Der "Autoreisezug"

Reisen, Berichte, Unterwegsfragen, Camping ...

Der "Autoreisezug"

Beitragvon Chris » 18. Januar 2006 18:29

Hallo,

hier mal eine Frage an euch, komme selbst irgend-
wie nicht weiter ! Hat jemand Erfahrung mit dem
Buchen bei der DB.
Habe gerade wieder einmal versucht mir einen Preis
für den Transport des Gespannes und der Mitfahrer
(3 Erwachsene Frau, Sohn groß, Fahrer) und 1 Kind
ausrechnen zu lassen, aber
das System nimmt die Personenanzahl nicht an !
Habe schon vor Wochen eine Email an die Bahn ge-
schrieben, Antwort keine !!!! :evil:

Oder hat es sich bei der Bahn nicht herumgesprochen,
das es auch Gespanne mit 3 bzw. 4 Personenzulassung
gibt ?

Vielleicht kann jemand helfen oder hat Erfahrungen ?

Vielen Dank
Chris
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Beitragvon HBJ-Hayabusa » 18. Januar 2006 18:59

Ruf einfach da an, die sind total lieb und regeln das sofort am Telefon. Ich habe den Autoreisezug als Reisemedium Nr.1 schon mehrfach gewählt, geht Super. Abends in D-Dorf drauf, morgens in Südfrankreich runter und Fertig, Urlaub von der ersten Minute an. Kein Stress auf BAB, keine Maut u.s.w..

Gruß

Andreas
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Beitragvon Hauni » 18. Januar 2006 21:19

Genau, ich hatte im letzten Jahr auch vergeblich versucht, 2 Personen, 1 Solo Motorrad und ein Gespann zu buchen......
1 kurzer Anruf, und ich hatte die Buchung genau wie gewünscht!!!

Mit der Bahn in den Süden......würde ich jederzeit wieder machen, einfach genial entspannend!!
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Beitragvon Uwe » 18. Januar 2006 21:22

online buchen scheint unmöglich :( -die Antwort ist immer: "keine Verfügbarkeit" - für 2 Personen und 1 Gespann.
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Beitragvon Hauni » 18. Januar 2006 21:31

sag ich doch!!!
Aber es gibt das gute alte Telefon (darf auch ein neues sein :-D ) damit funktioniert es problemlos!!! Ganz ehrlich!!! ;-)
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Beitragvon Uwe » 18. Januar 2006 21:33

hast Du die Telefonnummer parat? :-D -oder gibst sie mir am Sonntag? :wink:
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Beitragvon Hauni » 18. Januar 2006 21:54

Steht doch auf der www seite ->
(originalauszug)
DB AutoZug GmbH Servicetelefon:

Die Mitarbeiter des Servicetelefons stehen Ihnen gern bei allen Fragen rund um den DB AutoZug, von der Information bis zur Buchung zur Verfügung.

0 18 05 / 24 12 24 (12 ct/Min.)

von 8.00 - 22.00 Uhr, 365 Tage im Jahr
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Beitragvon Uwe » 18. Januar 2006 22:01

:oops: ...ich hab sie nicht gesehen :oops:

Danke :-D
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Beitragvon SvS » 19. Januar 2006 08:18

Zug fahre ich nie wieder die bekommen keinen Cent mehr
von mir.
Auto-Reise-Zug sofort wieder einfach gut und super.

Siggi
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Beitragvon Chris » 19. Januar 2006 08:20

Hallo
und vielen Dank für alle Antworten.
Werde also zum guten alten Telefon
greifen.
Vielleicht schafft es die DB ja auch
irgendwann auf ihrer Internetseite
die mögliche Personenzahl bei unseren
Gespannen umzustellen.
Man könnte sich dann bei der Urlaubs-
planung einfacher mal informieren,
wann welcher Zug noch frei ist und
zu welchem Preis.

Gruß Chris
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Beitragvon Uwe » 19. Januar 2006 19:03

lt. telefonischer Auskunft:

DB-Autozug für 1 Gespann + 2 Erwachsene, Hildesheim-Bozen und wieder retour = ca. 600,-- € :cry: (Fahrt nach und von Hildesheim außerdem 2x 160km)

Bequem wärs ja schon, aber ehrlich, da fahr ich lieber in 2 Tagen (ca. 700 km), laß mir schön Zeit, übernachte 1x und genieße dabei noch die schöne Landschaft.

