Die größte Übereinstimmung gibt es bei der Henderson de Luxe von 1923.
(*Während das 1922er Modell (oben) m.W. noch über einen IOE Einlass mit Schnüffelventilen verfügt, nur die Auslassventile sind gesteuert)*Korrektur: auch das 22er Modell hat anscheinend Seitenventile und die Auspuffrohre sind besonders heraus gestellt, ist das 1923er Modell (unten) sviw mit gesteuerten Seitenventilen ausgestattet. Die schwarzen Auspuffkrümmer gehen unter.
Beide haben die gleiche Gabel, die passt zum Foto, beide eine fahrradmäßige Radnabe vorn. Beide haben das senkkrecht stehende Bremspedal, nur beim 22er Modell ist es schwarz und weniger auffällig. Beide Modelle haben ein, man glaubt es kaum, spezielles Mudguard Design. Die Katzenzunge vorn oben und unten mehr oder weniger an das Rad angelegt. Tatsächlich passt hier der 1922er Fender besser zum Foto, der untere Bügel liegt fast waagerecht und im unteren Bereich ist der Fender weniger angelegt.
Was nicht passt, ist das Fehlen der elektrischen Hupe. Nicht identfizieren kann ich auch die Knieschutzverkleidung, die Form des Tanks ist darunter nicht auszumachen. Tatsächlich gibt es aber auch keine Garantie, dass die schön restaurierten Modelle im Internet nicht vielleicht auch mithilfe von Kompromissen hinsichtlich des Baujahres entstanden sind.
Bleibt zu prüfen, wie gut der Henderson Export in die Schweiz funktionierte, welche Affinität in der Schweiz in der Zeit zu amerikanischen Fahrzeugen herrschte, denn die waren nicht billig, nicht einmal in den USA. War die Scheiz damals schon so reich? Und warum kauft man ein amerikanisches Luxusgespann, wenn man für das gleiche Geld ein Adler oder NAG Automobil kaufen kann? Hatte die Familie gar schon ein Luxusauto und hielt sich das Gespann nebenher? So für die Tochter?
Bildquellen:
Wikiwand