Alter Spanner

Für nicht-technische Gespannthemen, Fahrtechnik, Literatur, Gesetze, ...

Alter Spanner

Beitragvon kryptonit » 24. August 2017 14:36

Hallo

nachdem ich auf der Suche nach nem alten Solobike war kam ich immer wieder auf ne MZ TS250. Vom Preis, Leistung und Optik passt die mir schon ganz gut. Die ein oder andere habe ich da auch aktuell im Auge.
Neben dieser Maschine habe ich auch das ein oder andere Gespann gefunden das mir gefallen würde. Allerdings habe ich davon noch viel weniger Ahnung wie vom Zweirad selber finde es aber besser:).

Also mal vorne weg, ich kenn mich nicht wirklich aus will das aber ändern. Ich suche daher ein Solobike welches ich zum Gespann umbauen kann oder gleich ein Gespann vollständiges Gespann.
Ganz wichtig, das ganze muss recht simple sein. Ich als Neuling bin froh wenn es nicht viele Teile gibt usw. Etwas Erfahrung im Schrauben ist da, hab z. B. bei meinem zweier Golf sehr viel selbst gemacht.
Optisch gefallen mir die älteren Maschinen, was auch bedeutet das ich nicht sonderlich viel wert auf Motorleistung lege.
Cool würde ich es finden wenn ich ab und an ein wenig im Geländer fahren kann, also mal ein Feldweg. Auch im Winter würde ich gerne mal spaßeshalber eine Runde drehen.

Tja... Alles in allem weiß ich nicht so richtig wonach ich die Augen offen halten soll. Gesehen und sofort gefallen ahben mir die Ural M63. Einfach super.

der Preis... Für ein Solobike wollte ich nicht mehr wie 1000€ Ausgeben. Für ein Gespann... ich weiß nicht. Vielleicht maximal 2500€ wobei das für meine Vorstellugnen schon viel ist aber drunter gibts nicht so wirklich viel...
Denke mal mit meiner bescheidenen Erfahrung im Schrauben sollte zumindest Motor und Getriebe erstmal fahrtauglich sein.
Hab mich da jetzt in ne Ural-M63 verschaut, die für rund 2500€ zu haben ist. Natürlich keine Ahnung ob die auch wirklich noch Original ist wie sie angepriesen wird. :)
Hat z. B. n Bild mit nem Ersatzteilkatalog auf dem Yangtze steht, also eher was chinesisches?
Allerdings wohl originale Papiere, BJ 72

Was würdet ihr mir bei nem GEspann ans Herz legen, was haltet ihr von ner Ural-M63 die sind doch super oder? :lol:

mfg
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Re: Alter Spanner

Beitragvon Zimmi » 24. August 2017 14:44

Servus Namenloser,

eine Ural M63 ist schon was Spezielles. Da muss man leidensfähig sein oder ein begnadeter Schrauber. Oder beides. Dann kann man damit glücklich werden.
Für Otto Normalschrauber ist eine MZ sicher das bessere Gerät, da man nicht gar so viel schrauben muss, wie ich gehört habe.

Für die alten Ural-Geräte sei Dir das entsprechende Forum ans Herz gelegt, rauer Umgangston, aber sehr nette Leute und auch sehr informativ.

Und mal ganz grundsätzlich: Zwei- und Dreiräder fahren sich komplett unterschiedlich. Dessen musst Du Dir bewusst sein.

Auf jeden Fall einen guten Start ins ölige Oldie-Dreirad-Hobby und viel Spaß dabei!

Grysze, Michael
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Re: Alter Spanner

Beitragvon Stephan » 24. August 2017 14:51

Und um mal 'n Feldweg fahren zu können, sollte es nur kein supersportliches Gespann sein. Gut, in der genannten Preisklasse sind die auch nicht unterwegs. . .


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Re: Alter Spanner

Beitragvon Peter Pan CR » 24. August 2017 15:47

Wad dem een sin Uhl is dem annern sin Jul.
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In Costa Rica sagt man, das Billige kommt teuer.
Kann ich nur bestätigen.
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Re: Alter Spanner

Beitragvon kryptonit » 24. August 2017 16:54

Hallo, danke schon mal für die Ratschläge.

Hmmm ja das mit dem Schrauben ist so ne Sache. Will es ja lernen, kommt dann wohl vornehmlich auf den Schwierigkeitsgrad an und nicht zwingend auf die Häufigkeit. Wenn man sich das beibringen kann mit dem Schrauben an einer Ural, vielleicht nicht ganz verkehrt. Aber nützt natürlich hauch nichts wenn ich keine Ersatzteile her bekomme oder diese dann entsprechend teuer sind. Sollte sich schon irgendwo die Waage halten.