Gruß Uwe
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Beitragvon Hauni » 19. Januar 2006 19:31

Stimmt, billig ist es nicht. Aber schnell und bequem!!!

Und wenn ich alle anfallenden Kosten für "Hildesheim-Bozen" und zurück zusammenzähle......Spritkosten, Reifenverschleiss, Übernachtung, Maut für Österreich und italienische Autostrada, Übernachtungskosten (für 2 Nächte, schliesslich willst du irgendwann wieder zurück ;-) ), Unterwegs Essen in einer heruntergekommenen Imbissbude (für 2 Personen, an 2 Tagen, +Rückfahrt...also an 4)
4 Tage weniger Urlaub im eigentlichen Urlaubsziel.......
da relativiert sich der Preis. Das was es dann immer noch mehr kostet, ist mir der Luxus der angenehmen Anreise Wert.
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Beitragvon Uwe » 19. Januar 2006 20:12

Hildesheim liegt von mir aus Richtung Norden, ich will aber zum Urlaub Richtung Süden. Wenn ich 160 km nach Süden fahren habe ich schon ca. 1/4 der Reise geschafft.

Urlaub hab ich im Sommer 3 Wochen, will aber nur 2 Wochen davon in Südtirol verbringen, wenn ich 4 Tage Fahrt dazu nehme hab ich dann doch 3 Wochen Urlaub von zu Hause (speziell von meinem über alles geliebten Schwiegervater :rock: )

In meinem Fall also die bessere Variante :wink:

Für weitere Strecken (z.B. Südfrankreich) würde ich aber auch den Autozug nehmen.


Gruß Uwe
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Beitragvon Hauni » 19. Januar 2006 21:35

So gesehen hast du recht ;-)
Ich will auch niemanden zum Reisezug überreden, arbeite auch nicht bei der Bahn oder werde von denen in irgendeiner Art bezahlt......
Ich will nur zeigen das es wirklich eine Alternative ist, und der Preis nur im ersten Moment extrem hoch erscheint.
Um in Südtirol Urlaub zu machen würde ich aber wahrscheinlich auch über Landstrasse anreisen......
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Beitragvon Bernhard Sch. » 19. Januar 2006 22:18

Hallo,

so ein Autoreisezug ist schon gut, ich habe das selber schon zweimal mit 'ner Solomaschine und 'nem Kumpel (auch Solomotorrad) zusammen gemacht.
Der Gag dabei, Raucherabteil gebucht, wir hatten alle sechs Plätze für uns. Die Nichtraucherabteile waren alle mit sechs Personen besetzt.

In beiden Jahren war die Hinfahrt (Düsseldorf - Salzburg) auf den ersten ca. 600km total verregnet. Es ist durchaus angenehm, das aus dem Abteilfenster zu beobachten, wärend man einen Kaffee schlürft.

Gruß B.

:D
Bernhard Sch.
 

Beitragvon Uwe » 19. Januar 2006 22:44

Im Regen fahren kann aber auch lustig sein. Man muß nur den ungläubig und mitleidig guckenden Autofahrern fröhlich grinsend zuwinken. :-D

Allein die Gesichter zu sehen ist die Sache wert.


Gruß Uwe
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Beitragvon muli » 20. Januar 2006 08:18

hallo zusammen,
ich habe das glück im südlichen deutschland zu leben; mein bevorzugtes reiseziel in den letzten jahren war griechenland; dorthin startete ich in der regel von venedig mit fähre; von zuhause aus sind das knapp 700 km zu fahren - eine gemütliche tagesetappe mit 50% autobahnanteil; die fähre kostete 2004 für ein gespann (ich zahlte den Pkw-preis) und 2 personen mit kabine rund 680,- euro;
im jahr 2002 war ich mehrere wochen mit meiner BMW in marokko unterwegs; von zuhause bis Almeria waren's rund 2500 km - alles autobahn; nur autobahngebühren waren etwa 80,- euro + sprit+ verschleiß + 2 übernachtungen;
also da dann 600,- euro für den reiszug - es ist bestimmt kein schnäppchen, aber wahrscheinlich jeden euro wert;
sollte mich mein weg mal wieder richtung spanien ziehen, frage ich mein mädel, wieviel zeit wir uns für die anreise nehmen wollen; haben wir zeit geht's gemütlich auf landstraßen zugange und wenn's pressiert geht's gleich auf den zug; den heimweg würde ich auf jeden fall mit dem zug machen;
cu
muli

ps: ach ja, ich arbeite bei der bahn, bekomme aber von der reisezuggesellschaft auch nix geschenkt :cry:
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Beitragvon Chris » 20. Januar 2006 08:57

