Bequemes arbeiten am Gespann und rangieren in der Werkstatt

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Bequemes arbeiten am Gespann und rangieren in der Werkstatt

Beitragvon f104wart » 16. November 2023 20:18

Irgendwo gab es schon mal das eine oder andere Foto, wo mein Gespann zum bequemeren Arbeiten auf Kisten stand.

@Bambi hatte mich damals gefragt, wie ich das denn da drauf bekomme und ich hatte ihm versprochen, es bei passender Gelegenheit mal im Detail zu zeigen.


Mir ging bzw. geht es halt da drum, dass ich nicht gerne auf den Knien oder irgendwie auf dem Boden hocke, wenn ich am Motorrad oder am Gespann schraube.

Für die Solo habe ich eine Hebebühne, die aber für's Gespann zu schmal ist. Man könnte sie zwar modifizieren oder eine breitere kaufen, aber beides kam für mich nicht in Frage.

Für's Gespann wollte ich was haben, was ich schnell auf- und auch wieder abbauen und bei Nichtgebrauch platzsparend unterbringen kann.

Neben dem eigentlichen "Aufbocken" sollte mir die Vorrichtung auch die Möglichkeit bieten, dass Gespann einfach nur drauf stellen und es in der Werkstatt hin- und herschieben zu können, falls ich den Platz brauche, auf dem das Gespann normalerweise steht.



Dafür baute ich mir zunächst 3 solcher Rollwägelchen (Kuller) mit gebremsten Lenkrollen und einem eingelegten Boden aus stabilem Alu-Riffelblech.
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Die Kuller werden mit Streben zu einem stabilen Dreieck verbunden.
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Zum Einhängen der Streben sind die Kuller mit Bolzen versehen, die eine Querbohrung haben, durch die ein Dauersplint gesteckt werden kann.
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Die Einnietmuttern, in die die Bolzen eingeschraubt werden, sind nicht nötig. Sie sind nur deshalb drin, weil ich das ursprünglich mit Schrauben machen wollte, was mir dann aber doch zu lang gedauert hätte, die jedesmal rein und raus zu drehen. Ausserdem hätte ich mich dazu jedes mal hinknien müssen und das war mir zu unbequem. Deshalb habe ich im Nachgang die Schrauben durch die Bolzen und die Federsplinte ersetzt.
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Die Splinte sind vollkommen ausreichend, weil es lediglich darum geht, die Kuller an den Eckpunkten des Dreiecksverbands verdrehsicher in Position zu halten. Dazu müssen die Streben nicht verschraubt werden.

Stabilität erhält das Dreieck durch die beiden Flügelmuttern, mit denen die kurzen Streben mit der "Hypothenuse" verbunden sind.





Zu den Lenkrollen ist noch zu sagen, dass das mit den ursprünglich vorgesehenen 50 mm kleinen Gummirollen nicht funktioniert hat.
Der Rollwiderstand war so groß, dass man das Gespann von den Kullern herunter geschoben hat.
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Polyamidrollen gibt es in dieser Größe nicht und die Rahmen der Kuller wollte ich nicht mehr ändern, um größere Platten für größere Rollen anzuschweißen.

Deshalb habe ich mir die passenden Rollen aus Polymid kurzer Hand selbst gedreht. Damit funktioniert es jetzt wunderbar. :grin:
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Wer an einem Nachbau interessiert ist, dem empfehle ich, von Haus aus 80er oder 100er Polyamidrollen zu nehmen. :wink:




...Aber jetzt zum eigentlichen Aufbocken :grin:

Als erstes wird das Hinterrad angehoben und darunter der erste Kuller positioniert.
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In den Kuller wird auch gleich die Längsstrebe eingehängt und einigermaßen parallel zu den Rädern ausgerichtet und auf dem Boden abgelegt.
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Jetzt wird das Vorderrad angehoben, der zweite Kuller darunter geschoben, die Verbindungsstrebe eingehängt und das Vorderrad mittig auf dem Kuller abgesetzt.
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Re: Bequemes arbeiten am Gespann und rangieren in der Werkst

Beitragvon f104wart » 16. November 2023 20:41

Es folgt das "Dritte Rad"

Hier werden die beiden kurzen Streben schon vorher eingehängt, zusammen mit dem Kuller unter das Seitenwagenrad geschoben und auf der anderen Seite in die Längstrebe eingehängt und mit den Flügelmuttern angeschraubt.
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Jetzt steht das Gespann auf allen 3 Kullern, die mit den Streben zu einem stabilen Dreieck verbunden sind und kann innerhalb der Werkstatt oder der Garage nach Belieben gedreht oder in alle Richtungen verschoben werden. :grin:


Um bequem am Gespann arbeiten zu können, ist das aber noch zu niedrig.

Ziel ist es, das Gespann anzuheben und auf diese Kisten zu stellen.
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Da die Hubhöhe unseres Scherenhebers dafür nicht ausreicht, heben wir zunächst das Seitenwagenrad an und legen ein dickes Kantholz darunter, um mit dem Heber nachsetzen zu können.
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In der gleichen Weise folgen das Hinterrad und schließlich das Vorderrad.
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Damit das Gespann sicher steht, kann man mit einem Riemen, einem Kabelbinder oder auch mit Klebeband zunächst mal die Vorderradbremse anziehen.
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Re: Bequemes arbeiten am Gespann und rangieren in der Werkst

Beitragvon f104wart » 16. November 2023 21:03

Theoretisch (und auch praktisch) kann man das Gespann auf diese Weise auf jede beliebige Höhe anheben.
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Da mir das mit den Klötzen aber zu umständlich ist, benutze ich für alles, was über eine Kiste hinaus geht, meinen Hubtisch.
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Das Gespann steht auf den Kisten absolut stabil und lässt sich, dank der Polyamidrollen, leicht rangieren.

Um das Gespann auf den Kisten trotzdem sichern zu können, habe ich Flacheisen über die Griffmulden der Kisten geschraubt,
in die ich einen Spanngurt einhängen und damit z.B. das Rad verspannen kann.
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Damit ist ein bequemes und sicheres Arbeiten in jeder beliebigen Höhe und unter allen Umständen möglich.
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...Und notfalls geht's auch ohne das Fahrgestell. :grin:
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Zum Schluss noch ein Tipp für alle CX-EML Fahrer:

Der Motor geht nach unten raus, ohne das man den Hilfsrahmen demontieren muss. :wink:
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Re: Bequemes arbeiten am Gespann und rangieren in der Werkst

Beitragvon Stephan » 16. November 2023 22:37

Hm, ich heb mein Gespann eigentlich nur für die Raddemontage an. Wird so 'n bisken schwierig. . .


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Re: Bequemes arbeiten am Gespann und rangieren in der Werkst

Beitragvon f104wart » 16. November 2023 22:46

Das ganze dauert bei mir ne Viertelstunde. Das ist es mir wert, um sicher und bequem arbeiten zu können.

