Ein Heizerle ...

Für nicht-technische Gespannthemen, Fahrtechnik, Literatur, Gesetze, ...

Ein Heizerle ...

Beitragvon scheppertreiber » 19. Oktober 2015 15:03

http://www.spiegel.de/auto/fahrkultur/eva-hakansson-die-schnellste-motorradfahrerin-der-welt-a-1057814.html
Anscheinend wirklich ein Gespann. Junks, an die Schweißgeräte ! :D :D :D

Grüße Joe
frisierte Dnepr MT11 "Toter Oktober" * frisierte Guzzi 1000SP "donnaccia rossa" * 1000SP solo natur "milanese nera"
http://murxvonmarx.de
Benutzeravatar
scheppertreiber
verstorben
 
Beiträge: 4678
Registriert: 18. März 2009 12:21
Wohnort: Spessart

Re: Ein Heizerle ...

Beitragvon Stephan » 19. Oktober 2015 16:01

Typisch Ingenieur. Tunnelblick. "Sauber" ist an einem E-Motorrad höchstens die Verkleidung nach dem Waschen. . .



Stephan
"Ich stehe hinter jeder Regierung, bei der ich nicht sitzen
muss, wenn ich nicht hinter ihr stehe."

Werner Finck

https://bvdm.de
Benutzeravatar
Stephan
Administrator
 
Beiträge: 20232
Registriert: 30. Oktober 2005 10:32
Wohnort: 4050 Rheydt

Re: Ein Heizerle ...

Beitragvon host » 19. Oktober 2015 16:33

...
Zuletzt geändert von host am 16. Januar 2016 10:47, insgesamt 1-mal geändert.
host
 
Beiträge: 140
Registriert: 16. Oktober 2015 19:13

Re: Ein Heizerle ...

Beitragvon Neandertaler » 19. Oktober 2015 17:24

da fehlt definitiv der Sportsitz auf der Beiwagenplattform :D :D
Die gewonnene Erfahrung steigt direkt proportional mit dem Wert des zerstörten Gegenstandes.

Schwenker machen Spaß Klick
Benutzeravatar
Neandertaler
 
Beiträge: 1654
Registriert: 10. November 2013 23:57
Wohnort: Hochdahl

Re: Ein Heizerle ...

Beitragvon Riedochs » 20. Oktober 2015 09:08

Außerdem fehlen definitiv Topcase, Koffer, Radio mit Casette, Heizgriffe und vieles mehr...
Alles bleibt wie immer, nur schlimmer (Bernd das Brot)

bist du traurig und allein sprüh dich mit kontakspray ein
Benutzeravatar
Riedochs
vormals Arktos
 
Beiträge: 948
Registriert: 21. Juni 2006 12:44
Wohnort: Riedstadt

Re: Ein Heizerle ...

Beitragvon willi-jens » 20. Oktober 2015 22:42

Stephan hat geschrieben:Typisch Ingenieur. Tunnelblick. "Sauber" ist an einem E-Motorrad höchstens die Verkleidung nach dem Waschen. . .



Stephan

Zur Schadstoffberechnung macht sich ja jeder so seine eigene Statistik je nachdem was derjenige gerade belegen möchte.....
aber Fakt ist & bleibt halt, daß der Wirkungsgrad im Kraftwerk mindestens 40% (eher mehr, je nach Kraftwerkstechnik & Brennstoff) beträgt während ein Auto im besten Fall 25-30% bzw. im Stadtverkehr halt eher in Richtung 10-15% erreicht (Motorrad aufgrund der geringeren Technik zum Spritsparen vermutlich eher noch weniger)

Nur mal so.

Grüße

Jens

@Neandertaler
Sportsitz auf der offenen Beiwagenplattform findet man vermutlich ab 250-300km/h nur noch begrenzt spaßig ;-)
Benutzeravatar
willi-jens
 
Beiträge: 1742
Registriert: 13. November 2006 10:58
Wohnort: Nähe Schwabenmetropole

Re: Ein Heizerle ...

Beitragvon Neandertaler » 20. Oktober 2015 23:13

willi-jens hat geschrieben:@Neandertaler
Sportsitz auf der offenen Beiwagenplattform findet man vermutlich ab 250-300km/h nur noch begrenzt spaßig ;-)


ja - mag sein - wenn sich die Brille dann in Kontaktlinsen wandelt :D :D
Die gewonnene Erfahrung steigt direkt proportional mit dem Wert des zerstörten Gegenstandes.

Schwenker machen Spaß Klick
Benutzeravatar
Neandertaler
 
Beiträge: 1654
Registriert: 10. November 2013 23:57
Wohnort: Hochdahl

Re: Ein Heizerle ...