Der Raucherabteiltipp > tja das kann hinhauen, haben mal mit 2 Solos HH - Narbonne gebucht, Abfahrt mit 2 Stunden Verspätung und bei der
Ankunft war der Zug dann so 3,5 Stunden zu spät.
Aber das wollte ich nicht erzählen, hatten auch Nichtraucher gebucht, Abteil war voll. U.a.mit 2 Herren (mit Auto) die sich sehr sehr Nahe :smt058 standen, war zunächst ganz unterhaltsam :lol: aber der Gedanke an die Nacht hat uns dann doch in ein Raucherabteil
getrieben. Inhalt : 1 MR - Fahrer, nur der hat leider dann doch geraucht. Tja, das kann dann auch passieren.

Wohne in Schleswig - Holstein, deshalb ist der Autoreisezug für Fahrten in den Süden immer eine Überlegung wert. Mir wäre es vom Fahren her egal und man kann es sich ja auch schön rechnen, aber für die Frau/Jungs ist die lange BAB-Fahrt durch Deutschland nicht so unterhaltsam.

Gruß Chris
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Beitragvon Tigris » 20. Januar 2006 11:27

Ich bin bislang zweimal mit dem Autoreisezug unterwegs gewesen, allerdings immer mit der Solomaschine. Das erste Mal im Januar 2003 von Koeln nach Muenchen, um suedlich von Muenchen an einem DR BIG Wintertreffen teilzunehmen. Der Spass hat mich 96 Euro gekostet. Durchaus angemessen, wie ich finde.

Das zweite Mal war im letzten Oktober, als ich mit dem Motorrad in den Kosovo gefahren bin. Ich habe mir fuer die Strecke Frankfurt (Neu Isenburg) - Villach den Autoreisezug und ein Liegesitzabteil gegoennt. Der ganze Spass hat mich 124 Euro gekostet. Ich bin abends gegen 21.00 Uhr los und war am naechsten Morgen um 09.40 Uhr ausgeschlafen in Villach.

Fuer mich ist der Autoreisezug eine echte Alternative, wenn es darum geht, langweilige Autobahnetappen zu vermeiden.

Da ich Raucher bin, habe ich natuerlich auch jeweils Raucherabteile gebucht. Und beide Male war ich allein im Abteil - was natuerlich speziell in dem Liegewagenabteil ein echter Vorteil war :grin:
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Beitragvon Roland » 23. April 2006 13:45

Hab's auch schon probiert und fand es alles in allem klasse.
Nur schade das die Bahn null Service hat (ich bin Rollifahrer) und ich mir zum sicheren und zeitigen ein- und aussteigen die Hilfe von anderen Mitreisenden holen mußte und die Bahn nur enge uralt-Wagons einsetzt und ich nochnichtmal ohne Hilfe in mein Abteil konnte.
Das das Frühstück 3 Minuten vor der Ankunft im Ziehlbahnhof seviert wurde hat mich dann nichtmehr wirklich aufgeregt ... :rock:
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Beitragvon Hauni » 23. April 2006 21:02

Stimmt, behindertengerecht sind die Abteile nun wirklich nicht, aber wir hatten sowohl auf der Hinfahrt als auch auf der Rückfahrt ca. 1 Std. Zeit um 2 Brötchen, einen O-Saft und einen Becher Kaffee zu frühstücken.......
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Beitragvon Blechroller » 24. April 2006 08:25

