Hängen im Schacht (nix geht mehr...)

Reisen, Berichte, Unterwegsfragen, Camping ...

Hängen im Schacht (nix geht mehr...)

Beitragvon Oelbrenner » 21. Oktober 2008 10:34

:oops: Man sollte mit avonischen Reifen auch nicht auf feuchtem Untergrund bergsteigen...Hang geht solo auch nur mit ordentlich Schwung...zwei Meter vor der Kuppe war nur noch hintterrücks Durchdrehen angesagt...und dann mit zwei blockierenden Rädern rückwärts wieder zu Tal... :oops:

Bild

Bild

...zu dritt wieder rausgezerrt :evil: (leider kann man auf den Bildern den Steilhang kaum erahnen 8-) )

Nur gut dass die Enfield wenig Bodenfreiheit und die meine auch noch `ne ordentliche Motorschutzplatte drunter hat - sonst wär`s noch `ne knackige Etage durch allerfeinstes Schlehengestrypp weiter runter gegangen...die halbstündige Wanderung nach tatkräftiger Hylf war denn auch heilend für die Seele :roll:
Mechanische Seilwinde wär mal `ne Yberlegung wert :roll:

Grusz
Bild

Das oleide Enfield - Dieselnutzkrad
Oelbrenner
 
Beiträge: 69
Registriert: 8. Januar 2008 18:08
Wohnort: Tauberbischofsheim, Herz südlichen Westdunkeldeutschlands

Re: Hängen im Schacht (nix geht mehr...)

Beitragvon Slowly » 21. Oktober 2008 10:56

Oelbrenner hat geschrieben:...auf feuchtem Untergrund bergsteigen...

Durch sowas müssen wir alle mal durch.
Gehört doch einfach dazu.
:-D :grin: :-D
Benutzeravatar
Slowly
 
Beiträge: 14047
Registriert: 22. Oktober 2005 18:40
Wohnort: MÖNCHENGLADBACH Rheindahlen

Beitragvon Keusen » 21. Oktober 2008 11:56

das mit der Seilwinde hört sich ja ganz hilfreich an
hab ich auch schon mal gesehen an ner BMW wurde
da ne Seilhaspel auf das Hinterrad montiert.

Aber man braucht dann auch immer nen Befestigungspunkt
an dem man das Seil dann befestigen kann, und der fehlt oftens

Also besser aufpassen beim Hangerklimmen :-)

Grüße

Eugen j.keusen

P.S. Ist ja noch mal gut gegangen, Glyck gehabt
Benutzeravatar
Keusen
verstorben
 
Beiträge: 1519
Registriert: 26. Oktober 2005 15:09
Wohnort: Kempen am Niederrhein

Beitragvon Schorpi » 21. Oktober 2008 12:51

Moin-

mir ist es vor ein paar Jahren in Norwegen beinah genauso gegangen.

Ich war den ganzen Tag schon unterwegs,Wetter durchwachsen mit Regen,hatte keine Lust das Zelt aufzubauen -hatte eine Hütte gemietet.
Die Hütten lagen am Hang.Es gab auch einen Weg,also ganz Dynamisch hoch,nur ,es wurde immer steiler und enger,dann ging gar nichts mehr,das vollgepackte Gespann fing an zu rutschen,ich stieg ab, stand neben dem Gespann,stemmte mein ganzes Gewicht -das ist nicht wenig-dagegen,aber es rutschte langsam weiter.Nachdem ich dann den 1.Gang eingelegt hatte,konnte ich das Gespann einigermaßen halten und bin dann Zentimeter um Zentimeter kontrolliert runtergekommen.
Ich muss dazu sagen,neben dem Weg,war ein Abhang und nicht mehr viel Platz.
Ich bekomme heute manchmal noch Adrenalinschübe ,wenn ich daran denke ,was passiert wäre,wenn ich das nicht hätte halten können.
Schnucki wäre 4-5m tief abgestürzt.
Ich glaube das waren meine längsten 20 m.Rückwärts.

Seitdem sehe ich mir steile Wege vorher genauer an.

P.S.Natürlich gab es auch einen anderen,befestigten Weg zur Hütte-nur das hab ich erst hinterher gesehn.

Lieben Gruß

-SCHORPI- :P
Alle unsere Streitereien entstehen daraus,
dass einer dem anderen
seine Meinung aufzwingen will.
Mahatma Gandhi
BMW K100RT-EML Gespann Bj.1986-HAI BMW K100RT-Dreamline Gespann Bj.1986-Yamaha XS 1100 Bj.1978
Suzuki GS 500E Bj.1993-Yamaha XV 535 Bj.1996-BMW F650GS-Gespann Bj.2003-
Benutzeravatar
Schorpi
 
Beiträge: 3024
Registriert: 6. September 2006 22:39
Wohnort: 29364 Langlingen

Beitragvon Slowly » 21. Oktober 2008 15:59

Keusen hat geschrieben:Aber man braucht dann auch immer nen Befestigungspunkt an dem man das Seil dann befestigen kann, und der fehlt oftens