...Jeder eben so, wie er mag. :grin:


Ich habe Bambi versprochen, es zu zeigen und das hab ich gemacht. Es ist nicht meine Absicht, darüber zu diskutieren.
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Re: Bequemes arbeiten am Gespann und rangieren in der Werkst

Beitragvon Bambi » 17. November 2023 00:30

Hallo Ralf,
Danke dafür! Die Geschichte sieht für mich sehr gut und schlüssig aus!
Wobei ich ausgerechnet heute per Zufall eine Announce für einen - eigentlich - Moto Cross Moped-Heber gesehen habe. Der dürfte ungefähr die Hubhöhe meiner Solo-Motorradhebebühne erreichen. Wenn ich jetzt die Maschine auf der Motorradhebebühne platziere, den Seitenwagen manuell anhebe und Iris stellt den Cross-Heber drunter könnten sie und ich das Gespann quasi im Paarlauf gemeinsam anheben. Mal gucken ...
Im Augenblick arbeite ich mit einem Freund daran, etwas Ähnliches wie diese Rangierhilfe für's Gespann zu bauen:
https://www.ebay.de/itm/312952285855
Ich habe das Problem, daß ich es in die Einfahrt hineinfahren kann, dann aber nach links weg-rangieren muß. Das geht mit einer Solo ganz locker, mit dem Gespann dauert das mit viel hin und her eine Viertelstunde und mehr ... Ich habe deshalb schon Möbelroller versucht, aber davon hupft sie mir ständig runter bzw. die zu schwachen Platten der Möbelroller sind schon richtig rund. Und das Vorderrad macht darauf was es will - meist runterhupfen ...
Also nehmen wir eine Schiene für die Maschine und verlängern den Ausleger für den Seitenständer - so weit, daß daß Seitenwagenrad dort hinauf passt. Mit den Bockrollen darunter lässt sich das Gespann dann seitlich verschieben oder sogar bei Bedarf auf der Stelle drehen ...
Und die Rangierhilfe kann ich bei Nichtbenutzung hochkant an die Wand lehnen.
Schöne und dankende Grüße, Bambi
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Re: Bequemes arbeiten am Gespann und rangieren in der Werkst

Beitragvon motorang » 17. November 2023 05:34

Sehr schön!
Ich zieh mein Gespann mit zwei Kettenzügen und einer Motorwinde in Richtung Werkstattdecke, aber das hat dann keine Rangieroption.
Normale Möbelroller müssten bei Deinem System eigentlich auch funktionieren, plus ein paar Dachlatten - die Idee ist jedenfalls pfiffig! Und anpassbar für Leute mit mehr als einem Gespann ...

Gryße!
Andreas, der motorang
Es gibt zwei Arten von Daten: von den wichtigen hat man ein Backup, und der Rest ist halt unwichtig.
:476: [Impressum] [motorang.com] [Die AIA]
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Re: Bequemes arbeiten am Gespann und rangieren in der Werkst

Beitragvon Stephan » 17. November 2023 06:29

*seufz

Wäre bei mir egal. Bin froh wenn ich um‘s Gespann rum kann. Aber immer noch besser als unter der Strassenlaterne schrauben zu müssen. Wie bei meinem ersten Gespann. . .


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Re: Bequemes arbeiten am Gespann und rangieren in der Werkst

Beitragvon saschohei » 17. November 2023 08:25

Und anpassbar für Leute mit mehr als einem Gespann ...

Gryße!
Andreas, der motorang[/quote]



Moin Dreiradler,

ich hab eben noch mal schnell durchgezählt... :wink:

Fazit: Ich hab immer noch mehr als ein Gespann. :-D

Damit ich mit ohne "Rücken" daran längere Arbeiten durchführen kann, hab ich mir zwei von diesen alten DDR-Takraf-Hebebühnen zugelegt und entsprechend angepasst (dann passen sogar Solos drauf).

Der Vorteil der Dinger ist, das man sie wirklich auf eine tolle Arbeitshöhe stufenlos hydraulisch hochfahren kann, da sie rollbar ist, auch mit Last drauf, kann man das Komplettpaket auch auf ebenem und festem Boden rangieren wie man möchte.

Und, wenn man die gerade nicht braucht, kann man die auf Arbeitshöhe stufenlos einstellen und sichern, dann ne dicke Holzplatte drauf - und zack hat mein eine tolle Werkbank. Sehr stabil, kann man von drei Seiten dran arbeiten und ist auch für größere Arbeitsmittel stabil genug (Rohrbieger, Schraubstöcke, Winkelbieger usw.)

Weiterer Vorteil, solo wie Gespann: Die Auffahrthöhe beträgt nur 11 cm, also deutlich weniger als die reinen Mopedbühnen mit ca. 18 cm. Hört sich nach wenig Unterschied an, aber merkt man schon deutlich, wenn man altersmäßig in Richtung Gruft unterwegs ist wie ich - und dann so ein 350 kg Goldschwein, CBX, Z 1300 usw. da drauf schieben will.

Das geht mit dieser alten DDR-Bühne ziemlich entspannt.

Wartungsfrei ist sie eigentlich auch, wenn man einmal bei der Anschaffung alles druchschmiert und die Hydraulikpampe auswechselt im Tank. Wichtig ist auch, die Rollen am Mast möglichst spielfrei einzustellen, geht aber in 5 Minuten.
Und das hochfahren auf jede beliebige Arbeitshöhe geht ganz entspannt und ohne Selbsteinsatz durch Elektrohydraulische Hubeinrichtung, wahlweise 220 oder 380 Volt. (Umbau auf Handhydraulik ginge natürlich auch, haben auch etliche Schrauber schon gemacht die im Schuppen keine freien Elektronen rumflitzen haben..)

Preislich liegen die auch im Rahmen normaler, guter Mopedhebebühnen, also so zwischen 350 und 500 Euronen, Abholung geht problemlos mit dem PKW-Hänger, sieht zwar schwer aus, wiegt aber nur 350 kg - und wie gesagt, ist rollbar das Ding und hat ne Zuggabel vorne dran.
Könnte man auch zu zweit kmplett auf dem Fußweh nach Hause ziehen oder so - aber dann Kasten Hopfen hintendrauf nicht vergessen und paar Kekse dazu.
Und rote Laterne wenn dunkel ist.
Und Notgepacäk, falls das dann einer sieht und die Männers mit den weißen Ärmeln anruft... :smt017

Tragkraft der Dinger ist übrigens 1.500 kg, reicht also für unsere Zwecke dicke aus.
Die hintere Verbindungsstange hab ich mir schraubbar umgebaut, so kann man auch in der Mitte unter das Gespann gehen wie bei einer "normalen" KFZ-Hebebühne.

