Wer hilft: Bremse Beiwagen nacharbeiten, Tachoantrieb bauen

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Wer hilft: Bremse Beiwagen nacharbeiten, Tachoantrieb bauen

Beitragvon fermoyracer » 23. Mai 2016 18:51

An dem "Familiengespann" meines Bruders und mir ("Ahrrider") gibt es nach Rückerhalt von einem Gespannbauer noch Restarbeiten zu erledigen, die in einem Punkt (Bremsbetätigung Beiwagen) ziemlich gespannspezifisch sind. Klar könnte man jetzt auf die Idee kommen, wieder zurück zum Gespannbauer zu gehen. Aber drücken wir es einmal so aus: Es gibt einige Themen, welche das Vertrauen in dessen geleistete Arbeit ein wenig "lädiert" haben. Zudem wohnt er hunderte KM entfernt, was dann ziemlich aufwändig wäre. Und das andere Thema hat nichts mit ihm zu tun, das kann eigentlich jeder machen...

Folgende Arbeiten wären zu tätigen:


1. Bremsbetätigung hinten für Seitenwagen:

Es wurde ein zweiter Hauptbremszylinder verbaut, dessen Betätigung aber leider nicht einwandfrei funktioniert. Der Betätigungsmechanismus müsste nachgearbeitet und die Bremse korrekt eingestellt werden. Aktuell ist der Betätigungsmechanismus zwischen Bremspedal und 2. Hauptbremszylinder, der neu hinter den vorhandenen gebaut wurde, "auseinander gefallen". Die Bremse zieht unkontrolliert, wenn man die Fussbremse betätigt. Unseres Erachtens sollte sich ein Gespann erfahrener Zeitgenosse, idealerweise ein Gespannbauer, um das Thema kümmern. Für jemanden mit Fachkenntnis sicher kein Hexenwerk.

2. Tachoantrieb:
Das Motorrad hat eine Schwinggabel bekommen. An der Solomaschine war ein mechanischer Tachoantrieb verbaut, zu dessen Einbau wesentlich am Vorderrad ("Gespannfelge") die Aufnahmenuten für die Antriebsmechanik fehlt. Da müsste man ein Adapterstück anfertigen. Bei der originalen Felge, die vorher verbaut war, gab es in der Felge zwei Nuten und am Gabelholm eine Aufnahme, um den Tachoantrieb zu fixieren. Bei der Schwinggabel fehlt dies logischerweise.


Zum Gespann:

Es geht um eine Kawasaki ZRX 1200 mit Boot von Mayerle (Schöne Linie).


Hilfe möglichst im Umfeld von 53508 Mayschoß an der Ahr (nahe Bonn):
Es wäre toll, wenn Ihr jemanden kennt, der nicht hunderte KM entfernt wäre. Wenn es aber ein Guter ist, fahren wir es notfalls auch 200 km oder so dahin....



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Re: Wer hilft: Bremse Beiwagen nacharbeiten, Tachoantrieb ba

Beitragvon Stephan » 23. Mai 2016 22:21

Hm, den Tachoantrieb ich noch für das grösste Thema. Da würde ich kurzfristig 'n „Fahrradtacho" verbauen. . .


Stephan
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muss, wenn ich nicht hinter ihr stehe."

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Re: Wer hilft: Bremse Beiwagen nacharbeiten, Tachoantrieb ba

Beitragvon ahnungsloser » 24. Mai 2016 04:20

Hallo
Der gespannbauer ott liegt in dem von dir genannten Umkreis. Vieleicht kann er dir da weiter helfen.
Gruß bernd
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Re: Wer hilft: Bremse Beiwagen nacharbeiten, Tachoantrieb ba

Beitragvon Jano » 24. Mai 2016 05:24

Hi, deine Bremse ist bestimmt so gebaut wurden damit die einstellbar ist, ich hätte die eine Pumpe erstmal abgebaut und die Leitung mir t der Originalen verbunden, sollte die Bremsleitung nicht reichen ne andere Pumpe nehmen. Tacho würde ich einen Elektronischen nehmen die sind einstellbar. Aus meiner Sicht kleine Probleme.