Ansonsten bin ich auch für andere Vorschläge offen, wenn ihr da was gutes zur Hand habt ;)
Bei der MZ dachte ich z. B. erst mal nur das Motorrad und später den Beiwagen. Grund ist einfach das derzeit kein Gespann von ner MZ in meiner Umgebung verkauft wird und es wäre wegen der zeitlichen Streckung preislich auch einfacher.

Um da mal etwas Klarheit zu schaffen. Ich hätte in Summe so 3000€, aber damit müssen erste Ersatzteile und dergleichen auch mit gedeckt sein. Dazu will ich auch nicht so nah an die 3000€ ran gehen. So bisschen Puffer ist ja immer gut.
Will erst mal günstig in das Hobby einsteigen.

Die Ural finde ich optisch einfach super, ne Traumfrau. Ne alte BMW wäre auch ok, aber zu teuer und ich finde so eine hat es auch nicht verdient im Winter über verschneite Feldwege beglückt zu werden. Da habe ich bei so eine Ural eher weniger schmerzen

So und wahrscheinlich noch ne Glaubensfrage für die man ans Kreuz genagelt werden kann. Antrieb am Seitenwagen ein muss oder nicht?
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Re: Alter Spanner

Beitragvon dreckbratze » 24. August 2017 17:02

3000,- inkl. evtl. benötigter teile? da bleibt eigentlich nur mz. auch russen für das geld dürften dauerbaustellen sein.
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Re: Alter Spanner

Beitragvon kryptonit » 24. August 2017 17:12

Ja 3000€ sind das Startkapital. Das sollte für den Anfang erst mal reichen, will dafür eine Maschine die fahrbar ist und 2 Jahre TÜV hat
Das ich dann nächstes Jahr oder so mal weiter Geld reinstecken -muss- ist okey.
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Re: Alter Spanner

Beitragvon oldie1200 » 24. August 2017 17:23

Na ja die MZ Gespanne gehoeren ja nun nicht mehr wirklich in die Billigpreis Klasse. Was manche dafuer aufrufen ist schon beachtlich. Auf der anderen Seite sag ich immer:
Wer ein Emme Gespann fahren kann, kommt auch mit allen anderen zurecht :D
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Re: Alter Spanner

Beitragvon dreckbratze » 24. August 2017 17:58

ist schon richtig, aber dennoch: weisst du was billigeres?
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Re: Alter Spanner

Beitragvon kryptonit » 24. August 2017 18:07

ich hab nach wie vor eine MZ TS 250/1 im Auge. Irgendwo hab ich gelesen die kann man recht simple auf ein Gespann umbauen, besser gesagt alles für den Beiwagen ist mehr oder weniger shcon "vorbereitet".
Stimmt das, wie seht ihr das?
Habe da hin und wieder Gespanne gefunden die unterschiedliche Beiwagen angebaut haben, demnach hat man da etwas Spielraum?

Vielleicht könnte ich die MZ für unter 1000€ bekommen. Dann müsste ich TÜV machen und mal schauen ob ich vor oder im Winter noch ein Beiwagen aufgetrieben bekomme.
Das scheint mir von den Finanzen auch angenehmer zu sein, da hab ich das alles einfach etwas in die Länge gezogen.

So nen Beiwagen wieder herrichten ist sicher n gutes Winterprojekt :)
Nur eben bei Motor und Getriebe hab ich größeren Respekt vor...

Wie würdet ihr so ein Vorhaben denn einschätzen?
Ist es eine große Sünde so ne MZ nicht in Originalzustand zu lassen? :P

Natürlich sind nach wie vor andere Vorschläge gern gesehen
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Re: Alter Spanner

Beitragvon dreckbratze » 24. August 2017 18:13

wenn du dann noch nen sw kaufst, richtest und tüven lässt, bist du bei der gleichen summe wie bei nem komplettgespann und hast noch dazu das gerenne und die arbeit.
wenn es plug & play sein soll brauchst du eh nen superelastik.
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Re: Alter Spanner

Beitragvon dreckbratze » 24. August 2017 18:14

noch was: es sollte auch ne TS 250/1 sein, die /0 war anfangs nicht gespanntauglich.
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Re: Alter Spanner

Beitragvon kryptonit » 24. August 2017 18:24

Na die Arbeit stört mich nicht, brauch doch ne beschäftigung :lol:
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Re: Alter Spanner