Beitragvon Zimmi » 21. Oktober 2015 07:36

willi-jens hat geschrieben:aber Fakt ist & bleibt halt, daß der Wirkungsgrad im Kraftwerk mindestens 40% (eher mehr, je nach Kraftwerkstechnik & Brennstoff) beträgt während ein Auto im besten Fall 25-30% bzw. im Stadtverkehr halt eher in Richtung 10-15% erreicht (Motorrad aufgrund der geringeren Technik zum Spritsparen vermutlich eher noch weniger)

Hast Du bei Deiner Wirkungsgradrechnerei beim Kraftwerk auch die Leitungsverluste in Umspannwerken, Überlandleitungen etc. mit einbezogen?
Und was ist mit den Verlusten beim Transformieren der Netzspannung auf Ladespannung für den Akku und den Verlusten bei dessen Ladung?
Und dann noch die ganze Chemie in den Akkus - wie ist es mit deren Ökobilanz? Stichwort Akku-Lebensdauer vs. Lebensdauer eines Verbrennungsmotors?
Klar, ein Fahrzeug mit Verbrennungsmotor ist nicht unbedingt vorbildlich in Sachen Energieeffizienz. Aber auch gar nicht mal sooo schlecht als Gesamtpaket, denke ich. Ob Elektroantrieb als Gesamtpaket wirklich sauberer ist, wage ich echt anzuzweifeln, selbst wenn da regenerative Energie eingesetzt wird. Durchrechnen kann ich es nicht, da ich keinen Zugriff auf zuverlässige Daten habe. Ist nur eine Abschätzung aufgrund meines bescheidenen Wissens.

Grysze, Michael
Benutzeravatar
Zimmi
 
Beiträge: 1181
Registriert: 24. Juni 2014 20:51
Wohnort: Öschdliche Oooschdalb

Re: Ein Heizerle ...

Beitragvon Stephan » 21. Oktober 2015 08:41

Tja, ich neige fast dazu, zu sagen das beide Energien nicht so sauber sind. Da ja auch Sprit erstmal gewonnen werden muß. Und ich kenn' beide Geschäfte. . .

Der große Vorteil vom Strom is' halt, daß der Dreck nicht im Stadtzentrum verteilt wird (gut, Bremsstaub is' da natürlich auch bei). Aber das isses dann.


Ob die Dame für's Gespann auch einen Satz Winterreifen hat?!?

Stephan
"Ich stehe hinter jeder Regierung, bei der ich nicht sitzen
muss, wenn ich nicht hinter ihr stehe."

Werner Finck

https://bvdm.de
Benutzeravatar
Stephan
Administrator
 
Beiträge: 20232
Registriert: 30. Oktober 2005 10:32
Wohnort: 4050 Rheydt

Re: Ein Heizerle ...

Beitragvon scheppertreiber » 21. Oktober 2015 09:55

Zimmi hat geschrieben:Hast Du bei Deiner Wirkungsgradrechnerei beim Kraftwerk auch die Leitungsverluste in Umspannwerken, Überlandleitungen etc. mit einbezogen?
Und was ist mit den Verlusten beim Transformieren der Netzspannung auf Ladespannung für den Akku und den Verlusten bei dessen Ladung?
Und dann noch die ganze Chemie in den Akkus - wie ist es mit deren Ökobilanz? Stichwort Akku-Lebensdauer vs. Lebensdauer eines Verbrennungsmotors?
Klar, ein Fahrzeug mit Verbrennungsmotor ist nicht unbedingt vorbildlich in Sachen Energieeffizienz. Aber auch gar nicht mal sooo schlecht als Gesamtpaket, denke ich. Ob Elektroantrieb als Gesamtpaket wirklich sauberer ist, wage ich echt anzuzweifeln, selbst wenn da regenerative Energie eingesetzt wird. Durchrechnen kann ich es nicht, da ich keinen Zugriff auf zuverlässige Daten habe. Ist nur eine Abschätzung aufgrund meines bescheidenen Wissens.

Grysze, Michael


Moin Zimmi,

soweit ich gehört habe liegt der Wirkungsgrad über alles bei 8 % ,,,
frisierte Dnepr MT11 "Toter Oktober" * frisierte Guzzi 1000SP "donnaccia rossa" * 1000SP solo natur "milanese nera"
http://murxvonmarx.de
Benutzeravatar
scheppertreiber
verstorben
 
Beiträge: 4678
Registriert: 18. März 2009 12:21
Wohnort: Spessart

Re: Ein Heizerle ...