Und bedenke, das perfekte Gespann jibs nicht, das reift in Jahren.

Gruß Jano
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Re: Wer hilft: Bremse Beiwagen nacharbeiten, Tachoantrieb ba

Beitragvon fermoyracer » 24. Mai 2016 06:49

Ott:
Kann ich mal ansprechen, danke.

Fahrradtacho:
Gefällt nicht. Der originale soll es werden.

Auf eine Bremspumpe ändern:
Lieber nein. Zwei sind schon sinnvoll und technisch gut gedacht zumal Richtung Seitenwagen noch ein Bremsregelventil verbaut wurde. Also lieber 2 Bremszylinder behalten und den neu eingebauten einfach nur gut verbauen.

Noch wer Tipps ausser dem Ott?


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Re: Wer hilft: Bremse Beiwagen nacharbeiten, Tachoantrieb ba

Beitragvon Mönch » 24. Mai 2016 08:37

Bilder könnten da schon sinnvoll sein.
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Re: Wer hilft: Bremse Beiwagen nacharbeiten, Tachoantrieb ba

Beitragvon Jano » 24. Mai 2016 08:59

Den Sinn sehe nicht mit einer zweiten Bremspumpe, wenn dann auch noch ein Regelventil verbaut ist, aber man lernt nicht aus.

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Re: Wer hilft: Bremse Beiwagen nacharbeiten, Tachoantrieb ba

Beitragvon Ahrrider » 24. Mai 2016 09:51

Meiner Meinung nach ist der Winkel vom angeschweißten Teil für die Bremspumpen zu betätigen nicht steil genug, so das sich die Druckstange von der hinteren Bremspumpe aushängt. In der Bremspumpe ist kein Gewinde. Habe alle Einstellungen durchprobiert und es nicht hin bekommen. Weiterhin fehlt am Fußbremshebel der Anschlag/die Einstellung, um den Bremshebel zu justieren.

Für den Tachoantrieb muss warscheinlich eine Buchse gedreht werden, die dann den Tachoantrieb antreibt. Diese Buchse muss dann ins Vorderrad eingepresst, eingeklebt oder wie auch immer werden.

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Re: Wer hilft: Bremse Beiwagen nacharbeiten, Tachoantrieb ba

Beitragvon Crazy Cow » 24. Mai 2016 10:54

Die Probleme sind einfach zu beseitigen. Die Frage war, wer es macht.

Was immer die zweite Bremspumpe zu bedeuten hat, sie ist falsch angekoppelt. Sie hat offensichtlich eine Kugelpfanne am Kolben des HBZ und der Stößel eine Halbkugel vorne. Die hüpft raus, wenn sie nicht ordentlich justiert ist. Darf sie aber nicht. Eine Feder kann den Stößel in seine richtige Position ziehen und somit verhindern dass er raushüpft. Normal erledigt das konstruktiv die Schwerkraft. Eine ordentliche Justage ist aber nicht möglich, weil sie die Mechanik des anderen HBZ beeinflussen würde. Es sollte sich stattdessen in der Gabel unten ein Langloch befinden. Der Druckpunkt muss eindeutig sein, der Zugpunkt wegen des zweiten Hebels variabel. Wie gesagt:Feder und Langloch, fertig, dann kann man schön den Druckpunkt justieren, wann er im Verhältnis zum anderen loslegen soll. Das ist dann immer noch Feinarbeit, aber es fällt nichts raus.

Tachoschnecke ist doch kein Problem. Man legt einen Blechring a la Honda ein. Zwei Laschen nach oben gebogen zur Schnecke hin, zwei zur Nabe hin. Notfalls Honda Schnecke nehmen.

Ich weiß nicht, ob das die richtige Arbeit für einen Gespannbauer ist.
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Re: Wer hilft: Bremse Beiwagen nacharbeiten, Tachoantrieb ba

Beitragvon Crazy Cow » 24. Mai 2016 11:46

Hier ist die Zeichnung von einer Lösung, die funzen würde.