Wenn es bei mir schnell gehen soll oder muss, hab ich mir aber noch zwei Auffahrschienen für den Radlader oder Gabelstapler gebastelt, damit geht das dann auch mühelos jedes Gespann in jede gewünschte Höhe zu heben.

Für den Winterschlaf überlege ich gerade, ob ich mir noch eine Drehvorrichtung an die Palettenaufnahme vom Stapler baue, dann kann ich das Gespann einmal um 360 drehen und auch von unten an Rahmen und Auspuffkrümmer dran und so. Taugt eher weniger für Gespanne die schon fertig sind, weil man dann ja sonst vorher alle Flüssigkeiten ablassen müsste - aber für einen kompletten Umbau/Neubau ist das schon praktisch.

Und ja, Deckenkranbahnen mit Kettenzügen dran hab ich auch unterm Carport, aber das verschweige ich hier aus Scham, denn an einem hängt seit 8 Jahren eine CBX in 3 Meter Höhe dran damit ich darunter Platz habe... :smt009

So, fertig, ich hoffe, Ihr habt nebenbei auch Euren Glühwein vor dem Kamin ausgeschlürft. :roll:

Lasst es Euch alle gut gehen, eine entspannte Winterzeit , tolle Touren mit Euren Mopeds und bleibt gesund und munter.

Liebe Grüße vom verrückten Schaf auf der kleinen Ponderosa am Deich :smt026

Willy

P.S. Und wer in der Nähe ist kommt einfach vorbei und ist herzlich willkommen hier - außer Eistee wie im Sommer gibt es jetzt auch heißen Kakao oder irgendwas in der Richtung :lol:
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Re: Bequemes arbeiten am Gespann und rangieren in der Werkst

Beitragvon f104wart » 17. November 2023 09:10

Bambi hat geschrieben:Wenn ich jetzt die Maschine auf der Motorradhebebühne platziere, den Seitenwagen manuell anhebe und Iris stellt den Cross-Heber drunter könnten sie und ich das Gespann quasi im Paarlauf gemeinsam anheben. Mal gucken ...


Hallo Rehlein,

ja, das geht natürlich auch, wäre für meine Zwecke aber zu unpraktisch, weil ich über Winter länger an dem Gespann arbeiten möchte
und mir damit die (Solo)Hebebühne blockieren würde.

Ausserdem möchte ich das Gespann zwischendurch, wenn ich was anderes mache, mal eben in die Ecke schieben können oder auch beim Arbeiten so drehen, dass es mit der Seite, wo ich dran will, im Licht oder zur Werkbank hin steht.

Wie Du mich kennst, mag ich keine Provisorien. Ich mach mir die Arbeit einmal und dann richtig.

Das Aufbocken insgesamt gestaltet sich viel einfacher als es die Beschreibung vermuten lässt. Das Ding steht innerhalb von einer Viertelstunde oder max. 20 Minuten auf den Kisten.


Bei mir hat sich die Vorrichtung bestens bewährt und deshalb wollte ich sie der Forengemeinschaft nicht vorenthalten. Vielleicht dient sie ja dem einen oder anderen als Inspiration. Natürlich gibt es auch hier, wie überall, viele Wege, die nach Rom führen und jeder muss für sich den richtigen raussuchen.


saschohei hat geschrieben:ich hab eben noch mal schnell durchgezählt... :wink:

Fazit: Ich hab immer noch mehr als ein Gespann. :-D


Auch das ist kein Problem. Wenn ich mehrere Gespanne hätte, würde ich in der Länge verstellbare Streben bauen und die zum jeweiligen Gespann passenden Positionen markieren. :grin:


Der Vorteil meiner Version ist, dass mir bei Nichtgebrauch keine zweite Bühne oder sonst was im Weg rum steht.

Die Kuller stehen, wenn sie nicht gebraucht werden, hinter den Regalen vor der Wand und die Streben werden werden dort an die Wand gehängt.

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Re: Bequemes arbeiten am Gespann und rangieren in der Werkst

Beitragvon Smile » 17. November 2023 09:22

Tolle Ideen hier. Und eine unverschämt aufgeräumte Bastelbude.
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Re: Bequemes arbeiten am Gespann und rangieren in der Werkst

Beitragvon Nattes » 17. November 2023 09:47

Mir gefällt ja der moderne Lampenschirm. :-D
Wenn Gott gewollt hätte das Motorräder sauber sind,hätte er Spüli in den Regen getan.
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Re: Bequemes arbeiten am Gespann und rangieren in der Werkst

Beitragvon Stephan » 17. November 2023 09:59

@Saschohei, deine Platzverhältnisse laufen ausser Konkurrenz. Aber die Hebenbühnenminimalhöhe ist sehr gut. So könnte man auch bei Nichtbenutzung drüberfahren ohne aufzusetzen.


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Re: Bequemes arbeiten am Gespann und rangieren in der Werkst

Beitragvon saschohei » 17. November 2023 10:24

Pöööhhh :smt009

...dabei bin ich sooo beengt hier, haste ja schon selbst mal gesehen, geht eigentlich gar nicht. :smt013

Alles zu klein, Obdachlosenwohnung, Carport, Werkstatt, Grundstück usw. - aber keine Sau bedauert mich.

Übrigens kann man diese DDR-Hebebühne auch gut im Boden einlassen, wenn man sie immer an einem Ort stehen lassen kann, hab ich schon öfter mal gesehen, fand ich auch ganz Klasse.

Hatte ich auch schon ernsthaft angedacht, zumindest für eine der beiden die ich habe, aber war mir dann doch zu heikel, wenn man dann später merkt, Standort ist ungünstig.

Zumal das bei mir auch technisch ein Problem ist bei dem harten Betonboden.

Also, alles gut so - kann ja jeder sich mal hier persönlich ein Bildchen von machen. :roll:

Und nein, so eine aufgeräumte Werkstatt wie Ralf hab ich leider auch nicht, zwar auch so eine Lampe, die ist schön 8) - aber leider steht immer noch mein ausgemustertes Bohrwerk unterm Mopedport im Wege, und keiner kann mir helfen das Ding da weg zu kriegen.

Aber, jetzt scheint gerade mal die Sonne, mal eines meiner Rudeltiere ausführen. :-D

Liebe Grüße

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Re: Bequemes arbeiten am Gespann und rangieren in der Werkst

Beitragvon Stephan » 17. November 2023 10:40

In den Boden einlassen ist bei mir nicht drin. Da ist ein Luftschutzkeller drunter. Das geht dann 4m nach Unten. . .

Und so arbeite ich eben mit einzwei Holzbalken unter'm Motor/Rädern. Bei den Boxern geht der Motor ja seitlich raus, da braucht's keine Höhe. Der BW wird dann auf solche Unterstellböcke gestellt. Da kann man auch an alle Räder. Was bei mir mittlerweile, als häufigste Arbeit am Gespann vorkommt.

Wie gesagt, das Drumrumkommen ist da das Problem.