Beitragvon Slowly » 21. Oktober 2015 13:35

Neandertaler hat geschrieben: ... ja - mag sein - wenn sich die Brille dann in Kontaktlinsen wandelt :D :D

Dann dürfen aber auch die Gurte im Extremfall bei Aufprall mit 300 km/h nicht reissen.
Ich kenne die einfachste Testmethode:
Die Airbags entfallten sich bekanntlich exakt mit einer Geschwindigkeit von 300 km/h.
Also den Airbag direkt vor den Bauch und darüber den Gurt.
Nicht umgekehrt :!:
Dann mit 300 km/h an eine Wand.
Wenn Gurte nicht gerissen, ist alles ok :!:
So einfach ist das. :!:
Danach sitzen auch deine Kontaktlinsen wieder im Brillengestell.

:-D

Und wenn nach dem Aufprall aus deinem Bauchnabel ein Wurm raushängt,
das ist dann dein Blinddarm, ich wiederhole: dein Blinddarm, also auch harmlos :!:
Lass dir nix Anderes unterstellen :!:
Du hast Neider :!:

:smt043
Über 1000 Beiwagenmodelle: : http://passionsidecar.free.fr/panoramas ... maside.htm
Motorrad-Fachbuch: "Das moderne Motorrad 1915" http://oldslowly.magix.net/
Benutzeravatar
Slowly
 
Beiträge: 14047
Registriert: 22. Oktober 2005 18:40
Wohnort: MÖNCHENGLADBACH Rheindahlen

Re: Ein Heizerle ...

Beitragvon willi-jens » 22. Oktober 2015 06:08

scheppertreiber hat geschrieben:
Zimmi hat geschrieben:Hast Du bei Deiner Wirkungsgradrechnerei beim Kraftwerk auch die Leitungsverluste in Umspannwerken, Überlandleitungen etc. mit einbezogen?
Und was ist mit den Verlusten beim Transformieren der Netzspannung auf Ladespannung für den Akku und den Verlusten bei dessen Ladung?
Und dann noch die ganze Chemie in den Akkus - wie ist es mit deren Ökobilanz? Stichwort Akku-Lebensdauer vs. Lebensdauer eines Verbrennungsmotors?
Klar, ein Fahrzeug mit Verbrennungsmotor ist nicht unbedingt vorbildlich in Sachen Energieeffizienz. Aber auch gar nicht mal sooo schlecht als Gesamtpaket, denke ich. Ob Elektroantrieb als Gesamtpaket wirklich sauberer ist, wage ich echt anzuzweifeln, selbst wenn da regenerative Energie eingesetzt wird. Durchrechnen kann ich es nicht, da ich keinen Zugriff auf zuverlässige Daten habe. Ist nur eine Abschätzung aufgrund meines bescheidenen Wissens.

Grysze, Michael


Moin Zimmi,

soweit ich gehört habe liegt der Wirkungsgrad über alles bei 8 % ,,,


Ich gehe mal davon aus, daß Du 8% Verluste und nicht Wirlungsgrad für das Stromnetz meinst.
Meine Kollegen aus der Planung & Ausführung für Kraftwerksumformer & Freileitungstechnik halten diese Zahlen für etwas hoch, aber gut da sollte man nicht unbedingt streiten wegen ein paar Prozent hin oder her. Gehen wir überschlagsmäßig mal von 10% Verlusten aus.
>40% im Kraftwerk x 90% in der Stromverteilung x 95% Batterie = größer 34,2% Gesamtwirkungsgrad

Fairerweise müßte man beim Vergleich zum Benziner- & Dieselfahrzeug jetzt noch den Treibstoffeinsatz zum Verteilen des Treibstoffs von der Raffinerie bis zur Tankstelle hinzurechnen bzw. vom Wirkungsgrad abziehen für eine richtige Bilanzierung.

Wegen der Batterie machen sich viele Sorgen, aber je nach verwendetem Batterietyp nicht unbedingt begründet. Ich hatte mir letztes Jahr einige E-Autos genauer angesehen. Nehmen wir mal LiFePO4 Batterien zum Beispiel, die werden bei vielen der kleineren Herstellern immer noch sehr verbreitet eingesetzt. Diese Batterien haben zwar eine etwas geringere Leistungsdichte, aber sie sind am Markt sehr verbreitet und seit sehr vielen Jahren in vielen Bereichen im Einsatz. Selbst bei sehr geringer Annahme der Zyklenzahl kann man von 1000 Zyklen ausgehen, viele Hersteller geben sogar > 2000 Zyklen an. Und diese Zahlen werden von Anwendern z.Bsp. im Modellflugbereich bestätigt bzw. sogar übertroffen.
Selbst bei 1000 Zyklen und einer Praxisreichweite von 100km hat man also 100 000km Mindestlebensdauer der Batterie. Wenn ich mir einige der neueren Downsizingmotoren so ansehe, dann gebe ich denen auch nicht unbedingt mehr als 150 000km bevor der wirtschaftliche Totalschaden erreicht ist.