Da ich eigentlich jedes Jahr irgedwie doch wieder mit dem Moped in Gallien strande, habe ich mir die Sache mit dem Reisezug auch mal überlegt. Theoretisch abends in München los. 40km Anreise; könnte aber auch nach der Arbeit los und bin dann schon in der Nähe des Bahnhofs. Am nächsten Morgen in Narbonne ausstiegen und losdüsen.
ABER: -Lassen wir mal den Preis und die Frage der Wirtschaftlichkeit außen vor-.
Der Gedanke, eine Nacht -mit wem auch immer unbekanntem- in einem Abteil zu überstehen; die Gefahr, dass da einige Leute ihre erste Urlaubsfete machen, der Gedanke an die "Freundlichkeit und Zuverlässigkeit" der Bahn; schon wieder einen Termin, den man auf Hin- und Rückfahrt einhalten muss...
Um Narbonne herum sieht man zur entprechenden Zeit immer wieder Gruppen mit Mopeds, die augenscheinlich gerade dem Zug entronnen sind. Da waren Gruppen dabei, bei denen einige Fahrer vor lauter Allohollll kaum mehr laufen konnten, von Mopedfahren ganz zu schweigen.

Nee, ich setzt mich weiter auf den Bock und fahr die Km ab. Auch ein Tag auf der Dosenbahn kann -für mich- sehr entspannend sein. Einfach die Gedanken kreisen lassen, die Felder der Schweiz betrachten, Vorfreude auf den ersten Pass, der noch am Abend erreicht wird, dem spontanen Gedanken folgen, dass auch rechts und links der schweizer Dosenbahn eine alternative Reiseroute möglich ist, usw...

Ich wollte mal mit dem Moped in die Bretagne, gelandet bin ich in Schottland. Mit einer vorgebuchten Hinreise wäre das nicht "passiert", aber eben auch die Spontanität des Mopedreisens wäre eingeschränkt.

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Beitragvon Hauni » 24. April 2006 09:34

Nun, es stimmt, die spontanität ist eingeschränkt. Aber wenn ich zum Beispiel eine Fährfahrt ab Genua gebucht habe, oder ab Sete, bzw. wenn ich einen Urlaub in Südfrankreich oder Toskana, mit einer gebuchten Ferienwohnung habe, ist mir der feste Termin für die An und Abreise sogar wichtig.
Da ich (wie du schon schreibst) die Nacht über anreise, und auch wieder in der Nacht abreise, habe ich mir für meinen "Urlaubsort" 2 Tage zusätzlich rausgeholt. Ich finde es einfach klasse, wenn ich Freitag abends, 40 km von mir entfernt in Neu-Isenburg in den Reisezug einsteige und schon am Samstag vormittag ausgeschlafen an meinem Urlaubsziel bin. Insbesondere wenn ich (wie im letzten Jahr) ende Oktober und anfang November unterwegs bin, spare ich mir die Alpenüberquerung bei evtl. Siffwetter!!!!

Ich habe bislang noch keine negativen Erfahrungen mit anderen mitreisenden gemacht. Auf der Reise nach Narbonne waren wir alleine im Abteil, und auf der Rückreise waren wir zu 5. aber alle haben friedlich geschlafen.........
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Beitragvon Michael aus Düsseldorf » 24. April 2006 10:27

Ich bin bisher 3 mal mit dem Autozug Richtung Kroatien gefahren.
Das Problem mit dem Onlinebuchen von 4 Personen auf einem Gespann habe ich denen eigentlich seit 7 Jahren jährlich geschrieben und jedes mal die Antwort bekommen dass es sich im nächsten Jahr bessert. Ich bin dann zum Reisebüro gegangen.

Das besonders ärgerliche ist, dass es den Rabatt eines großen Automobilclubs nur für Onlinebucher gibt.
Mit Rauchern hatte ich keine Probleme da ich sowieso ein ganzen Abteil buche. Dafür hat sich im laufe der Jahre das Frühstück stark verschlechtert.

Trotzdem ist es immer noch eine tolle stressfreie Sache.
Mit dem verzurren des BW gibt Probleme, da die üblichen Radhalter nicht unter das Boot passen. (GT2001) aber dafür gibt es immer genug Spanngurte.

Schön finden ich das es jetzt direkt bis Riejka geht und sich damit die Diskussion wg. Kindern im BW mit den Österreichern erledigt hat.
Eigene Haustür-Mittelmeer= 5,5 Km.
Der Preis ist nicht ganz so prickelnt, aber 1500 Km Autobahn mit 2 Kindern plus Sprit- und Übernachtungskosten für 4 Personen sind auch nicht angenehm.

Da ein Gespann (auch mit 4 Personen) als Motorrad zählt, ist dies auf dem Zug auf jeden Fall deutlich billiger als ein Auto.