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Re: Bequemes arbeiten am Gespann und rangieren in der Werkst

Beitragvon f104wart » 17. November 2023 11:03

Nattes hat geschrieben:Mir gefällt ja der moderne Lampenschirm. :-D


Das freut mich, Nattes! :grin:

...ursprünglich hatte die Lampe so einen ganz schwulstigen Schirm aus den frühen 80ern. So etwa in dieser Art :roll:
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Das Ding aber hat mir nicht gefallen und ich hatte noch einen Hilfsschirm da liegen, der beim Betätigen des Bremsschirms der F-104 mit Hilfe einer Feder den Hauptschirm aus dem Schirmkasten zieht.
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Also habe ich die Streben des alten Lampenschirms zunächst abgetrennt, sie so geformt, dass daraus eine Pilzkappe wird und sie zusammen mit einem Ring aus Schweißdraht wieder angeschweißt.
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und den Hilfsschirm darüber gehängt
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Die Säule der Stehlampe habe ich dann noch silber lackiert und so gefällt mir das jetzt :grin:
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Re: Bequemes arbeiten am Gespann und rangieren in der Werkst

Beitragvon Bambi » 17. November 2023 13:46

So ist das beim Ralf: fast alles stammt entweder von der Güllepumpe oder von der F-104.
Ein paar Schleudersitze wie in der Diskothek im Nachbarort zu meiner Jugendzeit, die würden Deiner Schrauberbude noch prima zu Gesicht stehen ...
Schöne Grüße, auch an Litsa, Bambi
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Re: Bequemes arbeiten am Gespann und rangieren in der Werkst

Beitragvon f104wart » 17. November 2023 15:17

Bambi hat geschrieben:...die zu schwachen Platten der Möbelroller sind schon richtig rund. Und das Vorderrad macht darauf was es will - meist runterhupfen ...


Es gibt aber auch welche aus stabilen Siebdruckplatten. Und wenn man die mit Ausschnitten versieht, in die das Rad etwas eintauchen kann,
dann hupft da auch nix runter. :wink:
...und zum Rangieren kannst Du dann mit dem Vorderrad sogar noch lenken. :smt031


Bei dem hier hättest Du sogar noch die Möglichkeit, Zurrgurte durchzuziehen oder einzuhängen. Nachteil aber sind die Gummirollen. Polyamid wäre besser, weil der Rollwiderstand kleiner ist. Ausserdem ist das Ding zu teuer.

Aber Du kannst Dir ja auch 22er Siebdruckplatten im Baumarkt zuschneiden lassen und die Rollen dazu einzeln kaufen. Am besten je Wagen 4 gebremste,
damit Du sie aus jeder Position gut erreichen kannst. :wink:
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Re: Bequemes arbeiten am Gespann und rangieren in der Werkst

Beitragvon Bambi » 17. November 2023 17:31

:smt023
Stimmt!
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Re: Bequemes arbeiten am Gespann und rangieren in der Werkst

Beitragvon willi-jens » 17. November 2023 17:41

Bambi hat geschrieben:Hallo Ralf,
Danke dafür! Die Geschichte sieht für mich sehr gut und schlüssig aus!
Wobei ich ausgerechnet heute per Zufall eine Announce für einen - eigentlich - Moto Cross Moped-Heber gesehen habe. Der dürfte ungefähr die Hubhöhe meiner Solo-Motorradhebebühne erreichen. Wenn ich jetzt die Maschine auf der Motorradhebebühne platziere, den Seitenwagen manuell anhebe und Iris stellt den Cross-Heber drunter könnten sie und ich das Gespann quasi im Paarlauf gemeinsam anheben. Mal gucken ...
Im Augenblick arbeite ich mit einem Freund daran, etwas Ähnliches wie diese Rangierhilfe für's Gespann zu bauen:
https://www.ebay.de/itm/312952285855
Ich habe das Problem, daß ich es in die Einfahrt hineinfahren kann, dann aber nach links weg-rangieren muß. Das geht mit einer Solo ganz locker, mit dem Gespann dauert das mit viel hin und her eine Viertelstunde und mehr ... Ich habe deshalb schon Möbelroller versucht, aber davon hupft sie mir ständig runter bzw. die zu schwachen Platten der Möbelroller sind schon richtig rund. Und das Vorderrad macht darauf was es will - meist runterhupfen ...
Also nehmen wir eine Schiene für die Maschine und verlängern den Ausleger für den Seitenständer - so weit, daß daß Seitenwagenrad dort hinauf passt. Mit den Bockrollen darunter lässt sich das Gespann dann seitlich verschieben oder sogar bei Bedarf auf der Stelle drehen ...
Und die Rangierhilfe kann ich bei Nichtbenutzung hochkant an die Wand lehnen.
Schöne und dankende Grüße, Bambi


Wenn man nicht basteln will, gibt es auch eine fertige Lösung, hier schon empfohlen
oder auch den direkt-Link zum Hersteller: https://shop.becker-technik.de/collections/fur-gespann

Grüße

Jens
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Re: Bequemes arbeiten am Gespann und rangieren in der Werkst

Beitragvon Stephan » 17. November 2023 17:46

Hm, hab für die Soletten ähnliche Rollbretter. Da macht die Kombi Räder/Boden schon mal Ärger. Das Thema Aufbocken hat man beim Gespann ja nicht. . .


Stephan
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Re: Bequemes arbeiten am Gespann und rangieren in der Werkst

Beitragvon willi-jens » 17. November 2023 17:48

@Ralf / F104wart
Tolle Bastelei und mein Neid, ob dem Platz

Grüße

Jens
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Re: Bequemes arbeiten am Gespann und rangieren in der Werkst

Beitragvon f104wart » 17. November 2023 21:56

saschohei hat geschrieben:...hab ich mir zwei von diesen alten DDR-Takraf-Hebebühnen zugelegt und entsprechend angepasst (dann passen sogar Solos drauf).

Ich hab mir die Dinger grad mal angeschaut. Es hängt halt immer davon ab, wieviel Platz man hat und welches Moped.

Für meine Zwecke wäre solch eine Bühne ungeeignet, weil ich bei der CX mit dem EML-Hilfsrahmen den Motor damit nicht nach unten ausbauen könnte.

Ich brauch Platz unter dem Moped. Viele behaupten nämlich, man könne den Motor beim EML-Hilfsrahmen nicht nach unten ausbauen und müssen den Hilfsrahmen demontieren.

Mit meinem einfachen Gestell und den Kisten aber funktioniert das wunderbar. Ich kann nämlich mit dem Hubtisch unter den Motor fahren, den Motor von unten mit einer Vorrichtung, wie ich sie auch auf der Motorradhebebühne für die Solo verwende, aufnehmen und nach unten durch den Hilfsrahmen ablassen.

Bei der Solo geht das "ebenerdig" auf der Bühne, würde also auch mit der Takraf-Bühne gehen. Aber eben nicht beim Gespann, weil mir da der Hilfsrahmen im Weg ist und ich den Motor nicht nach der Seite herausziehen kann.

