Mittwoch, Spätnachmittag. Schon geraume Zeit sind wir vom Riesengebirge/Pl in Richtung Hof/Bay unterwegs. Hier in Tschechien wird an allen Ecken gebaut. Überall Baustellenampeln, Umwegausschilderungen. . .
Auf der Landstraße, welcher wir von Baustellenampel zu Baustellenampel folgen, ist viel Verkehr. Immer wieder auf eine Kolonne auflaufen. Spähen wo und wie man diese Überholen kann. Spätestens an den Ampel, den Roten, ist das Gefahrlos möglich. Keine Hupe, keine Aufregung. Das Tempo zwischendurch ist relativ hoch.
An der Ampel, an welcher wir jetzt pausieren, bleib ich, vom Vorschlängeln langsam müde, hinter dem ersten Fahrzeug stehen. Gang raus, Füße runter, Durchatm. . . Hinter mir das hässliche Geräusch heftig blockierender Reifen. Die Beifahrerin des Kleintransporters wird im rechten Spiegel immer größer (ihre Augen auch. . .) Vor mir der PKW, der nix mitbekommt. . .
Jetzt in Trial-Stil über den PKW drüberklettern
Zurück auf "Los"; vor zweieinhalb Wochen sind wir aus dem Niederrhein Richtung Osten aufgebrochen. Samstags nach Kaffee&Kuchen bei Christine&Olaf, in Bamberg dann ein Hotel gesucht. Und die Stadt besichtigt. Das Wetter ist noch warm und trocken.
Morgen erst müssen wir auf dem Schiff in Prag eintreffen.
Schiff? Öh, Kahnpartie?!? Nein, in der "Goldenen Stadt" liegen einige Hotelschiffe vor Anker, Botels genannt. Eigentlich ganz witzig und einigermaßen Preiswert. Unseres lag ein wenig ausserhalb. Aber Strassenbahn fahren ist günstig. Wir mussten allerdings lernen, daß zum einen der Herr Straßenbahnfahrer keine Fahrkarten verkauft. Zum anderen scheint es normal zu sein, daß die Hotels, welche die Karten verkaufen, noch einige Kronen drauf schlagen.
Kann uns alles nicht wirklich abhalten. Für Montag ist Sightseeing angesagt.
Der Senat
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Dienstag geht es wieder auf die Straße und Richtung Osten. Die Autobahn, auf welcher wir zügig zur Slowakei eilen, weist eine verwirrende Fahrbahnregelung auf. Brave Bürger wie wir sind, nutzen wir die rechte Spur. Bergauf kommt oft eine dritte Spur hinzu. Aber, einmal auf diese gewechselt, sollte man sich schon sicher sein, daß man einige Kilometer weiter keinen langsamen LKW überholen will. Ansonsten muß man über eine durchgezogene Linie. . .
%u10ci%u10dmany ist unsere erste Station in der Slowakei. Die Saison ist scheinbar schon vorbei und das Dorf ist völlig einsam.
So langsam wird das Wetter wieder so, wie wir es von unseren Urlauben gewohnt sind. Manchmal huscht so ein Gedanke an Sonne und Strand durch's Kleinhirn, während wir durch starken Nieselregen, über einsame Landstraßen und durch tiefe Wälder auf Banská Stiavnica zu steuern.
Bilder von der Burg und Bergwerk
Wir ziehen eine Schleife durch die Slowakei, die allerdings zeitlich etwas kürzer ausfällt, als geplant. Das Wetter. Und die Slowakei ist doch recht übersichtlich.
Hronska und Tatra Lomnitz heißen unsere Stationen. Ist das Wetter trocken, schaut' zumindest regnerisch aus. Holzkirchen scheinen auch auf dieser Seite der Hohen Tatra eine Hauptattraktion.
Schönes Stadtensemble
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Aber auch die Freunde alter Eisenbahnen werden fündig
Nach Tatra Lomnica wurde Karin's Mutter "Landverschickt"
Am Geysir (Kaltwasser!) in Herlány wird uns angezeigt, daß wir einen Tag zu früh eingetroffen sind. Er spuckt zwar angeblich regelmässig aber doch in langem zeitlichen Abstand. Der Ort drumrum lädt nicht zum Verweilen ein. so geht es über Spinská Sobota zur polnischen Grenze. Da auch dort gebaut wird, müssen wir uns einen anderen Grenzübergang suchen. Ich möchte eigentlich nicht ausprobieren, was slowakische oder polnische Grenzsoldaten dazu sagen, wenn sie uns über einen Feldweg die Grenze passieren sehen.
Bilder Grenzübergang
Gerade in Polen angekommen, wird erstmal eine Bank aufgesucht. Sowohl bei dieser Gelegenheit, als auch im Verlaufe der nächsten Tage sehen wir mehrer GoldWing. Ganz offensichtlich findet irgendwo in den Weiten Südpolens ein GoldWing-Treffens statt. Wir begegnen mehr von diesen Raumschiffen, als BMW GS'en. Das soll schon was bedeuten.
Auch hier gibt es viele Holzkirchen. Wir können aber nicht jede bewundern.
Zur Abwechslung geht es unter die Erde. Oder besser, in's Salz. Das Salzbergwerk wird heute hauptsächlich als Museum und als Sanatorium genutzt. Viele Bergleute haben die bildhauerischen Möglichkeiten des Salzes genutzt
Zwischenstop in der Wüste.
Danach wechselten wir die Richtung und näherten uns der Hohen Tatra von Norden. In Zakopane machen wir einen längeren Stop. Schauen mal in die Tatra rein. Denn anders, als in den Alpen, gibt es in's Kerngebiet der Tatra keine öffentlichen Strassen. so können wir drei Tage später diese nur in einem OstSüdWest-Bogen um kreisen.
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Zakopane ist touristisch voll erschlossen
Kaum in der Slowakei fängts wieder an zu Schütten.
Erst als wir uns der Slowakisch-Polnischen Grenze nähern, wird es wieder trockener. Und bleibt so für den Rest der Fahrt. Wir wechseln auf dem Weg in's Riesengebirge die Grenzen in rascher Zahl.
Diese Stabkirche steht nicht in Norwegen. Sondern im Riesengebirge.
Tschechin wird dann Richtung Hof in einem Rutsch durchquert. Apropo Rutsch, ich hab uns dann an den restlichen Ampeln wieder nach vorne durchgemogelt. . .
Hier war leider "Ruhetag"
Auch in diesem Urlaub war ich nur für's Fahren verantwortlich
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Und Karin für die Photos
In diesem Sinne, danke für eure Aufmerksamkeit. Danke nochmal an Christine&Olaf für die
angeneheme Kaffeepause, bis demnächst in diesem Theater.
Und für die, die noch nicht genug gesehen haben, die restlichen Bilder sind hier zu finden
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Karin und Stephan