Ireland:
Motorradfahrer grüßen durch eine leicht Seitwärtsbewegung des Kopfes.
Kann man schnell übersehen.
Ebenso dauerte es einige Zeit, bis wir begriffen haben, daß der vor uns
fahrende PKW-Fahrer, als Vorfahrtberechtigter, nicht aus einem
übertriebenen Gnädigkeitswahn, immer mal wieder einen aus einer
Seitenstrasse rausfahren lässt. In Ireland schien das ein völlig normales
Verhalten zu sein.
Wenn man beobachtet, wieviel Platz der Ire oder die Irin mit dem PKW
vom linken Strassenrand lässt, gibt es Schwierigkeiten die Breite der
Autos einzuschätzen. Aber wenigstens wird im Zweifelsfall gebremst und
der Gegenverkehr (SingleTrackRoad), auch eben wir mit der ADVent,
durchgelassen. Desgleichen wird nicht von hinten geschoben, wenn man
sich an das vorgeschriebene Geschwindigkeitslimit + Toleranz hält (in
km/h angegeben!!!)
Das im Stau nicht immer Platz gemacht wird, führe ich eher auf die
Seltenheit von Motorrädern zurück. Rumpalavert ob meines französischen
Fahrstils hat keiner.
Im ländlichen Bereich ist auf kleinen Strassen (Nebenstrasse im Wortsinne
existieren eigentlich nicht. Auch kleine Strassen können vielbefahren sein)
ist immer mit Schafquerverkehr zu rechnen. Die rennen dann schon mal
vom Moped weg, werden aber schlagartig langsamer, sobald man dran
vorbei ist.
Insgesamt nur knapp am dreifachen + auf meiner persönlichen
StrassenVerkehrBeliebheitsSkala vorbeigerutscht. Denn leider scheinen
die Iren den Sinn und Zweck der Fahrzeugbeleuchtung anders, als wir zu
interpretieren. Selbst bei starkem Regen waren gut 47,8% des
Gegenverkehrs ohne oder nur mit Standlicht unterwegs.
Das ist nicht lustig
Noch ein Wort zu den SingleTrackRoads, hier liegt sehr oft noch viel
Split rum. Der sammelt sich natürlich in der Fahrbahnmitte und immer
an der ungünstigsten Stelle in der Kurve.
Stephan