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Der Motor hat unten 4 Vertiefungen, die leicht konisch sind und in die 12er Verschlußstopfen von Ermeto-Verschraubungen wunderbar hinein passen und den Motor, auch dank der O-Ringe, fest und rutschsicher aufnehmen können.

K640_SDC12579.JPG
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Es muss halt jeder das finden, was für ihn und seine Zwecke und Platzverhältnisse am besten passt.

Und wenn wir uns gegenseitig inspirieren und unsere Gedanken austauschen anstatt schlecht zu reden, haben wir am Ende alle was davon. :wink:
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Re: Bequemes arbeiten am Gespann und rangieren in der Werkst

Beitragvon saschohei » 18. November 2023 08:59

Zitat: Es muss halt jeder das finden, was für ihn und seine Zwecke und Platzverhältnisse am besten passt.

Und wenn wir uns gegenseitig inspirieren und unsere Gedanken austauschen anstatt schlecht zu reden, haben wir am Ende alle was davon.


Morgen Ralf,

genau so sehe ich das auch!

Ich hab in den vielen Jahren in dem ich in diesem tollen Forum Mitglied sein darf auch schon jede Menge von anderen gelernt und bin dankbar dafür! Das Leben mit solchen Foren ist einfach zu und zu geil.

Zu Deiner Ausführung wegen der Tagkraf:

Da hast Du natürlich Recht, das hatte ich übersehen, sorry. Allerdings habe ich schon zweimal einen Güllepumpenmotor, und zig mal einen mordsschweren CBX-Motor (wiegt 106 kg) mit dieser Bühne ausgebaut, ohne Probleme, und beide Motoren gehen nach unten raus.

Ich hatte aber vergessen zu schreiben, dass ich in diesem Fall das komplette Fahrgestell mit einer Deckenkranbahn nach oben abhebe und dann den Motor auch gleich in richtiger Arbeitshöhe (weil stufenlos einstellbar) bearbeiten und/oder zerlegen kann.

Einbau geschieht dann umgekehrt.

Die Autoschrauber benutzen die Hebebühne ja so, das sie quer über die Gabeln fahren, ich fahre meine Mopeds aber längs drauf und hab mir das so umgefrickelt.

Hat halt alles Vor- und Nachteile, muss man für sich den besten Weg suchen und finden.

Bei mir ist eben das Platzproblem entscheidend, d.h., ich hab kaum welchen davon, also keinen Platz hab ich nicht :smt013 (wehe da lacht jetzt einer, Stephan oder so :cry: )

Und da ich auch noch viel außerhalb meiner Mopeds werkel (Hausbau usw.) muss das bei mir alles etwas universeller gestaltet sein.

Kurze Arbeiten am Gespann mach ich deshalb, wenn es das Wetter zulässt, meistens draußen und hebe das Gespann dann mit dem Radlader hoch, da bin ich dann noch flexibler.

Trotzdem bin auch ich immer am tüfteln, wie man dies und das an Haus und Werkstatt verändern und optimieren kann.

Aber, so hat man immer was zu tun, im Kopf und mit den Händen - das beugt dem Alterungsprozess vor, und das meine ich jetzt wirklich ohne jede Häme!

Heute ist wieder Sonnenschein hier, also schnell den Radlader anwerfen und Ponderosa ein bisschen umräumen damit ich für den Winterschlaf und die darin enthaltende Schrauberei mehr Plätzchen habe.

Lasst es Euch allen gut gehen, schöne Fahrten und ggf. entspannte Schrauberstunden bei Musik und Glühwein - so mögen die Mopeds das gerne haben :-D

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Re: Bequemes arbeiten am Gespann und rangieren in der Werkst

Beitragvon Stephan » 18. November 2023 09:06

Ich kann grad noch an mich halten, Willy.

Von der Höhe her hätte ich ja locker den Platz in der heimatlichen Garage. Da würde auch ein VW-Campingbulli reinpassen. Nur müsste man den durch die Heckklappe verlassen. . .

Irgendwas is‘ immer.


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Re: Bequemes arbeiten am Gespann und rangieren in der Werkst

Beitragvon f104wart » 18. November 2023 09:36

saschohei hat geschrieben:Bei mir ist eben das Platzproblem entscheidend, d.h., ich hab kaum welchen davon, also keinen Platz hab ich nicht :smt013


Auch das kann Vor- und Nachteile haben. Platz ist grundsätzlich was schönes und man kann eigentlich nicht genug davon haben,
aber wenn man so ne riesige Halle beheizen muss, um beim Schrauben nicht zu frieren oder man es sich auch mal mit nem Kumpel oder zwei gemütlich machen möchte, ist weniger Platz schneller warm. :grin:

Ich genieße den Luxus, dass durch meine Werkstatt sämtliche Heizungsrohre laufen, über die das darüberliegende Gebäude geheizt wird und die trotz Isolierung so viel Wärme anstrahlen, dass ich im Winter konstante 10°C in der Bude habe. :grin:
800IMG_1982.jpg


Dazu kommt ein Dunkelheizstrahler (Terassenheizung) über dem Haupt-Arbeitsplatz und der Werkbank, und einer, der in die Sitzecke strahlt.
Für das, was ich machen möchte, reicht mir der Platz aus. Manchmal dürften es zwar ein paar m² mehr sein, aber das ist dann alles ne Sache der Organisation.
Für mich fällt das eher in die Kategorie Luxusprobleme. Und von daher möchte ich mich nicht beklagen. :grin:


...Aber eigentlich sind wir vom Thema abgekommen. Es ging ja ursprünglich nur um das bequeme Arbeiten am Gespann und die Möglichkeit, damit in der Werkstatt rangieren zu können.
Und gerade das Rangieren oder Umdrehen des Gespanns ist besonders für die Leute interessant, die wenig Platz haben. Und die sind hier sicher in der Mehrzahl.

Vielleicht hat ja dazu auch noch jemand ein paar Vorschläge. :wink:
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Re: Bequemes arbeiten am Gespann und rangieren in der Werkst

Beitragvon 3RadQ » 18. November 2023 10:15

Hallo Willy,

saschohei hat geschrieben:...
meistens draußen und hebe das Gespann dann mit dem Radlader hoch, da bin ich dann noch flexibler.
...



hast Du mal ein Foto vom Gespann auf dem Radlader?

Dank und Gruß

Volker
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Re: Bequemes arbeiten am Gespann und rangieren in der Werkst

Beitragvon saschohei » 18. November 2023 10:57

Hallo Volker,

ja bitte schön :)

...sind aber schon etwas älter, inzwischen hab ich die Hubschienen umgebaut und besser an meine verschiedenen Gespanne angepasst.

Hubhöhe geht bis 3 Meter, also in jedem Fall ausreichend, Gewicht ist eh gar kein Problem, und unterschiedliche Spurweiten der Gespanne auch nicht.