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Beitragvon Matthias B. » 24. April 2006 14:18

Wir, meine Familie mit zwei Kindern, sind vor Jahren einmal mit einem Vorkriegscitroen nach Aix de provence vom Rheinland aus. Der Rest der Familie wollte merkwürdigerweise nicht auf eigener Achse mit so einem ohlen Auto hin, also Autoreisezug. Die Kosten - immens. Schlafen konnte ich nicht, und irgendwie wurde der Zug so unter ferner liefen durch das Gleisnetz geschleust. Zwei Stunden Aufenthalt in Neu - Isenburg (bei FaM). da kommt einem schon in durchwachter Nacht die Galle hoch, da wäre ich lieber selber gefahren. Aber ich fahre halt gerne und entspanne dabei. Seitdem hab ich meine Vorbehalte dem Autoreisezug gegenüber. Die gleiche Tour habe ich mit meiner Freundin in den achtzigern mit einer 12,5 PS Ente gemacht (BJ. 1958, die Freundin war älter). Nach drei entspannten Tagen kamen wir über die Route National auch an, das war eine wunderbare Reise, und soooo preiswert. Aber wir hatten viel Zeit, kein Geld und wir liebten uns sehr, und das kleine Auto natürlich.
draufsetzen - losfahren - sitzenbleiben !
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Beitragvon Blechroller » 24. April 2006 21:36

Ahh, die Jugend, 2CV, Südgallien...

Freitags nach dem Zuvieldienst von HD nach MA, Kumpel in den DöSchwo eingeladen und -mangels Geld- auf Landstraßen die Nacht durchgefahren. In Grenoble kurz auf die gebührenfreie Stadtautobahn, da sonst keine offene Tanke in der Gegend zu finden war. So um 6 oder 7 Uhr am Morgen kurz auf dem Camping in Apt/Provence aufs Ohr gehauen und spätetens um 11.00 Uhr rauf zu den Felsen und die erste Route geklettert :D .

Jo mei, heute wäre ich nach so einer Nachtfahrt 3 Tage tot :evil: .

Das ging damals ohne Reisezug und die Nächte mit einer italienischen Oper im Rekorder unter Vollmond auf den leeren Straßen werde ich nicht vergessen. Erlebnisse, die einem die DB nicht bietet. Auch Fahren in den Urlaub ist Urlaub (wenn die Einstellung stimmt).

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Beitragvon Hauni » 25. April 2006 08:05

Blechroller hat geschrieben: Auch Fahren in den Urlaub ist Urlaub (wenn die Einstellung stimmt).

Olli


Stimmt!
Habe ich seit ca. 20 Jahren so getan, und mache es auch jetzt immer mal so.......
Aber es kommt nun mal auf den individuellen Urlaubswunsch an.
Ich kann gut verstehen wenn jemand 2 Wochen Urlaub in der Toskana verbringen will, und aus Frankfurt oder nördlicher kommt, das der lieber mit dem Reisezug fährt um am Freitag loszufahren und am Samstag morgen am Urlaubsort zu sein, anstatt 3 Tage (zum Beispiel aus Berlin oder Hamburg) bis in die Toskana zu prötteln........ach ja, die Alternative "Autobahn" ist für mich kein Urlaub und wird weitgehend gemieden!!!!
Oder wenn ich nach Tunesien, Marokko oder Lybien fahren will.......dank der langen Fährfahrt ab Genua oder Sete gehen sowieso schon 2 Tage Urlaub verloren, wenn ich dann noch weitere 4 Tage mit fahren in Europa verbringe, kann ich mir den Urlaub in Nordafrika eigentlich auch sparen!

Also:
Autoreisezug ist nicht immer, aber in manchen Situationen die bessere Wahl......
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Beitragvon Nattes » 25. April 2006 09:30

Da meine Familie am liebsten "all inclusive" ihren Urlaub verbringt :smt022 ,ist für mich dann jeder gefahrene Kilometer auf meiner Moppedtour schon Urlaub.In 11Tagen Freunde in Portugal mit dem Mopped besuchen z.B.Für meine Knochen ist das nicht erholsam,aber für den Geist. :-D

Der Weg ist das Ziel.

