Tour am 17.08.2008

[Fiete]

Kaum erholt vom Schock des vorangegangenem Samstag, standen um
9:15 Uhr schon wieder 2 Möpitreiber und drei finster dreinschauende Ge-
stalten bei mir auf dem Hof. Da sie sehr ungehalten und verwegen aus-
sahen und ich Angst um Leib und Leben bekam, entschloss ich mich mit
frischem Kaffee und Gebäck meines Feinbeköstigers, mich bei ihnen ein-
zuschleimen.

Mit vorschriftsmäßig voll aufgetankten Maschinen (wie es sich für Kampfein-
sätze ziemt) fuhren wir Richtung Marienburg, wo mein Moped nicht nur die
heizerischen MFH ler sondern auch die gutmütigen Q_äler kannte. Erwar-
tungsgemäß wollte niemand von dehnen "überlaufen", so fuhren wir mit 3
Mopeten zum roten Fuchs. Kurz vor Alfeld bekundete ein weiterer Kolben-
treiber sein Interesse am "umherirren" welches uns zum Ederstausee füh-
ren sollte.

Oben auf dem Berge warteten wir dann auf den "Geradeausfahrer". Wir
labten uns erfrischendem Gesöff bis er denn endlich mit dem röhren ei-
nes brunftigen Hirsches erschien. Seine Entschuldigung, er hätte sich in
Alfeld bei der Umleitung verfahren, wollte ich ihm nicht so recht glauben,
. . . . der wollte sich nur nicht die Blöße geben nicht in seine Hode ge-
kommen zu sein (200 PS unterm Ars.. und sich verfahren - püh).
Also auffi ging es über den Solling zu meiner (fast) Stammlokalität direkt
an der Weser, wo wir unsere durchhängenden Mägen füllten und über die
vielen Radfahrer ketzerische Reden führten.

Bei Beverungen ging es dann in die Bergischen Highlands. In Täler blick-
end die zuvor noch kein anderer Niedersachse zu Gesichte bekam, ließen
wir unseren Rössern freien lauf bis sie urplötzlich am Ortseingang von
Bad Karlshafen auf eine 25° Strasse ihren Übermut verloren und nach
der strengen Hand ihres Besitzers verlangten.

Ein kurzer Blick ins Tal und schon ging es weiter durch den Staatsforst.

Vor der Sababurg drehten wir ab und eines der Ponys dürstete es nach
frischem Hafer welches "Super" sein sollte. Ein Telefonat Fietes mit sei-
ner geliebten Grit trübte doch arg die Stimmung, erfuhr er doch das er
keinen Fahrdienst und somit nicht schon um 18:00 Uhr zu Hause sein
musste (ich hoffe sehr, das ich niemanden mit meiner schlechten Laune
den Spaß verdarb).
Vor lauter Frust entschloss ich mich, die Tour ein wenig auszuweiten,
zwecks Depressionsabbaus.
Nach der Fütterung des arg durstigen zweirädrigen Getiers ging es ein
stück die Diemel entlang über Höhenzüge mit einigen kurvigen Einlagen.
(öhem . . . . wie lang war eigentlich die längste "Gerade" ? )

In Bad Arolsen gab es zu Belohnung erst mal ein anständiges Eis, nur
einer verhielt sich unsittlich und verdrückte dort ne Pizza, welche den
mageren Belag verbarg - sie war eingerollt.

Da es langsam auf die Zeit ging, entschlossen wir uns, den besuch des
Edersees auf ein anderes mal zu vertagen und uns (langsam) der hei-
matlichen Futterstätte zu nähern.

Hier und dort ein kleiner verfahrer brachte uns auf einer Parallelstrecke
des Niestetals nach Witzenhausen.
Ein kurzes Stück die B80 fahrend, ging es meiner Piniccio Nase nach,
Richtung Heimat.

In Göttingen an der Tanke bekam ich Order, den Harz mit zu durch-
queren. Auf dem Torfhaus gab es dann schappi. Den Fiete zog es aber
Richtung Heimat, wollte er doch das letzte "Büchsenlicht" noch nutzen.

Ich bedanke mich für das nette, verständnissvolle Hinterhergegondel
bei den teilgenommenen Möpiführern:
Anika, Cris, Nico und Tom

ps.:
auch ich wusste so manches mal nicht wo wir uns befanden . . . . . . .

Pech hatten wohl nicht nur die Herren Shopping Nika und Bade Bengel

aber, jedem das seine und mir die Kurven

[Wintertourer]