Man kann es auch anders rechnen:
E-Autos verbrauchen so zwischen 14 - 25 kWh/100km (einige wenige liegen leicht darunter, echte Verbrauchswerte, nicht diese Verbrauchsangaben vom Hersteller bei Benzin & Diesel). 10 kWh entsprechen vom Energieinhalt ungefähr 1l Benzin.
Entspricht also in etwa einem Verbrauch von 1,4 - 2,5 l/100km für richtige Autos (nicht Twizy oder so etwas).

Ein Vergleich zu richtigen Verbräuchen von Benzin- & Dieselfahrzeugen erübrigt sich da, oder nicht?

Grüße

Jens
Benutzeravatar
willi-jens
 
Beiträge: 1742
Registriert: 13. November 2006 10:58
Wohnort: Nähe Schwabenmetropole

Re: Ein Heizerle ...

Beitragvon scheppertreiber » 22. Oktober 2015 07:22

Moin Jens,

ich bin da nicht vom Fach 8) Macht aber nichts ...

Ich glaube, im Peikert ist so eine Überschlagsrechnung drinnen, welche Arbeit für den
Transport einer Masse von A nach B benötigt wird (und von was die abhängt). Drunter
geht nicht - da steht die Physik dagegen. Ich glaube, mit 2,5 l / 100 km geht das nicht.

Der Elektroantrieb wird uns ja als "Öko" verkauft und das ist er nicht.

Er wäre es wenn mal vernünftige Akkus da wären ... die Ladetechnik fehlt (nicht mal eingeitliche
Ladekabel, von Stromtankstellen ganz zu schweigen). Seit 150 Jahren werden Akkus entwickelt
und es ist immer noch kein zyklenfester Akku mit einer hohen Energiedichte in Sicht
(btw: Das erste Auto war ein Elektroauto).

Grüße Joe.
frisierte Dnepr MT11 "Toter Oktober" * frisierte Guzzi 1000SP "donnaccia rossa" * 1000SP solo natur "milanese nera"
http://murxvonmarx.de
Benutzeravatar
scheppertreiber
verstorben
 
Beiträge: 4678
Registriert: 18. März 2009 12:21
Wohnort: Spessart

Re: Ein Heizerle ...

Beitragvon willi-jens » 22. Oktober 2015 11:35

scheppertreiber hat geschrieben:Moin Jens,

ich bin da nicht vom Fach 8) Macht aber nichts ...

Ich glaube, im Peikert ist so eine Überschlagsrechnung drinnen, welche Arbeit für den
Transport einer Masse von A nach B benötigt wird (und von was die abhängt). Drunter
geht nicht - da steht die Physik dagegen. Ich glaube, mit 2,5 l / 100 km geht das nicht.
........
Grüße Joe.


Hallo Joe,

ich werde den Kollegen, der auf 10 000km Probebetrieb eben diese genannten 25 kWh/100km Verbrauch hatte, mal fragen wer ihn da immer zur Arbeit & zurück geschoben hat. :wink:
Ich habe von März 2014 bis September 2014 an einem Pilotprojekt von Audi, derTU München und unserer Pilotgemeinde für Elektromobilität mitgemacht. Ich hatte einen A1 E-Tron (Serienmodell entkernt und Elektroantrieb+RangeExtender eingebaut). Ich bin mit dem Auto in die Arbeit gefahren (einfache Strecke 50km) und habe einige Ausfahrten in die Alpen unternommen. In Summe bin ich in den 6 Monaten knapp 10000km gefahren.
....
Der A1 hatte 100KW E-Motor, 360NM, 10kWh Batterie, 1300kg, 5-stufige Rekuperation.
....
Der Verbrauch lag bei meiner Teststrecke zur Arbeit (bei max. 120km auf der Autobahn), bei rund 25kW/100km.


Da ich bei zwei von den von mir durchgeführten Probefahrten aber die Batterie jeweils fast komplett leer gefahren habe und mir die nutzbaren Batteriekapazitäten der Fahrzeuge bekannt sind wage ich zu behaupten zu wissen was der Kollege mit

meint und wie es zu 25 kWh/100km kommt. ;-)

Für die hier genannten 12 kWh/100km braucht es imho schon ein wenig Zurückhaltung. :roll:

Grüße

Jens
Benutzeravatar
willi-jens
 
Beiträge: 1742
Registriert: 13. November 2006 10:58
Wohnort: Nähe Schwabenmetropole

Re: Ein Heizerle ...