Eine Hülsenmutter wird zur Hälfte aufgebohrt, so dass sie nur noch unten ein Gewinde hat. (blau)
Die Hülsenmutter wird vermittels Schraube (rot) an der Gabel festgeschraubt.
Über die Hülsenmütter würd eine Fedür gestülpt (gülb)
In die Hülsenmütter würd der Stößel gesteckt, der den HBZ antrübt, sobald die Ünterlegscheibe (lila) auf der Hülse zu lügen kümmt.
Justürt wird der Drückpunkt mit den Kontermüttern.

Die Feder muss natürlüch so schwach gewählt sein, dass sie unter Druck keine nennenswerte Kraft überträgt.

edit: Der TÜV schreibt übrigens vor, dass jedes mechanische Bauteil einer Bremsanlage ohne Einfluss eines anderen wieder in seine Ruheposition zurückkehren muss.
Das wird manchmal weder von den Bastlern noch von den Prüfern berücksichtigt, leuchtet aber durchaus ein. Wäre gleich danach verfahren worden, hätte es keine Störung gegeben.
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Re: Wer hilft: Bremse Beiwagen nacharbeiten, Tachoantrieb ba

Beitragvon Michael1234 » 24. Mai 2016 12:11

Hallo Ahrrider,

das kommt doch so nicht vom Gespannbauer? Oder etwa doch?
Die Lösung mit nur einem HBZ hinten wäre doch aber einen Versuch wert, wenn schon ein Regelventil für den BW vorhanden ist kannst Du das dann ja immer bedarfsgerecht einstellen.

Bei meinen beiden Gespannen funzt das mit nur einem HBZ für Hinterrad und Beiwagenrad eigentlich sehr gut.
Ich glaube auch, dass bei den wenigsten Gespannen hinten zwei HBZ (das bei Deinem Gespann ja zudem mit zusätzlichem Regelventil) verbaut sind.

Könntest Du mal ein Bild einstellen bei dem man den Fußbremshebel ganz sieht. Das mit der Anlenkung der HBZ sieht für mich nicht original aus. Evtl täte man sich mit der original Konfiguration etwas leichter das Problem zu lösen.

Gruß Michael
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Re: Wer hilft: Bremse Beiwagen nacharbeiten, Tachoantrieb ba

Beitragvon Crazy Cow » 24. Mai 2016 12:47

So ehrenvoll es ist, mit seinen Problemen zum Fachmann zu gehen und sein Geld unter arme Gespannbauer zu streuen, solltet ihr euch aber doch fragen, ob der Zeitaufwand, angefertigte und passende Bauteile selbst zu montieren nicht deutlich geringer ist, als ein Gespann durch die Lande zu kutschen. Auch mit Hinblick auf die Wartezeit, wenn das Ding wieder woanders steht. Einen Abend, halbe Stund' Bremsteile montiert, andern Abend, eine Stund' Rad ausgebaut, Tachogetriebe eingesteckt, Rad wieder montiert, Tachowelle angeschraubt.

Übrigens wird der Stößel bei dem verwendeten HBZ üblicherweise durch einen Gummistulp und Bund auf dem Stößel in seiner Position gehalten.

edit: man kann diese Teile mit den nötigen Informationen fertigen, ohne dafür das Gespann zu zerlegen. Postversand, das ist dann wie Weihnachten.
:)
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Re: Wer hilft: Bremse Beiwagen nacharbeiten, Tachoantrieb ba

Beitragvon Ahrrider » 24. Mai 2016 12:54

Doch, das kommt so von dem Gespannbauer, ich könnte den jetzt noch umbringen!!! :rock: :rock: :rock:

Michael1234 hat geschrieben:Hallo Ahrrider,

das kommt doch so nicht vom Gespannbauer? Oder etwa doch?
Die Lösung mit nur einem HBZ hinten wäre doch aber einen Versuch wert, wenn schon ein Regelventil für den BW vorhanden ist kannst Du das dann ja immer bedarfsgerecht einstellen.

Bei meinen beiden Gespannen funzt das mit nur einem HBZ für Hinterrad und Beiwagenrad eigentlich sehr gut.
Ich glaube auch, dass bei den wenigsten Gespannen hinten zwei HBZ (das bei Deinem Gespann ja zudem mit zusätzlichem Regelventil) verbaut sind.