Mit einem mitgeführten Klappspaten kein Problem.
Damit schafft man einen "Erdanker":
Loch von 1 - 2 m Tiefe buddeln.
Am Boden irgend etwas quer reinlegen (kurzen Baumstumpf, toten Hirsch, Holzbein ... etc.)
Seil daran befestigen.
Loch schön zuschaufeln und feststampfen.
Fertig ist der Erdanker.
Habe ich im THW gelernt!
Damit hätten wir Euch im 3.Weltkrieg schöne Seil-Brücken über Flüsse, Bäche und Trümmergelände gebaut.
:-D :grin: :-D
Benutzeravatar
Slowly
 
Beiträge: 14047
Registriert: 22. Oktober 2005 18:40
Wohnort: MÖNCHENGLADBACH Rheindahlen

Beitragvon Keusen » 21. Oktober 2008 16:31

Nur gut das es dazu nicht gekommen ist

Grüße

Eugen j.keusen

Wer hätte sich denn schon gerne auf Slowly verlassen ? :-)
Benutzeravatar
Keusen
verstorben
 
Beiträge: 1519
Registriert: 26. Oktober 2005 15:09
Wohnort: Kempen am Niederrhein

Beitragvon Slowly » 21. Oktober 2008 17:43

Keusen hat geschrieben:Wer hätte sich denn schon gerne auf Slowly verlassen ? :-)

Hättest Du wohl müssen, Du arme Socke ! :-D
Ich war "Berater beim Katastrophen-Stab".
Hätte ganz in der Nähe vom Hühnerstall tief unter der Erde gesessen (mit 3 Monate Überlebensdauer bei Atom-Krieg)
und geholfen, die THW-Einsatztrupps zu dirigieren* - auch in Kempen!
Mehr verrate ich nicht, weil ich nicht weiß,
ob das immer noch eine geheime Verschlußsache ist.
Die Anlage existiert noch.
Man sollte mal klären, ob man die nicht für eine Champignon-Zucht erwerben kann.
Gelegentlich werde ich mal mit Dir darüber hinweg marschieren,
ohne daß Du was merkst, da gut getarnt.
:-D :grin: :-D

*) Natürlich hätte ich sofort einen Elite-Sondertrupp in Deine Richtung geordert.
Benutzeravatar
Slowly
 
Beiträge: 14047
Registriert: 22. Oktober 2005 18:40
Wohnort: MÖNCHENGLADBACH Rheindahlen

Beitragvon Richard aus den NL » 21. Oktober 2008 18:11

Been there, done that….

http://forum.dreiradler.org/viewtopic.php?p=45691#45691

Da Ich die richtige Link nicht kriege zitier Ich das:

Richard aus den NL hat geschrieben:

Erfahrungsbericht:

Lenkerstulpen wie sie (meiner Meinung nach) sein sollen. Räumig, wasserdicht, winddicht.

Wie Olli schon sagte, in 2.500 Km nur einen kleinen Riss im Rechten Stulpen, weil mir das Gespann stillstehend, abgeschaltet und im ersten Gang über eine Eisplatte selbstständig 25 - 35 Meter rückwärts auf eine Unebene in die Ästen einer Baum gerutscht ist. Ich stand dahinten und könnte wirklich nichts machen. Weiter noch nicht eine Kratze. Musste aber die Schneeketten aufbauen um wegfahren zu können.


Noch immer froh, dass eigentlich nichts weiteres passiert ist.

Wenn Ich wieder so was lese, dann denke Ich das nachfolgende:

Was wurde passiert sein wenn Ich rückwärts in eine abgebrochen Äste gelandet war mit mein Rücken; oder
Was wurde passiert sein wenn da überhaupt kein Baum gestanden hat, Absturz? ;
Was wurde passiert sein wenn das Gespann seitwärts geschoben war und auf einmal Gripp bekommen hatte und sich denn überschlagen hatte;
Was wurde passiert sein, wenn Ich mein Fuss nicht unter den Hinterreifen los bekommen hatte;
Was wurde passiert sein, wenn Ich keine Ketten bei mir hatte um da wieder weg zu kommen (die 2 Leute die später im Dunkel hilfen wollten, sind selbst auf die Fresse gegangen) .

Mit einen Solo wurde mann nur umfallen und ziemlich schnell stillegen, denke Ich. Das Gespann steht auf so wenig Gummi und rutscht einfach durch.

Sachen gibt’s. Glück haben auch......

Schreck hatte Ich aber! :roll:

Schorpi, Ölbrenner, Glück muss man haben.... 8)

Richard aus den NL :grin:
Benutzeravatar
Richard aus den NL
 
Beiträge: 2992
Registriert: 18. August 2006 08:30
Wohnort: Heel-NL


Zurück zu Reisen und Gespanngeschichten

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 7 Gäste