Beitragvon scheppertreiber » 22. Oktober 2015 11:55

Für die hier genannten 12 kWh/100km braucht es imho schon ein wenig Zurückhaltung. :roll:

Das wäre ungefähr der Energieinhalt eines einzigen Liter Sprits ... Stammt die Meßtechnik von VW ? :-D :-D :-D
frisierte Dnepr MT11 "Toter Oktober" * frisierte Guzzi 1000SP "donnaccia rossa" * 1000SP solo natur "milanese nera"
http://murxvonmarx.de
Benutzeravatar
scheppertreiber
verstorben
 
Beiträge: 4678
Registriert: 18. März 2009 12:21
Wohnort: Spessart

Re: Ein Heizerle ...

Beitragvon willi-jens » 22. Oktober 2015 20:19

scheppertreiber hat geschrieben:
Für die hier genannten 12 kWh/100km braucht es imho schon ein wenig Zurückhaltung. :roll:

Das wäre ungefähr der Energieinhalt eines einzigen Liter Sprits ... Stammt die Meßtechnik von VW ? :-D :-D :-D


Ich muß gestehen, daß ich auch beim normalen Auto aus Erfahrung lernen durfte dem angezeigten Verbrauch nicht unbedingt zu vertrauen. Die getankte Menge durch die gefahrenen Kilometer hat da je nach Fahrzeug zum Teil durchaus überraschende Differenzen aufgezeigt...

Deswegen habe ich bei zwei von den Probefahrten halt einfach den Tank fast komplett leergefahren (bis auf wenige Restkilometer laut Anzeige) und die Batteriekapazität ist ja bekannt, da werden sie aufgrund der Batteriepreise garantiert nicht wirklich nach oben schummeln ;-)

Der Smart ED wird vom Hersteller (siehe hier) mit folgenden Werten angegeben:
Werksangabe: Verbrauch (kombiniert) 15,1 kWh/100 km
Andererseits Werksangabe 145km Reichweite & 17,6 kWh Batteriekapazität = 12,13 kWh/100km

Bei längeren Tests wie diesem: http://www.auto-motor-und-sport.de/dauertest/smart-fortwo-electric-drive-smarte-erfahrung-7968244.html
wurde die mögliche Praxisreichweite mit 120km angeben (17,6 kWh und 120km = 14,6 kWh/100km, wenn die Batterie wirklich bis 0% gefahren wurde was eher unwahrscheinlich ist).

Insofern kann ich mir schon vorstellen, daß es jemand, der es darauf anlegt, auch die Werksangabe der Reichweite und den darauf basierenden Verbrauch erreicht (speziell wenn da keine Steigungen zu überwinden waren).
Spaß macht das Teil imho aber schon. Bei mir war es Spaß bedingt mit der Reichweite nicht ganz so weit her (knapp über 105-110km Reichweite), aber an der Ampel ist man damit echt flott weg. 8)

Grüße

Jens
Benutzeravatar
willi-jens
 
Beiträge: 1742
Registriert: 13. November 2006 10:58
Wohnort: Nähe Schwabenmetropole

Re: Ein Heizerle ...

Beitragvon bf109v7 » 23. Oktober 2015 04:51

Ihr seht das falsch, In Schweden, wo die Dame zu Hause ist kommt der Strom aus AKWs, und die produzieren gar kein CO oder andere Abgase.
Alex
bf109v7
verstorben
 
Beiträge: 368
Registriert: 8. April 2015 16:29
Wohnort: Philippinen

Re: Ein Heizerle ...

Beitragvon willi-jens » 23. Oktober 2015 05:35

bf109v7 hat geschrieben:Ihr seht das falsch, In Schweden, wo die Dame zu Hause ist kommt der Strom aus AKWs, und die produzieren gar kein CO oder andere Abgase.
Alex


In absoluten Zahlen haben die Schweden (nur 4 Standorte & einer davon stillgelegt) auch nicht so viel mehr Atomstrom wie wir derzeit noch und die Mär vom billigen Atomstrom ist spätestens seit dem Vertrag für Hinkley Point C ja wohl auch vom Tisch, wenn man dann später noch die Kosten für den Rückbau die Entsorgung oben drauf addiert....
Und der ganze Aufwand ringsdarum produziert auch Abgase (Minen, etc.).
Benutzeravatar
willi-jens
 
Beiträge: 1742
Registriert: 13. November 2006 10:58
Wohnort: Nähe Schwabenmetropole

Re: Ein Heizerle ...

Beitragvon Zimmi » 23. Oktober 2015 07:22

Werksangabe 145 km Reichweite
Praxisreichweite 120 km

Aus meiner Sicht ist dieses "Auto" damit bestenfalls als City-Hüpfer zu gebrauchen.
Benutzeravatar
Zimmi
 
Beiträge: 1181
Registriert: 24. Juni 2014 20:51
Wohnort: Öschdliche Oooschdalb

Re: Ein Heizerle ...