Wenn ich länger daran arbeite, oder ein Gespann dann doch mal tagelang drauf steht, stelle ich aber vorsichtshalber an den Ecken Stützen unter :roll:

Hat sich seit 30 Jahren immer gut bewährt, sowohl Stapler als auch Radlader - und auch an der Blechdose schrauben (mach ich aber wirklich sehr, sehr ungern und auch selten) ist kein Problem, beide Geräte haben mehr als 2,5 Tonnen und fühlen sich dann immer sehr unterfordert. :smt009

Liebe Grüße an Alle

Willy
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Re: Bequemes arbeiten am Gespann und rangieren in der Werkst

Beitragvon Pepo2 » 18. November 2023 11:22

Also mir wäre das mit den Kisten zu umständlich. Und was schwerer wiegt, wenn ich das Gespann gerne etwas höher stehen hätte, dann müssen oft auch ein oder alle Räder runter, z. B. um am Beiwagen etwas an der Bremse zu machen oder das Lager vom Endantrienb einzustellen. Und dann kommt dazu, dass für manche Arbeiten das Gespann schon zu hoch ist, wenn ich (im Rollstuhl) davor sitze. Ganz unten komme ich dann trotzdem nur dran, indem ich "aus dem Rollstuhl springe", was schneller geht, als das Gespann auf Kisten zu heben. Nur das Zurück in den Rollstuhl ist manchmal aufgrund der eingeschränklten Platzverhältnisse etwas mühsam. Ich bräuchte so eine PKW Hebebühne mit 4 schwenkbaren Armen, die ich auf Knopfdruck rauf und runter fahren kann. So in der Art, aber wie gesagt, kein Platz.

Das ist auch nicht schlecht: https://www.fradashop.de/kfz-autobedarf ... -5cm-flach
LG, Peter
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Re: Bequemes arbeiten am Gespann und rangieren in der Werkst

Beitragvon f104wart » 18. November 2023 13:23

Leute, Ihr überschätzt den Aufwand, der zum Aufbocken mit den Kisten notwendig ist, total.

@Pepo: Ich habe Dein Problem erkannt und gehe darauf weiter unten ein. :wink:


Das Ding steht mit allen 3 Rädern in 10 Minuten auf den Kullern und nach weiteren 10 Minuten auf zwei aufeinander gesetzten Kisten.

Die Kisten haben unten einen stabilen Rand, der sich genau in den Rahmen der Kuller setzt. Die Kisten sind doppelwandig und sehr stabil. Aufeinander gestapelt setzen sie sich stabil ineinander. Normalerweise sind sie mit Kunststoffdeckeln versehen, die sich auf einen Absatz am oberen Rand auflegen.

Die Siebdruckplatten sind 15 mm dick und stabil genug, um die Last des Gespanns aufnehmen zu können.


Zwischenhöhen kann man sehr einfach mit entsprechenden Unterlagen realisieren.
$matches[2]



Das Arbeiten bei ausgebauten Rädern, egal ob hinten, vorne oder Seite ist überhaupt kein Problem.

Dazu hebe ich einfach das jeweilige Rad an. Um beispielsweise an der Bremse des Seitenwagens zu arbeiten, habe ich mir aus zwei Reststücken eines 3 mm Blechs auf die Schnelle eine Abstützung gebaut. Darauf kann sich der Seitenwagen mit ausgebautem Rad bis zum St.Nimmerleinstag ausruhen.
800IMG_2902.jpeg



Das ich alle 3 Räder gleichzeitig ausbauen musste, um an den Bremsen arbeiten zu können, habe ich persönlich noch nicht erlebt.



@Pepo: Deine Situation mit dem Rollstuhl ist natürlich eine ganz andere, die man nicht verallgemeinern und als nicht betroffener wahrscheinlich auch nicht wirklich beurteilen kann. Das Problem sehe ich aber weniger beim Anheben an sich, als vielmehr beim Zusammenstecken des Dreiecks und den Streben, weil Du dazu zwischen Boden und Scherenheber hin- und her wechseln musst.


Für Dich wäre wahrscheinlich eine breite, hydraulisch verstellbare Hebebühne ideal, bei der man auch von der Seite aus mit dem Stuhl und den Knien drunter kommt.

Hast Du Dich schonmal bei den Quad-Hebebühnen umgeschaut? Die fände ich für Deinen Zweck noch besser geeignet als eine Autobühne mit 4 Armen. :wink:

Schau Die mal dieses Video an!
Vielleicht müsste man da die Aufnahme an den Gespannrahmen anpassen, das sollte aber machbar sein. Aber von der Zugänglichkeit und den Möglichkeiten her wäre das doch eigentlich ideal für Dich, oder nicht? :wink:
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Re: Bequemes arbeiten am Gespann und rangieren in der Werkst

Beitragvon Stephan » 18. November 2023 13:44

Nicht nur Platz braucht man dafür, https://hebebuehnen-kroemer.at/2-saeule ... -4-5t.html , sondern der Untergrund muss passen. Mein exPKW-Schrauber bekam die deswegen, nach seinem Umzug in seine angemietete Halle, nicht montiert.


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Re: Bequemes arbeiten am Gespann und rangieren in der Werkst

Beitragvon Pepo2 » 18. November 2023 15:50

Ja, die Quad Hebebühne wäre schon genial. Aber ich hätte nicht den Platz, die bei Nichtgebrauch wegzuräumen.
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Re: Bequemes arbeiten am Gespann und rangieren in der Werkst

Beitragvon Freddy » 18. November 2023 16:30

Moin,
ich habe das Luxusproblem eine Scheune zu haben. Mein Junior hat vor ein paar Jahren mal mit seinen Kumpels eine Bühne eingebaut und wie es so ist wird sie wenig, eher gar nicht mehr benutzt. Also ein paar Bohlen und Kanthölzer genommen und schon war die Bühne für das Gespann fertig. Für die Solomopeds habe ich noch extra Räume

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Re: Bequemes arbeiten am Gespann und rangieren in der Werkst

Beitragvon Stephan » 18. November 2023 16:42

Dat nenn‘ ich Luxus. Schön auf Höhe fahren. Eine bequeme Rollkiste als Sitz. Da macht der Radwechsel Freude. Die zwei Pfosten müssten durch die beweglichen Arme doch weniger Platz nehmen, als 2 Motorradhebebühnen. So macht mein Schrauber das immer beim Gespann. . .


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Re: Bequemes arbeiten am Gespann und rangieren in der Werkst

Beitragvon f104wart » 18. November 2023 16:58

Freddy hat geschrieben:...Also ein paar Bohlen und Kanthölzer genommen und schon war die Bühne für das Gespann fertig.


Na ja, ist halt alles relativ.