Könntest Du mal ein Bild einstellen bei dem man den Fußbremshebel ganz sieht. Das mit der Anlenkung der HBZ sieht für mich nicht original aus. Evtl täte man sich mit der original Konfiguration etwas leichter das Problem zu lösen.

Gruß Michael
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Re: Wer hilft: Bremse Beiwagen nacharbeiten, Tachoantrieb ba

Beitragvon Jano » 24. Mai 2016 13:29

Es jibt schon verrückte Sachen.

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Re: Wer hilft: Bremse Beiwagen nacharbeiten, Tachoantrieb ba

Beitragvon fermoyracer » 24. Mai 2016 13:36

...wenn man jetzt mal alles hier rein schreiben wollte, was uns dieser Gespannbauer an "interessanten Lösungen" übergeben hatte, würden sich einige wundern...

Beispielsweise hatten wir ausdrücklich vereinbart, das Gespann auf Achse mit heim nehmen zu wollen. Also rd. 400 km da hin gefahren, um freudig den vollendeten Umbau in Empfang zu nehmen. Dumm nur, dass die ZRX nach Überwinterung bei ihm noch nicht mal ansprang (hätte man ja mal vor Abholung durch Kunden testen können...). Es war nur die Batterie nicht geladen, also eine Kleinigkeit. Übler war schon, dass die hintere Bremsscheibe nen Seitenschalg hatte, der vor Abgabe beim Gespannbauer nicht da war (er hatte u.a. nen neuen Reifen montiert...). Aber auch das war eher ein kleines Thema. Grössere Übel waren schon solche Sachen wie seit 8 Monaten überzogener TÜV bei einem Gespan, das gerade frisch beim TÜV war. Der Gespannbauer fand es normal, dass er nur die Eintragungen (Umbau einer Solomaschine zum Gespann) zum Thema Umbau hat machen lassen. Warum sollte man einem Kunden, der viele tausend Euros da gelassen hat, auch die Spannung nehmen wollen, ohne Punkt in Flensburg und ohne Bussgeld 400 km mit 8 Monaten überzogenem TÜV nach Hause kommen zu wollen. War für ihn gar kein Problem.

Die hier gezeigte Bremsenthematik ist übrigens auch nur so ein Auszug aus dem "Kurositätenkabinett". Allerdings glaube ich, dass es gut gemeint war, nur nicht gut gemacht. Dass hier noch so ne Kleinigkeit dazu kommt, dass die Fussraste mit Bremshebel nicht festgeschraubt war, ist eher "Kleinkram"...

Nennt uns altmodisch. Aber wir arbeiten auch für Kunden. Wenn wir denen solche Dinge "zumuten" würden, würden unsere Kunden möglicherweise beim nächsten Mal die Dienste der Konkurrenz nutzen wollen.

Da ich letztens bei einem anderen Gespannbauer war und er an meiner MegaComete auch einiges zu tun hatte, hab ich auch Vergleichsmöglichkeiten. Dort gab es nur Kleinigkeiten wie ein falsch eingestellter Bremslichtschalter oder ne auf der Heimfahrt verlorene Tachowelle, welche aber nach seinen Beteuerungen nichts mit ihm zu tun hatte. Also dort ein relativ gutes Ergebnis im Vergleich...


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Re: Wer hilft: Bremse Beiwagen nacharbeiten, Tachoantrieb ba

Beitragvon Jano » 24. Mai 2016 13:49

Also da du ja die Fj1200 doch nicht länger bewegt hast muss ich mal den letzten Gespannbauer in Schutz nehmen, Tachowelle und Bremslichtschalter sind bei mir auch ein Ärgernis, die lösen sich des öfteren.
Ich bestaunen trotzdem deine Hartnäckigkeit und deine Bereitschaft Geld auszugeben.
Meine das ohne jeden Hintergedanken, ich glaube ich wäre dort geplatzt. Wenn ich was abspreche erwarte ich das dies funktioniert.
Ich hoffe mit deinem neuen haste nicht son ärger.
Und glaub mir und den anderen schmeiß die zweite Bremspumpe raus, das Regelventil reicht Vollkommen.
Beim Tacho okay da liegt es auch an der Optik, aber sei gewiss dein Tacho stimmt nachher nicht, da andere kleinere Räder verbaut sind.