Beitragvon Stephan » 23. Oktober 2015 08:47

Und wird's mit der Parkerei lustig. Ich finde alle „sieben Pfingsten" mal 'n Parkplatz vor'm Haus. In Köln werden Garagen/Stellplätze vererbt. Und dann mit Steckdose?!? LoL Der Witz is' gut. . .



Stephan
"Ich stehe hinter jeder Regierung, bei der ich nicht sitzen
muss, wenn ich nicht hinter ihr stehe."

Werner Finck

https://bvdm.de
Benutzeravatar
Stephan
Administrator
 
Beiträge: 20232
Registriert: 30. Oktober 2005 10:32
Wohnort: 4050 Rheydt

Re: Ein Heizerle ...

Beitragvon Slowly » 23. Oktober 2015 08:56

Zimmi hat geschrieben:... Aus meiner Sicht ist dieses "Auto" damit bestenfalls als City-Hüpfer zu gebrauchen.

Das ist korrekt, Michael,

ich habe seit 1996 den Citroen AX "Electrique".
Ideal für den Stadtverkehr.
Fährt wie der Teufel, da volle Leistung sofort verfügbar.
Macht immer als Erster die Kreuzung frei.
Hat ausser der lauten Hupe eine vorgeschriebene Fahrradklingelton-Hupe, damit das Auto beim Abbiegen wahrgenommen wird.
Sein einziges Fahrgeräusch sind seine Reifen.
Hat schon damals jeden Wettbewerb unter E-Autos gewonnen.
Nachladen an jeder normalen 240V-Steckdose.
Zur Zeit stillgelegt.
Ich benötigte damals eine Einzel-Ausnahmegenehmigung für dieses Fahrzeug von der Bezirksregierung Köln,
die ständig im Fahrzeug mitgeführt wurde.

Gruss,
Hartmut
Über 1000 Beiwagenmodelle: : http://passionsidecar.free.fr/panoramas ... maside.htm
Motorrad-Fachbuch: "Das moderne Motorrad 1915" http://oldslowly.magix.net/
Benutzeravatar
Slowly
 
Beiträge: 14047
Registriert: 22. Oktober 2005 18:40
Wohnort: MÖNCHENGLADBACH Rheindahlen

Re: Ein Heizerle ...

Beitragvon Richard » 23. Oktober 2015 15:13

feine stromdose
für den täglichen arbeitsweg und im innenstadtbereich interressant.
aber wenns mal etwas mehr reichweite sein muss, sind schnell-ladestationen oder akku-tauschsysteme nötig
(oder verbund mit kostenlosen kurzzeit-miet-benzinautos)

http://www.elektroauto-zoe.de/verbrenner-testfahrt/
:rofl:
Benutzeravatar
Richard
 
Beiträge: 417
Registriert: 22. Oktober 2005 20:45
Wohnort: Bremen

Re: Ein Heizerle ...

Beitragvon Slowly » 23. Oktober 2015 16:48

Netter Link, Richard,

Schnellladestation gab es damals - also vor ca. 20 Jahren - auch schon dazu.
War aber für meine Ansprüche nicht nötig und auch ziemlich teuer.
Und wenn ich die "Motorbremse" (also ohne Bremspedal) zum Bremsen bzw. bergab nutze,
kommt es zum Generatoreffekt - - - und die Akkus werden aufgeladen.

:grin:
Über 1000 Beiwagenmodelle: : http://passionsidecar.free.fr/panoramas ... maside.htm
Motorrad-Fachbuch: "Das moderne Motorrad 1915" http://oldslowly.magix.net/
Benutzeravatar
Slowly
 
Beiträge: 14047
Registriert: 22. Oktober 2005 18:40
Wohnort: MÖNCHENGLADBACH Rheindahlen

Re: Ein Heizerle ...

Beitragvon Richard » 23. Oktober 2015 19:15

8)

schnell laden dauert länger als tank vollkippen, da kann dann nicht jeder mit leben.
mietakku tauschen - dazu müssten alle fahrzeughersteller
sich auf eine mechanische und elektrische kompatiblität der akkupacks einigen.
(anzahl kann ja variieren)
wenn sich dann bei der akku-kapazität was tut, gibts eben einfach mehr reichweite.

car-sharing weitergedacht - eines tages kommt dann dat selbsfahrende miet-e-döschen per app-anforderung bei fuss und bringt dich wohin du willst. für langstrecke wird dann eben nen paar akkupacks mehr angedockt, bevor es bei fuss angehechelt kommt. 8)
Benutzeravatar
Richard
 
Beiträge: 417
Registriert: 22. Oktober 2005 20:45
Wohnort: Bremen

Re: Ein Heizerle ...

