitenwagen, in dem sonst kaum eine Sau mitfahren will. Warum nicht stattdessen 300kg Hundekot in Berlin abholen. Berlin ist eine Reise wert und wer weiss, wofür es gut ist und wie lange er brennt?
Das spart schon mal den Kauf einer Autobatterie.

Auch als Bindemittel für Altpapier kann ich mir das Zeug gut vorstellen, dann brennt es insgesamt wahrscheinlich länger. Ist auch nicht so ein Heckmeck mit der Trocknung. Über die entstehenden Gerüche machen wir uns keine Gedanken, wir hängen einen CO2 Tester in den Auspuff und stellen fest, es belastet die Umwelt nicht, also stinkt es nicht und ist gesund. Je mehr verbrannt wird, desto weniger rutschen wir drin aus. Die Krankenkassen danken es uns mit niedrigeren Beiträgen.

Wenn wir dann erst mal auf den Geschmack gekommen sind, denken wir doch mal drüber nach was wir selber so auspuffen, ausser Methangas...

Angenehme Verrichtung!
Gute Fahrt, Gruß
Olaf
wir bedauern, Ihnen keinen besseren Bescheid geben zu können.
Bild
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Beitragvon Roll » 19. März 2008 01:55

Olaf: Wenn das Satire sein soll, langweilt sie mich!
Kabarett ist anders!
Papanek spricht für Design. Weit drüber auch. Aber erstmal für Design. Seine Weitsicht ist zu toppen.
Jedoch: ein Kameldung-Eintakter wäre diskutabel.

Sinn und Zweck, Sinn und Zweck zu unterscheiden, ist Sinn und Zweck. Copyright by MIR. Roll
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Beitragvon Stephan » 19. März 2008 07:34

Also wenn ich 'nen Tag lang durch meine Lieblingsecken heize und danach erholt und geistig frisch wieder nach Hause komme, hat meine Umwelt auch ihren Nutzen davon.

Für mich wirkungsvoller als Ayurverda (?) oder saunen oder 'n Stündchen beim Psychologen auf der Couch. Wobei ich niGS gegen 'ne Couch gesagt haben will.



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Beitragvon Slowly » 19. März 2008 08:28

Und wenn Ihr keinen Bindfaden (Kordel, Schnur) findet,
nehmt doch einfach was anderes!
:-D
Über 1000 Beiwagenmodelle: : http://passionsidecar.free.fr/panoramas ... maside.htm
Motorrad-Fachbuch: "Das moderne Motorrad 1915" http://oldslowly.magix.net/
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Beitragvon 3rad » 19. März 2008 13:36

Keusen hat geschrieben:und am Ende bleibt doch nur das Fahrradgespann
als einzige politisch korrektes Gespann übrig :-)


nenenenene :twisted:

feinstaubbelastung durch reifenabrieb :-D
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