Beitragvon longa » 24. August 2017 19:04

Servus,du bist dir eigentlich mit der Gespannsache noch nicht so im klaren :roll: .Dann sag doch mal wo du wohnst,vieleicht ist da jemand in der nähe der ein kleines Gespann hat zum probe fahren.Dann gibt es ja noch das MZ-Forum für jede Frage offen,ein Gespann-treffen ist auch nützlich,Motorrad treffpunkte auch io.mfg
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Re: Alter Spanner

Beitragvon Stephan » 24. August 2017 20:38

Und ob du 'ne Emzett durch's Salz jagst oder 'ne Ural. Arbeit kommt so oder so auf dich zu. . .



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Re: Alter Spanner

Beitragvon kryptonit » 24. August 2017 21:22

und das macht mir auch nichts aus ;)
Wichtig wäre nur das es eine Maschine ist an die man als Anfänger auch ran kann und die verzeihlich ist

Ich komm im übrigen aus der nähe von Kempten im Allgäu
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Re: Alter Spanner

Beitragvon Zimmi » 25. August 2017 07:05

Also mit Russengedöns kann man auch Glück haben. Ich hab mir seinerzeit einen Dnepr-BMW-Bastard geschossen. Also ziemlich zusammengestückelt, das Ganze. War mir aber egal, weil's in sich stimmig war und nicht wirklich aussah wie klein Frankenstein. Getriebe war zu machen, das wusste ich - Rest war halt Überraschungsei. Und was soll ich sagen - dolle Überraschung. Seither viel Freude, wenig der Not geschuldetes Geschraube. Was nötig war, ist locker an einer Hand abgezählt:
- Zündspule und Regler sind auf der Überführungsfahrt abgeraucht
- Ventile, Zergaser und Zündung neu eingestellt
- sämtliche Schmiermittel erneuert
- Getriebe bekam neue Innereien und Dichtungen
- Motor bekam neue Dichtungen

Seither sind einige Jahre ins Land gegangen, und ich hatte keine ernsten Pannen, nur die Überführungsfahrt endete auf dem Schandwagen.
Insgesamt waren es unter 3000 €, was ich investiert habe - was darüber hinaus geht, ist meinem Schrauber- und Optimierungstrieb geschuldet und war nicht zwingend erforderlich.
Man darf das aber eben nicht als Regel ansetzen, ein Russe für knapp über 2000 Ösen ist meistens wirklich nichts arg zuverlässiges.
Egal was Du Dir kaufst, DDR- oder UDSSR-Schaukel, es sind alte Motorräder (ja, auch die "relativ neuen" Russen sind eigentlich uralt, konstruktiv aus den 50ern) mit dementsprechenden "Problemen".

Ich hab Dir auch mal eine PN geschickt.

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Re: Alter Spanner

Beitragvon kryptonit » 25. August 2017 16:57

Ja die Russen... Sind optisch einfach ein Traum, dazu absolut überholte Technik in schlechter Qualität die im Verhältnis auch noch teuer ist. Klingt schon fast zu schön um wahr zu sein
Was mir so langsam auch schmackhaft wird ist ein zuschaltbarer Seitenwagenantrieb (aber wohl kein Standard wie ich gerade lese) und ein Rückwärtsgang.
Da gibt es sonst nur wenige Alternativen?
Was mich etwas zurückschrecken lässt sind eben die Anfälligkeit, bei der ich nicht weiß ob ich es selber reparieren kann. Die Zeit die dafür nötig ist und das Geld für Ersatzteile sind eher zweitrangig. Wichtig hingegen die verfügbarkeit der Ersatzteile
Die Bremsen sollen ja nicht so der Hit sein, aber andererseits hatte ich sowieso nicht vor schneller wie 50 zu fahren, also von daher...

Wenn ich die Verkaufsplattformen so durchstöbere dann scheint mir das man so ab 3000-4000€ die ersten Maschinen bekommt bei denen der technische Zustand erst mal ok ist.
Des öfteren ist auch noch TÜV für ein oder zwei Jahre aktuell.
Zwar über meinem Limit bzw. genau mein Limit aber sind halt schon nette Maschinen.
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Re: Alter Spanner

Beitragvon Thomas Heyl » 28. August 2017 17:58

Hallo kryptonit!

Das Thema "Bremsen" würde ich nicht unterschätzen. Auch "nur" 50 km/h sind mit einem Betonklotz eine Menge Holz. Vor allem sind 50 km/h steil bergab mit Pax im Boot und ohne gebremstes Seitenwagenrad bei Starrgespannen ein Abenteuer für sich. Das kann pfeilschnell im Gegenverkehr laden.