Beitragvon bf109v7 » 23. Oktober 2015 19:26

Mich würde ja mal interessieren, was so was kosten würde, bis es in Deutschland ist. Mir haben die nicht geantwortet, die sehen wohl meinen Standort. Und Googlen nach der Firma. Muss also einer anfragen, der die theoretisch importieren könnte.
Alex
http://www.globalsources.com/si/6008814 ... jgod7fkL1A
bf109v7
verstorben
 
Beiträge: 368
Registriert: 8. April 2015 16:29
Wohnort: Philippinen

Re: Ein Heizerle ...

Beitragvon Crazy Cow » 23. Oktober 2015 20:47

Driftend, aber ganz interessant.

Als ich noch jung war, galt die Erkenntnis, dass der Fisch den höchsten Wirkungsgrad hat, engergietechnisch. Weiß nicht, ob Pinguine und Seehunde auch mit gezählt wurden. Danach kam der Mensch auf dem Fahrrad. Danach schon ein Passagierflugzeug. Das hat aber nach heute hin imho wieder arg verloren. Denn damals ware die Flugzeuge leichter und immer voll besetzt.
10% Wirkungsgrad im deutschen Stromnetz waren bekannt (90% Verlust), vom Kraftwerkinput bis zur Steckdose. Der Rest geht beim Umspannen und in den Leitungen verloren. Allerdings wurde Anfang der 1960er der Hausbrand in London verboten, des Smogs wegen. Nur Fernwärme und Strom sind noch installiert. Der Vorteil ist die zentrale Entsorgung. Entsorgung ist ja vlt. auch eine unbekannte Größe in der Energiebilanz.

CO2 aus einem Kohlekraftwerk kann übrigens aufgefangen und zur Erzeugung von "Erdgas" herangezogen werden, wenn sich eine Windmühle im Jadebusen findet, die nicht ans Netz angeschlossen ist, sondern Seewasser in Wasserstoff, Sauerstoff (und Salz?) zerlegt. Eine oder mehrere Windmühlen fanden sich, Sauerstoff wurde in die Atmosphäre entlassen und das Erdgas nach Stuttgart gekarrt und dort verheizt. Ökobilanz und Kosten waren angeblich geringer als russisches Erdgas inkl. Transport und Verlusten.

Den höchsten Wirkungsgrad unter den Energiewandlern hat übrigens die größte Dreckschleuder. Der langsamlaufende turbogeladene Langhuber Schiffsdiesel nach dem System Sulzer. Wurde von Mitsubishi übernommen, weil die aktuell benötigten Größen nicht mehr mit der Bahn aus der Schweiz heraus zu bringen waren. Er hat einen Wirkungsrad von 55%, mehr als die Steckdose am Generator in einem Kraftwerk. Den niedrigsten Wirkungsgrad hat nach rel. aktuellen Nachrichten (höchstens zwei Jahre alt) Pressluft/Druckluft, die mit einem elektrischen Kompressor aus der Steckdose generiert wird. Weshalb die Tankstellen lange und ernsthaft überlegten, Druckluft an Münzautomaten o.ä. aus zu geben.

Ich bin dafür, dass die urbanen Fittnesscenter ans Netz gehen oder der Fisch Fahrrad fahren lernt. :roll:
Gute Fahrt, Gruß
Olaf
wir bedauern, Ihnen keinen besseren Bescheid geben zu können.
Bild
https://deltasign.de/moto/
Benutzeravatar
Crazy Cow
verstorben
 
Beiträge: 15241
Registriert: 12. Mai 2006 17:05
Wohnort: Paläozoikum

Re: Ein Heizerle ...

Beitragvon Slowly » 24. Oktober 2015 09:37

Crazy Cow hat geschrieben: - - - Ich bin dafür, dass die urbanen Fittnesscenter ans Netz gehen - -- :roll:

Diese US-Mucki-Buden sind schon auf dem Weg dahin.
Du kannst ja schon mal mit der Selbstversorgung anfangen
und den Überschuss ins Nachbarhaus verdrahten und verkaufen:
http://www.thegreenmicrogym.com/the-sto ... o-charger/

Crazy Cow hat geschrieben: - - - Als ich noch jung war, galt die Erkenntnis, dass der Fisch den höchsten Wirkungsgrad hat, engergietechnisch.

Das könnte heute noch stimmen:
Ich habe in meinem Gartenteich einen geschenkten, wertlosen Koi
und staune immer wieder, wie der mit einer kaum wahrnehmbaren Bewegung etliche Meter zurücklegt.