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Re: Wer hilft: Bremse Beiwagen nacharbeiten, Tachoantrieb ba

Beitragvon fermoyracer » 24. Mai 2016 16:43

Jano:
Der Bremslichtschalter war schon sein Versehen... Der Folgeeffekt war interessanter, weil das die Ladeelektronik verwirrt hatte. Die FJ war im Ergebnis sogar mit leerer Batterie liegengeblieben. Zum Glück aber genau vor der heimischen Garage :grin:

Bremspumpe hinten:
Ich bespreche es mit meinem Bruder, wobei er ja auch mit liest. Aber wir müssen auch aufpassen, was in die Papiere eingetragen ist.

"Ich wäre geplatzt":
Mein Bruder ist es ja (fast :D ). Hilft in der Sache nicht weiter, aber grds. stimmt das natürlich.


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Re: Wer hilft: Bremse Beiwagen nacharbeiten, Tachoantrieb ba

Beitragvon Jano » 24. Mai 2016 16:49

Ich bin in solchen Sachen sehr eigen, liegt wohl in meiner Natur, klar hilft das nicht sich aufzuregen aber hin nehmen muss man auch nichts. Mit der Bremse überlegt euch das wirklich, ich bin ja auch sehr Technik interessiert aber was nicht muss dat muss auch nicht und das wird auch immer ne Fehlerquelle bleiben.

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Re: Wer hilft: Bremse Beiwagen nacharbeiten, Tachoantrieb ba

Beitragvon Mönch » 24. Mai 2016 22:59

Jano hat geschrieben:Und glaub mir und den anderen schmeiß die zweite Bremspumpe raus, das Regelventil reicht Vollkommen.



seh ich auch so.....

Mehr wie hohe Fusskräfte bei moderater Bremsleistung kann nicht passieren. Also testen und entscheiden
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Re: Wer hilft: Bremse Beiwagen nacharbeiten, Tachoantrieb ba

Beitragvon Ahrrider » 25. Mai 2016 05:48

Hallo Jano,

so werde ich es machen, habe die 2.Bremspumpe erst einmal außer Betrieb gesetzt. Werde nach dem WE die Bremsleitung von der Fußbremse direkt mit der originalen Fußpumpe verbinden und testen. Über die Fußbremse wird der Beiwagen, das Hinterrad und vom Vorderrad die linke Bremsscheibe betätigt.
Die vordere Bremspumpe betätigt die vordere rechte Bremsscheibe und den Beiwagen.


Jano hat geschrieben:Hi, deine Bremse ist bestimmt so gebaut wurden damit die einstellbar ist, ich hätte die eine Pumpe erstmal abgebaut und die Leitung mir t der Originalen verbunden, sollte die Bremsleitung nicht reichen ne andere Pumpe nehmen. Tacho würde ich einen Elektronischen nehmen die sind einstellbar. Aus meiner Sicht kleine Probleme.

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Re: Wer hilft: Bremse Beiwagen nacharbeiten, Tachoantrieb ba

Beitragvon Jano » 25. Mai 2016 06:12

Oha jetzt glaube ich zu wissen warum er das gemacht hat, du hast quasi den Aufbau wie bei deinem Bruder seiner Fj, Fußbremse betätigt alle Räder, jetzt verstehe ich auch das Regelventil. Ich glaube jetzt das wird so nicht funktionieren, er wird das schon versucht haben und deshalb die zweite Pumpe eingebaut haben.

Nur mal so, ich der immer aufs Geld schauen muss, würde das jetzt probieren, funktioniert das nicht, würde ich die vorderen Bremsscheibe entkoppeln und wieder vorne mit anschließen und das versuchen. Da ich damit bei mir ja jut klar komme.
Funktioniert das dann auch nicht kommt für mich nur eine andere Handpumpe in Frage, ich finde es besser die Bremse zum um die Ecke fahren mitbenutzen zu können.