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Re: Alter Spanner

Beitragvon Zimmi » 29. August 2017 08:36

Servus,

also die Russen-Trommelbremsen sind nach heutigen Maßstäben wirklich grottenschlecht. Vor allem, wenn man keinen gebremsten Beiwagen hat, ist das schon recht gefährlich. Ich hab im Vorderrad eine BMW-Duplexbremse, die bremst schon einiges besser, aber von zeitgemäßer Verzögerung ist selbst das noch meilenweit entfernt.
Zuschaltbarer Seitenwagenantrieb ist eine Geschmacksfrage. Auf Asphalt braucht man's nicht, für Feldwege auch nicht, auf Eis und Schnee und im extremen Gelände vielleicht schon... Ein altes Sprichwort sagt aber: "Russe und Salz, dann zerfallt's." Will sagen: Die werksseitige Lackierung verzichtet oftmals auf die Grundierung, Rost kommt gerne, schnell und in großer Menge.
Ersatzteile auftreiben geht schon, bei den recht neuen Ural 750ern problemlos, für die alten 650er OHVs (auch von Dnepr) und 750er SVs wird's langsam kniffliger. Die Qualität der Ersatzteile ist aber oft irgendwo zwischen zweifelhaft und richtig schlecht.

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Re: Alter Spanner

Beitragvon Thomas Heyl » 29. August 2017 15:12

Hiho!

Gut gebrüllt, Michael!
also die Russen-Trommelbremsen sind nach heutigen Maßstäben wirklich grottenschlecht.

Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass ich aus der Not auf Sardinien 'mal mit drei Leuten auf dem alten und leichten Gespann unterwegs war - mit drei Bremsen! Das war der pure Horror und nichts, was ich je wieder machen würde (jugendlicher Leichtsinn!).

Verrecken darf nahezu alles, die Bremsen und das Fahrwerk müssen es jedoch gut tun.

@kryptonit: Lass' Dich davon nicht prinzipiell in's Bockshorn jagen. Du siehst jedoch, dass es ohne entsprechende Schrauber-Kenntnisse (beispielsweise zur Verbesserung der Bremsen) nicht klappt mit den alten Möhren, und schon gar nicht mit schweren Russen. Duplexbremse vorne haben wir auch.

Zur finanziellen Frage: Wir liegen mit unserer Mücke so ziemlich am untersten Ende der Skala. Glaube mir jedoch, irgendwann muss die Knete doch investiert werden. Ich bin heilfroh, dass ich nicht mehr genau rekonstruieren kann, wieviel Geld bei uns 'reingeflossen ist. 4.000,- Steine sind da viel zu wenig. Wenn ich mich richtig erinnere, waren 6.500,- schon überschritten, bevor das Teil das erste Mal gehustet hat, und die 10.000,- sind nach gut drei Jahren bestimmt erreicht (man hat ja auch Ansprüche :grin: ). Den Etat hatte ich ursprünglich auf etwa 5.000,- beziffert. Du kannst mit einem Schnäppchen natürlich 'was gut machen, doch der Rest folgt so sicher wie das Amen in der Kirche.

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Re: Alter Spanner

Beitragvon Peter Pan CR » 29. August 2017 16:52

Was Thomas da gerade gesagt hat stimmt mit der Aussage meines Nachbarn überein, als er mir "für 'nen Appel un' 'nen Ei" seinen Willies Stationwagon von 1960 verkaufte:
"Den Wagen kann ich keinem Armen verkaufen, er futtert das Essen der Familie auf. - Vergiss nicht, mit einem alten Auto ist es genauso wie mit einem alten Haus: Du steckst Arbeit und Geld rein, noch und nöcher, und am Ende ist es immer noch das gleiche alte Haus."

Für ca 200,-US$ gekauft, ein Jahr Arbeit und ca 10.000,-US$ reingesteckt. In 3 Jahren 30.000km gefahren wie König Krösus (24l/100km), x-mal auseinander gehabt und x-mal Motoraufnahme nachgeschweist. Um am Ende von einem anderen Willies ohne Bremsen aufgespiesst zu werden. Die Ventile und Kolben flattern wieder von Seite zu Seite, da hat es kaum Sinn noch einmal von vorne anzufangen.

Der Willies ist für meine Frau der Grund "nie wieder eine Baustelle ohne Boden zu kaufen".
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