Zumindest im Bereich des Hinterrads ist Dir ständig der eine Arm im Weg. Zwischen Säule und Motorrad ist es dich ziemlich eng.

Und jedesmal, wenn Du ein Werkzeug oder irgendwas holen willst, musst Du unter dem Arm durchtauchen.

Gerade dann, wenn es nicht nur um einen schnellen Radwechsel, sondern umfangreichere Arbeiten handelt, die im Bereich des Motor stattfinden, wo man die Bühne nicht so weit hoch hebt, kann das auf Dauer und bei Rückenproblemen sehr nervig sein. :wink:

Ich würde das deshalb nicht wirklich als Luxus bezeichnen, sondern eher als eine gute Improvisation und Notlösung.
...Aber besser als am Boden herumkriechen zu müssen ist es allemal. :)
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Re: Bequemes arbeiten am Gespann und rangieren in der Werkst

Beitragvon Freddy » 18. November 2023 17:45

Freddy hat geschrieben:Gerade dann, wenn es nicht nur um einen schnellen Radwechsel, sondern umfangreichere Arbeiten handelt, die im Bereich des Motor stattfinden, wo man die Bühne nicht so weit hoch hebt, kann das auf Dauer und bei Rückenproblemen sehr nervig sein. :wink:

Ich würde das deshalb nicht wirklich als Luxus bezeichnen, sondern eher als eine gute Improvisation und Notlösung.
...Aber besser als am Boden herumkriechen zu müssen ist es allemal. :)


Es stimmt es ist eine "Notlösung". Nur für die paar Mal zwei Bühnen kaufen? Für die normalen Servicearbeiten ist es gar nicht so schlimm, wenn man dann den Kopf einzieht.
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Re: Bequemes arbeiten am Gespann und rangieren in der Werkst

Beitragvon f104wart » 19. November 2023 09:52

Ja es kommt natürlich drauf an, was man alles machen will.

Zum einfachen Radwechsel hebe ich das Ding mit dem Scherenheber an und fertig. Wirklich aufbocken tu ich es nur, wenn ich umfangreichere Arbeiten oder Umbauten vor habe oder den Motor ausbauen will.

Diesen Winter steht der Umbau der gesamten Beleuchtungsanlage an, das Boot soll abgenommen werden, der gesamte Kabelbaum soll umgebaut werden, die Kupplung soll auf hydraulische Betätigung umgebaut werden, andere Bremsen, ein Querstabi zum Seitenwagen soll eingebaut werden und einiges mehr.

Mir kommt es drauf an, dass die Kiste in einer angenehmen Höhe steht, ihc von allen Seiten gut dran komme und ich sie im aufgebockten Zustand in der Werkstatt umherschieben kann. Und deshalb habe ich mich für die von mir beschriebene Lösung entschieden.

Ich hab sie letzten Winter gebaut und ausprobiert und sie hat sich in jeder Hinsicht bewährt.

Ein großer Vorteil ist auch, dass sie bei Nichtgebrauch platzsparend aufbewahrt werden kann und "eigentlich gar nicht existiert". Die Kisten werden ganz normal als Lagerboxen verwendet und stehen samt Inhalt entweder unter dem Gespann oder ganz normal an ihrem Platz im Regal.

Für mich ist das (m)eine optimale Lösung, mit der von den Möglichkeiten, bequem(!) am Gespann zu arbeiten, eigentlich nur noch der Quadheber mithalten kann. Nur leider nimmt der auch bei Nichtgebrauch viel Platz in Anspruch beim Ausbau des Motors bei meinem CX-EML Gespann komme ich mit meiner Vorrichtung auch besser zurecht.

Wie gesagt, das ist für mich und das, was ich damit machen möchte, die ideale Lösung. Wer nur hin und wieder ein Rad ausbauen möchte, braucht darüber gar nicht erst nachzudenken.

...Und ganz ehrlich: Wenn ich meine Auto-Hebebühne, die in meiner alten Werkstatt stand, noch hätte, dann hätte ich darüber wahrscheinlich auch nicht nachgedacht und es so ähnlich gemacht wie Freddy und hätte mich jedesmahl darüber geärgert, wenn mir einer dieser blöden Arme im Weg gewesen wäre.

Oder ich hätte es mit der Hebebühne angehoben, irgendwelche Böcke drunter gestellt und die Arme dann nach der Seite weg geschwenkt.

Man nutzt halt immer das, was man hat und gewöhnt sich irgendwie daran oder improvisiert was.

Gerade die Vielfalt der Möglichkeiten und die Überlegungen dazu, welche Vor- oder Nachteile die einzelnen Varianten haben, ist doch das, was das Thema interessant macht. :grin:
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Re: Bequemes arbeiten am Gespann und rangieren in der Werkst

Beitragvon Richy » 19. November 2023 10:16

Ich finde die Idee sehr gut, bei meinem Werkstattboden würde das aber so nicht funktionieren (vielleicht mit größeren Rädern).

Was sind das eigentlich für Kisten?
Und dieser große Hubtisch interessiert mich ebenfalls. Eigenbau?
Der allein würde mich schon reichen... :D
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Re: Bequemes arbeiten am Gespann und rangieren in der Werkst

Beitragvon f104wart » 19. November 2023 11:22

Hallo Richy,

die Kisten hab ich irgendwann mal von einem Bekannten gekauft. Er hatte eine größere Menge davon und hat sie in einem anderen Forum angeboten.

Der Hubtisch ist irgendwo aus dem Internet.

Bei den Kisten kannst Du auch ganz normale Euroboxen 40x30 oder auch die großen 40x60er nehmen. Die Dinger gibt es in verschiedenen Höhen. Damit kannst höhenmäßig sehr gut variieren. Das war auch ein Punkt, den @Pepo2 schon angesprochen hat. Leider hatte ich in diesem Moment nicht an die Euroboxen gedacht. Damit wäre dann auch das Problem mit der variablen Höhe lösbar. :grin:

Bei meinen Kisten liegt der Deckel auf einem Absatz am oberen Rand der Kiste. Die Euroboxen haben diesen Rand nicht. Du kannst Dir aber Leisten oder Klötzchen von unten an die Abdeckplatten schrauben, die den Deckel gegen Verrutschen sichern.


Als ich das Gespann zum allerersten Mal aufgebockt hatte, hatte ich die blauen Kisten auch noch nicht. Ich hab damals improvisiert und einfache Euroboxen genommen, die ich ich auf den Kopf gestellt habe, also mit dem Boden nach oben.

Damit sich der Kunstoffboden unter der Last des Gespanns nicht eindrückt, habe ich einfach irgendwelche Bretter drauf gelegt.

Aus der damaligen Improvisation ist am Ende dann das entstanden, was es heute ist. :)
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Re: Bequemes arbeiten am Gespann und rangieren in der Werkst

Beitragvon Richy » 19. November 2023 11:53

Ja, die Euroboxen habe ich auch, bin mir aber nicht ganz sicher wegen der Tragfähigkeit. Immerhin sind die meisten meiner Gespann eher leicht, dann würde sich das wohl ausgehen...