Nur so als Idee

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Re: Wer hilft: Bremse Beiwagen nacharbeiten, Tachoantrieb ba

Beitragvon Richard » 25. Mai 2016 06:34

eine grössere pumpe statt 2 wäre dann wohl die bessere lösung.
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Re: Wer hilft: Bremse Beiwagen nacharbeiten, Tachoantrieb ba

Beitragvon HU » 25. Mai 2016 06:46

Das mit zwei Pumpen in dieser Ausführung funktioniert nicht. Habe damit selbst in den 90zigern gearbeitet. Es hat nur mit einem Waagebalkensystem geklappt. Bin daher später wieder zur Einpumpenlösung zurückgekehrt, weil es zu aufwendig war.
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Re: Wer hilft: Bremse Beiwagen nacharbeiten, Tachoantrieb ba

Beitragvon Crazy Cow » 25. Mai 2016 10:19

Wenn du die zweite Pumpe ordentlich ankoppelst, verhält sich das ganze ja wie ein Waagebalken.

1) Du hast am längeren Hebel einen effektiv schwächeren Bremsdruck
2) kannst den Druckbeginn einstellen, ganz wichtig bei unterschiedlich großen Sätteln und Kolben
3) Du kannst das Druckende, also den Höchstdruck variieren.

Das Ding hat schon deutlich Vorteile gegenüber einem Bremsdruckminderer, der eigentlich für paarweise Regelung konzipiert ist. Zur Ehrenrettung des Erbauers würde ich mal sagen, er hat das Ding eingesetzt, weil es nicht sein erstes Mal war. Und tatsächlich kommt die Geschichte ja schon in den 1950ern bei der Steib "Öldruckbremse" vor.
Der TÜV ist inzwischen offensichtlich auch abgestumpft, was den Bremsdruckregler betrifft, weil jeder einen anschleppt. Ist noch keine 10 Jahre her, da hat es geheissen: Bremsdruckregler nur in Verbindung mit lastabhängiger Ansteuerung. (Und wenn du eine vom Fiat Fiorino nimmst ;) ) Warum? Damit da eben keiner dran rummfummelt, das Einstellen vergisst, wenn die Last sich ändert. Und wie oft ist das Teil gar nicht vom Fahrersitz ohne Verrenkung zu erreichen.
Ich bin da voll auf der Seite der alten TÜV Lesart. Entweder es geht automatisch richtig, oder es wird nicht verbaut. Der Ansatz ist übrigens gar nicht schwer. Bei der Vollbremsung mit Rechtszug des Beiwagens hebt die Hinterradschwinge der Zugmaschine ganz aus. Im Fahrbetrieb, bei hoher Ladung oder bei einer schwachen Bremsung nicht. Das war's schon. Kettchen von der Hinterradschwinge zum Hebel des Reglers, Probebremsungen, justieren und nie mehr anfassen.

Über das Gejammer zum Überbremsen des Seitenrades kann ich auch nur mit den Augen rollen. Ein Rad das überbremst, blockiert. Die Haftreibung geht in eine Gleitreibung über und die Bremsleistung verringert sich. Ein Blockieren des Seitenrades spürst du als Fahrer überhaupt nicht, es verreist dir nicht den Bock. Welches Rad überbremst also?

Mal wieder ne herrliche Grundsatzdiskussion.
Gute Fahrt, Gruß
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Re: Wer hilft: Bremse Beiwagen nacharbeiten, Tachoantrieb ba

Beitragvon Ahrrider » 25. Mai 2016 11:40

Der Bremsdruckversteller regelt nur den Bremsdruck zwischen vorderer rechter Bremsscheibe und Beiwagen. Wie schon geschrieben: Bremspumpe vorne bremst vordere rechte Bremsscheibe und Beiwagen, die hintere originale Bremspumpe bremst das HR und die vordere linke Bremsscheibe, die 2. hintere Brembo-Bremspumpe bremst den Beiwagen. An der 2. Brembo-Bremspumpe ist kein Bremsdruckversteller montiert, der Bremsdruck wird durch verstellen der Druckstange eingestellt.

Der Beiwagen hat 2 Bremszangen, eine für die Vorderbremse, eine für die Fußbremse.

Der Bremsdruckversteller ist leider nicht arretierbar.

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