:grin:
Über 1000 Beiwagenmodelle: : http://passionsidecar.free.fr/panoramas ... maside.htm
Motorrad-Fachbuch: "Das moderne Motorrad 1915" http://oldslowly.magix.net/
Benutzeravatar
Slowly
 
Beiträge: 14047
Registriert: 22. Oktober 2005 18:40
Wohnort: MÖNCHENGLADBACH Rheindahlen

Re: Ein Heizerle ...

Beitragvon willi-jens » 24. Oktober 2015 15:56

Olaf, super. 8) Ein echt klasse humoristischer Beitrag :smt023







Meinst Du wir sollten die deutschen Stromversorger für ihre soziale Einstellung uns den Strom für lediglich ca. 0,25€/kWh (abzüglich der EEG-Umlage von ca. 0,06€/kWh) zu verkaufen für das Bundesverdienstkreuz vorschlagen?
Wo sie uns doch von den aus 1l Diesel/Heizöl erzeugten 4-6 kWh (ca. 10 kWh Heizwert & 40-60% Wirkungsgrad) nur 0,4 - 0,6 kWh verkaufen können (also 1,6 - 2,5 l Diesel/Heizöl pro kWh). ;-)
Zuletzt geändert von willi-jens am 24. Oktober 2015 17:32, insgesamt 2-mal geändert.
Benutzeravatar
willi-jens
 
Beiträge: 1742
Registriert: 13. November 2006 10:58
Wohnort: Nähe Schwabenmetropole

Re: Ein Heizerle ...

Beitragvon willi-jens » 24. Oktober 2015 16:09

Zimmi hat geschrieben:
Werksangabe 145 km Reichweite
Praxisreichweite 120 km

Aus meiner Sicht ist dieses "Auto" damit bestenfalls als City-Hüpfer zu gebrauchen.


Stimmt. 120 km Reichweite deckt nur ca. 90-95% der derzeitigen Fahrprofile ab.
So what, für die meisten könnte es den üblichen Zweitwagen im Haushalt locker ersetzen.
Wenn man 4 Sitze braucht, nimmt man halt den Renault Zoe mit um die 200km Reichweite und ähnlichen Verbrauchswerten.

Wenn der Tesla S nicht so verdammt teuer wäre, würden wir unseren Verbrenner-Kombi sofort abschaffen. :(
Benutzeravatar
willi-jens
 
Beiträge: 1742
Registriert: 13. November 2006 10:58
Wohnort: Nähe Schwabenmetropole

Re: Ein Heizerle ...

Beitragvon Slowly » 24. Oktober 2015 16:40

willi-jens hat geschrieben: - - - Wenn der Tesla S nicht so verdammt teuer wäre, würden wir unseren Verbrenner-Kombi sofort abschaffen. :(

Mein "Electrique" war damals auch verdammt teuer.
Jedoch war ich Teilnehmer an einem Projekt und wurde so bezuschusst, dass ich nur den normalen Benzin-Auto-Preis zahlen musste
- sonst hätte ich den elektrischen Wagen auch nicht gekauft, weil der etwa doppelt so teuer war.
Und den Datenschreiber tat Mannesmann-Kienzle auch noch kostenlos rein.
Hinzu kam dann noch eine Zeit KFZ-Steuerbefreiung.
So preiswert bin ich zuvor noch nie gefahren.

8)
Über 1000 Beiwagenmodelle: : http://passionsidecar.free.fr/panoramas ... maside.htm
Motorrad-Fachbuch: "Das moderne Motorrad 1915" http://oldslowly.magix.net/
Benutzeravatar
Slowly
 
Beiträge: 14047
Registriert: 22. Oktober 2005 18:40
Wohnort: MÖNCHENGLADBACH Rheindahlen

Re: Ein Heizerle ...

Beitragvon willi-jens » 24. Oktober 2015 17:01

Wir haben uns letztes Jahr so einige E-Fahrzeuge angesehen und zur Probe gefahren. Unter anderem den Smart ED und den Renault Zoe. Die beiden hätte man zu dem Zeitpunkt für ca. 13-14Tsd. € quasi neu (< 1 Jahr alt mit 5-10Tsd. km) bekommen (imho auch nicht soviel mehr wie für andere Zweitwagen & mit wesentlich geringeren Betriebskosten [Wartung & Strom]).
Allerdings kommen wir derzeit auch ohne Zweitwagen aus :roll:
Benutzeravatar
willi-jens
 
Beiträge: 1742
Registriert: 13. November 2006 10:58
Wohnort: Nähe Schwabenmetropole


Zurück zu Gespann allgemein

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 6 Gäste