Allein schon die "Kuller" wären auch ohne Verbindung schon praktisch genug. Immerhin habe ich in der Werkstatt kaum Platz und eines der Gespanne steht immer im Weg. Hochkant stellen ist leider keine Option, die Deckenhöhe gibt das nicht her. :smt005
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Re: Bequemes arbeiten am Gespann und rangieren in der Werkst

Beitragvon f104wart » 19. November 2023 14:33

Richy hat geschrieben:Ja, die Euroboxen habe ich auch, ...
Was auch gut funktioniert und sehr stabil ist, sind ganz normale Getränkekisten. :wink:


Kuller ohne Verbindungsstreben sind doof. Sobald einer irgendwo hängen bleibt, kann das Rad runter springen. Da braucht nur ne M6er Mutter am Boden liegen.

Hast Du indessen Streben, schiebst Du nicht nur das Gespann, sondern auch den "hängenden" Kuller weiter. 8)
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Re: Bequemes arbeiten am Gespann und rangieren in der Werkst

Beitragvon Stephan » 19. November 2023 14:51

Da gibt es doch diese Motorrad-Rangierplatten. Wenn es nur um‘s Verschieben geht. . .


Stephan
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Re: Bequemes arbeiten am Gespann und rangieren in der Werkst

Beitragvon ahnungsloser » 19. November 2023 16:36

Ich habe mir eine Industrie Scherenbühne umgebaut. Plattform ist 2700x 600. Ein Ende kann ich abklappen, falls mal ein Rad nach unten raus soll oder die Gabel inclusive montierten Rad demontiert werden soll. An der Seite habe ich einen verstellbaren Ausleger einer zwei Säulenbühne montiert den ich individuell unter den Beiwagenrahmen platzieren kann. Das ganze ist im Boden eingelassen und nimmt somit keinen Platz weg. Der Antrieb wird mit einem elektrischen Hydraulikaggregat angetrieben, Traglast eine Tonne, so kann die Bühne für Solo oder Gespann genutzt werden. Drauf fahren, absteigen und Köpfchen drücken, fertig.
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Re: Bequemes arbeiten am Gespann und rangieren in der Werkst

Beitragvon 3RadQ » 19. November 2023 16:49

Hallo,

f104wart hat geschrieben:Was auch gut funktioniert und sehr stabil ist, sind ganz normale Getränkekisten. :wink:

genau das ist meine Lösung:
Bühne.jpg


Als ich vor gut zwei Jahren wieder Lust auf's Motorradbasteln bekam, war als erstes die SRX in der Reihe. Dafür hatte ich mir diese Hilfsbühne aus vier Bierkästen und einer Schaltafel gemacht. Mein Kreuz ist lädiert, und die so gewonnenen knapp 35 Zentimeter sind schon eine Wohltat. Die Kästen sind mit der Schaltafel verschraubt. Die ganze Konstruktion ist halt fix und in der Höhe nicht variabel.
Als nächstes kommt mit wahrscheinlich eine richtige Motorrad-Hebebühne ins Haus. Und für den "Seitenständer" auf der rechten Seite ein kleiner Hubtisch.

Schaun'wer mal...


Gruß
Volker
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Re: Bequemes arbeiten am Gespann und rangieren in der Werkst

Beitragvon 3RadQ » 19. November 2023 16:52

saschohei hat geschrieben:Hallo Volker,

ja bitte schön :)




Dankeschön Willy für die Fotos. ich glaube, ich solle mit einen Stapler anschaffen.
Stapler sind wie Jodel-Diplome. Kamma imma gebrauchen :wink:

Gruß

Volker
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Re: Bequemes arbeiten am Gespann und rangieren in der Werkst

Beitragvon pixie » 20. November 2023 14:19

Also ich halte mich mit Gymnastik fit, so fällt mir das Bücken immer noch leicht 8) :lol:
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Re: Bequemes arbeiten am Gespann und rangieren in der Werkst

Beitragvon saschohei » 20. November 2023 15:30

3RadQ hat geschrieben:
saschohei hat geschrieben:Hallo Volker,

ja bitte schön :)




Dankeschön Willy für die Fotos. ich glaube, ich solle mit einen Stapler anschaffen.
Stapler sind wie Jodel-Diplome. Kamma imma gebrauchen :wink:

Gruß

Volker


Hallo Volker,

ich würde Dir bei Großgeräten zum anheben von Gespannen statt Stapler dann doch lieber zum Radlader raten.

Ich hab ja beides, daher kann ich Dir die Unterschiede nennen.

Vorteil vom Stapler: Er hebt viel höher, also 6 Meter hoch oder so, da kann man dann sogar bequem auf der ganz großen Leiter unterm Gespann stehen :-D
Außerdem hebt er viel mehr, also 5 Tonnen oder so.
Nachteil aber: Du kannst nur von 3 Seiten am Gespann schrauben, weil vorne ist der Mast im Weg.

Vorteil vom Radlader: Man kann eben von allen Seiten ans Gespann ran, auch von vorne. Die Hubkraft (von meinem jetzt, also meinem Radlader) reicht für Gespannbastelein immer dicke aus (2,5 Tonnen).
Nachteil hier: Du brauchst deutlich mehr Platz, sowohl zum stellen (wenn er tage-oder wochenlang steht mit Gespann drauf) als auch zum rangieren selbst. Das geht nicht annähernd so cm-genau wie mit dem Stapler.

Aber wie immer macht es die Kombination aus den Hilfsgeräten die man zu Hause zur Verfügung hat, insofern komme ich auch gut hin.

Eine aufblasbare Gummipuppe, nur eben in Form einer Industriehalle wäre gut, daran mangelt es mir leider. :smt013
Die braucht gar nicht nicht so zu groß sein, 300 qm reicht vielleicht, weiß aber nicht, wie viel Luft die Gummipuppenhalle dann braucht, damit sie stabil steht. :smt005

Gibt es so was vielleicht bei Alibaba und Konsorten? Weiß man nicht...

Irgendwas ist immer :roll:

Ich wünsche Euch allen hier weiter entspannte, erfolgreiche und unfall- und verletzungsfreie Bastelstunden an un auf Euren Mopedhöherlegungskombinationen. :smt026

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Re: Bequemes arbeiten am Gespann und rangieren in der Werkst

Beitragvon Stephan » 20. November 2023 16:43

Die kleine Halle meines Garagennachbarn, würde mir schon reichen. Die ist so ca. 6 an 6m. Da kannste dann das Gespann und die eine oder andere Solo hinstellen. Wenn man dann das Boot runter nimmst, so wie bei meinem gerade, dann musste da auch nicht überlegen wohin damit. . .

Genug gejammert. Hatten wir nicht mal einen Thread mit Bildern von unseren Garagen?!?


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