Gruß Norbert
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Beitragvon Tigris » 25. April 2006 10:41

Preislich wirklich interessant ist der Autoreisezug wohl nur in der Nebensaison. Die Preise in der Hauptsaison bin ich nicht bereit zu zahlen.

Es lohnt sich uebrigens, auch mal bei unseren Nachbarn zu schauen, was die so im Angebot haben. Die Oesterreichische Bundesbahn bietet z.B. Verbindungen zwischen Wien, Duesseldorf und Berlin an. Auch die Belgier bieten Autozugverbindungen speziell in den Sueden Europas an, die dann ab Belgien starten. Und diese Unternehmen sind teilweise deutlich guenstiger als die Deutsche Bahn.

Grundsaetzlich geniesse ich auch jeden Kilometer auf dem Motorrad. Ich habe aber auf einigen Langstreckentouren (z.B. Rumaenien) festgestellt, dass die Heimfahrt nachher nur noch reines Kilometerschruppen ist. Und da ziehe ich dann die entspannte Reise im Autoreisezug vor.
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Beitragvon Nanno » 25. April 2006 12:05

Ich finde ehrlich gesagt, das langsame Reisen mit dem Gespann (meine Dnepr macht mit dem jetzigen Motor an einem guten Tag 80 Sachen Spitze), herrlich entspannend. Wenn ich da an die Rueckfahrt vom Herrn Baron aus Bayern zurueckdenke... waren sehr entspannte 280km.

Autobahn find ich nur noch langweilig, ich fahr ja auch nach Wien nur ueber die Bundesstrasse, obwohl das auch mit der Bandit ca. anderthalb Stunden extra sind.

Grysze
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Beitragvon motorang » 25. April 2006 13:42

Ich weiß ja nicht wie bei Euch die Preise sind.
Aber die Österreicher sind da schlicht unverschämt.

1 Motorrad (platzmäßig 1/4 PKW) = 1/2 PKW-Preis
2 Motorräder (platzmäßig 1/2 PKW) = 1 PKW-Preis
1 Gespann (platzmäßig 1/2 PKW) = 1 PKW-Preis

Man zahlt also etwa das doppelte von dem was angemessen wäre, IMHO.

Für den Notfall (also die schnelle Heimreise) akzeptabel, aber IN den Urlaub möchte ich so nicht fahren.

Dann noch eher Gespann auf den Hänger, rein in den Röno und los. Am Ziel irgendwo gut essen oder übernachten, wo man sich mit dem Besitzer einigt dass man PKW und Hänger eine Zeit lang parken kann.

Bis jetzt bin ich (außer zu zwei treffen, wo ich sonst überhaupt nicht teilnehmen hätte können) immer auf eigener Achse zum Urlaubsziel. Oder per Fähre :D

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Beitragvon Michael aus Düsseldorf » 25. April 2006 14:08

Hallo Andreas,
bei uns in D kostet ein Gespann nur den Solopreis, also viel weniger als eine Dose.

Und Deine Heimat ist halt etwas zentraler in Europa, klar das Du den Zug nicht brauchst. Ich finde dies auch erst ab etwa 800 km interessant, kommt also für innerdeutsch oder noch Scandinavien nicht in Frage.

Gruß
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Beitragvon Nattes » 25. April 2006 14:22

Nanno da hast du wohl recht.
Ich freue mich auch schon auf die Überlandtour zum Treffen.
Aber wenn ich zu meinem Bruder möchte(Gutersloh-Mönchengladbach)
habe ich praktisch keine Möglichkeit über Land zu fahren.Da liegt genau der Kohlenpott(der ja keiner mehr ist)dazwichen.Mit meiner Dnepr bin ich die Strecke allerdings auch nie gefahren.

Gruß Norbert
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Beitragvon Hauni » 25. April 2006 15:47

motorang hat geschrieben:
Dann noch eher Gespann auf den Hänger, rein in den Röno und los. Am Ziel irgendwo gut essen oder übernachten

Gryße!
Andreas, der motorang


Auch eine Alternative!!
Aber:
1.) Habe ich kein Röno (oder etwas vergleichbares) und
2.) Habe ich keinen Hänger!

Wenn ich also 1.+2. erst kaufen müsste, mir einen Stellplatz für beides organisieren (oder mieten) müsste, und dann den Unterhalt und die Betriebskosten rechne....ist es dann (für mich) keine Alternative!
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